USV St. Pantaleon auf der Suche nach Verstärkungen

Nach dem souveränen Meistertitel mit stolzen 64 Punkten und dem Ende der Geieregger-Ära tat sich der USV St. Pantaleon einen Stock höher schwer und übwintert in der Bezirksliga West nur als Vorletzter. "Wir haben eine schwierige Saison erwartet, hätten uns aber einen wesentlichen besseren Tabellenplatz erhofft. Aber zum einen ist nach dem letztjährigen Titelkampf die Umstellung schwer gefallen, und zum anderen haben einige Akteure noch nie in der Bezirksliga gespielt, fehlt ihnen die nötige Erfahrung", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Stefan Schaubert. Nach dem Rücktritt von Wolfgang Würnstl, der die Mannschaft im Sommer übernommen hatte, und der interimistischen Leitung durch Josip Smolcic, der sich bis Anfang Januar Bedenkzeit erbat, sieht sich der USV in diesen Tagen nach einem möglichen neuen Trainer um und hält zudem Ausschau nach Vestärkungen.

 

Guter Start und Sieg zum Herbstausklang

Mit einem Unentschieden in Dorf und einem Heimsieg gegen Eggelsberg startete der Aufsteiger gut in die Saison, in den folgenden zehn Runden sprangen aber lediglich zwei Punkte heraus. "In einigen Spielen hat die Mannschaft sehr gute Leistungen abgeliefert, es hat aber das nötige Glück gefehlt. So waren wir sowohl bei der Heimniederlage gegen Utzenach, als auch beim Remis in Ranshofen das bessere Team, konnten aber jeweils keinen Dreier einfahren", weiß Schaubert. Unter Interimstrainer Smolcic konnte zum Herbstausklang gegen Peuerbach ein wichtiger 5:4-Sieg gefeiert werden. "Dieser Erfolg war ungemein wichtig, denn bei einer weiteren Niederlage hätte sich in der Tabelle eine große Lücke aufgetan", atmet der Funktionär noch einmal tief durch. 

 

In der Fremde noch sieglos

Während zwei Mannschaften weniger Treffer erzielten, kassierte nur der Mit-Aufsteiger aus Taufkirchen mehr Gegentore. Die beiden bisherigen Saisonsiege feierte "Pontigon" jeweils auf eigenem Platz, in der Fremde warten die Schwarz-Weißen aber noch auf den ersten vollen Erfolg. "In der Vergangenheit waren wir in der Kuglbergarena kaum zu biegen, haben im Herbst aber unsere Heimstärke verloren und mussten uns fünf Mal geschlagen geben. Das hat auch damit zu tun, dass die Fans vom letzten Jahr verwöhnt waren und in der Hinrunde ausgeblieben sind", meint Stefan Schaubert. "Aber trotz der enttäuschenden Herbstsaison ist der Klassenerhalt durchaus möglich, zumal uns ans rettende Ufer nur zwei bzw. vier Punkte fehlen".

 

Trainerfrage noch nicht geklärt - drei mögliche Verstärkungen

Aktuell wird in St. Pantaleon Ausschau nach einem möglichen neuen Trainer gehalten. "Josip Smolcic ist zwar die erste Wahl, der Kroate hat sich aber bis Anfang Januar Bedenkzeit erbeten und wollen bei einer möglichen Absage nicht vor vollendeten Tatsachen stehen", begründet Schaubert die Trainersuche. Neben Sandro Alicehajic, der zuletzt in Neumarkt tätig, aufgrund eines Kreuzbandrisses aber rund zwei Jahre lang nicht aktiv war, auf der Zielgeraden der Herbstsaison nach St. Pantaleon wechselte und in den letzten beiden Spielen zum Einsatz kam, sieht sich der Vorletzte nach weiteren Verstärkungen um. "Nach einem Vorstandsbeschluss ist der Abstieg quasi verboten, weshalb wir uns in der Winterpause erheblich verstärken wollen, mit möglichen Kandidaten auch schon Gespräche geführt haben und drei Spieler verpflichten möchten", kündigt der Funktionär Transfers an. Christoph Walzinger hingegen, der im Winter Vater wird und sich eine Auszeit nehmen möchte, wird im Frühjahr voraussichtlich nicht dabei sein.

 

Richtungweisender Rückrundenstart

Anfang Januar starten die Kicker aus St. Pantaleon in die Vorbereitung. In der Aufbauzeit ist ein Trainingslager geplant, konnte bislang aber noch nicht fixiert werden. Da in der Tabelle einige Mannschaften nicht allzu weit entfernt sind, rechnet sich der Vorletzte durchaus Chancen aus, das rettende Ufer zu erreichen. "Wir waren im Herbst knapp dran, hat nicht viel gefehlt, demzufolge sollte der Klassenerhalt, den wir unbedingt erreichen wollen, möglich sein. Obwohl wir vor der Verpflichtung von einigen Verstärkungen stehen, wartet eine schwierige Rückrunde auf uns und müssen in jedem Fall gut aus den Startblöcken kommen. Denn solten wir die ersten zwei, drei Spiele verlieren, könnte es schon vorbei sein. Aber daran denken wir nicht", sagt Stefan Schaubert.

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.


Transfers Oberösterreich
Auto Günther Aktion
Headstart Focus Plus - Empfohlen von SV Ried

Top Live-Ticker Reporter
Top Nachwuchs-Reporter