Umbruch in Ranshofen

Der WSV-ATSV Ranshofen blickt auf ein ebenso enttäuschendes wie turbulentes Jahr 2017 zurück. In der vergangenen Saison reichte es nur zum zwölften Platz, in der Relegation - gegen Senftenbach - zogen die Ranshofener den Kopf aber aus der Schlinge. Auch die aktuelle Meisterschaft der Bezirksliga West ist bislang durchwachsen verlaufen, beendete der Klub die Hinrunde auf Rang acht und überwintert in der unteren Hälfte der Tabele. Ein enttäuschendes Jahr zog in Ranshofen ein Erdbeben nach sich. Seit Weihnachten trägt ein neuer Vorstand unter Präsident Thomas Fellner die Vertantwortung. Nicht nur auf der Funktionärsebene, auch am Spielersektor blieb im Winter kein Stein am anderen, muss Neo-Trainer Wolfgang Felber eine neue Mannschaft formen.

 

Mäßiger Saisonstart - 10 Reitter-Tore

Nach gemeisterter Relegation blieb die Trendwende aus, zogen die Ranshofener in den ersten fünf Runden drei Mal den Kürzeren. In den folgenden acht Spielen bilanzierte der Tabellenachte zumindest ausgeglichen, standen vier weiteren Niederlagen ebenso viele Siege gegenüber. Während sechs Mannschaften mehr Gegentore kassierten, trafen nur zwei Teams öfter ins Schwarze. Der ATSV durfte immerhin 26 Treffer bejubeln, für zehn davon zeichnete Jonas Reitter verantwortlich. Der Achtplatzierte feierte drei Heimsiege und fuhr in der Fremde zwei "Dreier" ein. "Ich bin neu im Verein, demzufolge steht mir eine Beurteilung der Vergangenheit nicht zu. Feststeht aber, dass der Verein in den letzten Jahren weit unter den Erwartungen geblieben ist und das Preis-Leistungsverhältnis nicht gestimmt hat", erklärt Wolfgang Felber, der zuletzt bei Landesligist Altheim tätig war und seit Jahresbeginn in Ranshofen das Trainerzepter schwingt.

 

Drei neue Kräfte und acht Abgänge

Unter einem neuen Vorstand wird ein neuer Weg beschritten. Der Klub kehrt zu seinen Wurzeln zurück und setzt nun vorwiegend auf die eigenen Spieler. Neben Ex-Coach Alexander Trappl, der inzwischen in Grödig tätig ist, haben nicht weniger als acht Akteure den Verein verlassen. Mit Emir Sabic (Mauerkirchen), der nach einem Kreuzbandriss noch nicht topfit ist, sowie den beiden Ungarn, Daniel Juhasz und Richard Rabold, verpflichtete der Achtplatzierte nur drei Spieler. Vor allem in die beiden neuen Offensivkräfte aus Ungarn setzt man hohe Erwartungen. "Nach dem Umbruch ist eine Aufbruchstimmung zu spüren, ziehen alle Spieler an einem Strang. Der Kader wurde neu ausgerichtet und ergibt nun eine interessante Mischung, müssen die vier, fünf verbliebenen Routiniers die Jungen führen", weiß Neo-Coach Felber.

 

Trainingslager in Slowenien - steiniger Weg

Seit 22. Januar läuft in Ranshofen die Vorbereitung. Nach drei Testspielen (2:1 gegen Schalchen, 2:3 gegen Laab und 0:2 gegen Bürmoos) schlagen die Kicker am morgigen Donnerstag ihre Zelte in Slowenien auf und halten in Izola ein Trainingslager ab. "Der Klub hat im Winter in den sauren Apfel gebissen und den Kader neu ausgerichtet. Wichtig ist in erster Line, dass der Verein wieder zur Ruhe kommt. Trotz des Umbruchs wollen wir unbedingt in der Liga bleiben, egal wie", erläutert Wolfgang Felber das Saisonziel. "Auch wenn der Kader klein ist und nur aus 14, 15 Spieler besteht - davon sind neun noch keine 20 Jahre alt - ist ein gewisses Potenzial vorhanden stellen wir uns der Herausforderung. Demzufolge ist der Klassenerhalt ein realistisches Ziel. Die Rückrunde wird alles andere als einfach, erwartdet uns ein steiniger Weg. Wir müssen am Ende der Saison über dem Strich stehen, denn im Sommer kann es wieder anders aussehen. Der Verein ist bestrebt, Ranshofener, die aktuell bei anderen Vereinen tätig sind, zurückzuholen".

 

Zugänge:
Wolfgang Felber, Trainer (SK Altheim)
Emir Sabic (SV Mauerkirchen)
Daniel Juhasz (Ungarn)
Richard Rabold (Ungarn)

Abgänge:
Alexander Trappl, Trainer (SV Grödig, Torwart-Trainer)
Kevin Meder (SV Grödig)
Jonas Reitter (Union Gurten)
Mario Huber (FC Munderfing)
Dragan Milosavljevic (Union Gilgenberg)
Senahid Kujovic (ATSV Mattighofen)
Denes Teiringer (Union Feldkirchen/Mattighofen)
Bernhard Kletzl (1. Oberndorfer SK)
Ivan Vukur (Austria Salzburg)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
2:1 gegen SV Schalchen (LLW)
2:3 gegen ATSV Laab (1SW)
0:2 gegen Bürmoos (Salzburg Liga)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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