Union Dorf/Pram: "Sind Abstiegskampf nicht gewohnt"

Nach einem Vizemeistertitel und einem sechsten Platz in den letzten beiden Jahren wurde die Union SGS Dorf/Pram in der aktuellen Saison der Bezirksliga West in der Tabelle durchgereicht und ist mit lediglich 13 Punkte am Konto von der Abstiegszone nur durch zwei Zähler getrennt. "Wir wollten uns erneut im sicheren Mittelfeld der Tabelle präsentieren, haben das Ziel bislang jedoch verfehlt. Aufgrund zahlreicher Ausfälle ist der Kader an seine Grenzen gestoßen und konnten das Fehlen von wichtigen Spielern nicht kompensieren", begründet Sektionsleiter Markus Scharinger den enttäuschenden elften Rang.

 

Schwache zweite Herbsthälfte - Probleme in der Offensive

Nach sieben Runden bilanzierten die Mannen von Trainer Josef Diesenberger ausgeglichen und verzeichneten je zwei Siege und Niederlagen. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil nach unten, gingen von sechs Spielen vier verloren und konnte nur ein "Dreier" eingefahren werden. "Wenn man seit acht, neun Jahren im Aufwind ist, hält sich die Freude über 13 gesammelte Punkte bzw. einen elften Platz in Grenzen. Aber krankheits-und verletzungsbedingt oder aus anderen Gründen mussten wir in der gesamten Hinrunde stets Spieler vorgeben und konnten die Erwartungen nicht erfüllen", so Scharinger. Vier Mannschaften kassierten weniger Gegentore, genauso viele Teams trafen weniger oft ins Schwarze. "Mit der Performance der Defensive waren wir zufrieden, zumal wir nur unwesentlich mehr Tore erhielten als der Aufstiegsaspirant aus Utzenaich. Vor dem gegnerischen Gehäuse hatten wir jedoch Probleme, haben zwar zahlreiche Chancen kreiert, konnten diese aber nur unzureichend verwerten", weiß der Sektionsleiter, wo der Schuh drückt.

 

Eklatante Auswärtsschwäche

Während die Kicker aus Dorf auf eigenem Platz ausgeglichen bilanzieren, gingen von sechs Auswärtsspielen vier verloren. "In den vergangenen Jahren war es zumeist umgekehrt und waren in der Fremde stärker als vor heimischer Kulisse. Da wir im Herbst nur zwei Heimsiege feierten, konnten wir die Auswärtsschwäche nicht kompensieren. Aber neben der geringen Punkteausbeute in der Fremde und den Problemen in der Offensive war das enttäuschende Abschneiden vor allem den zahlreichen Ausfällen geschuldet", meint Markus Scharinger.

 

Verstärkung aus den eigenen Reihen

Nach einem Auslandsstudium in Spanien bzw. Lettland stehen Mittelfeldspieler Julian Gadermayr und Verteidiger Felix Hofinger im neuen Jahr wieder zur Verfügung. Neben Stürmer Tamas Tasselmajer, der nach einer Operation am Sprunggelenk wieder fit ist, kehrt nach einer Auszeit auch Verteidiger Patrick Gadermayr wieder in den Kader zurück. "Da vier Spieler wieder zur Verfügung stehen, sind wir in der Winterpause nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen, wenngleich man in einer Übertrittszeit Transfers nie ausschließen sollte", so Scharinger.

 

Trainingslager in der Steiermark

Am 23. Januar nimmt der Tabellenelfte das Training wieder auf und hält in der Aufbauzeit ein Trainingslager im steirischen Gnas ab. Aufgrund der prekären Tabellensituation geht es im neuen Jahr zunächst darum, das Abstiegsgespenst so rasch wie möglich zu vertreiben. "Grundsätzlich sehen wir der Rückrunde zuversichtlich entgegen, zumal wir über eine gewisse Qualität verfügen. Da in den vergangenen Jahren der Pfeil stets nach oben zeigte, sind wir den Abstiegskampf aber nicht gewohnt und müssen auf der Hut sein. Sollten wir weitgehend verletzungsfrei durch das Frühjahr kommen und die Saison einen normalen Verlauf nehmen, gehe ich nicht davon aus, dass wir bis zum Schluss im Abstiegssumpf stecken werden", meint der Sektionsleiter.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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