Union Gilgenberg: "Wollen unbedingt in der Liga bleiben und werden im Frühjahr auch so auftreten"

Bei der Union Raiba Gilgenberg fällt die Jahresbilanz zwiespältig aus. Die Mannen von Trainer Felix Scharinger krönten sich im Sommer zum Meister der 1. Klasse Süd-West. Nach der Rückkehr in die Bezirksliga West startete die Union gut, in der Folge dezimierte der Verletzungsteufel jedoch den Gilgenberger Kader, wurde der Aufsteiger in der Tabelle bis auf den letzten Platz durchgereicht. "Wir sind gut in der Liga angekommen und waren absolut konkurrenzfähig. Mit zunehmendem Saisonverlauf hatten wir jedoch ständig mit Verletzungen zu kämpfen, waren nie komplett und mussten immer wieder Umstellungen vornehmen", begründet Sektionsleiter Lukas Dicker den Sturz ans Tabellenende.

 

Gelungener Saisonstart

Die Scharinger-Elf verzeichnete einen gelungenen Saisonstart und bilanzierte nach sechs Runden ausgeglichen, die beiden Heimsiege am Stück (gegen Münzkirchen und Utzenaich) sollten im Herbst aber die einzigen "Dreier" bleiben. In den übrigen elf Spielen musste der Aufsteiger sieben Niederlagen einstecken und mit dem Gegner vier Mal die Punkte teilen. "Wir sind gut gestartet und stellten in der ersten Herbsthälfte die stärkste Defensive der Liga. Doch mit dem Ausfall von Alexander Zenz, der einen Knöchelbruch erlitt, nahm das Unheil seinen Lauf. Neben Adnan Kudic waren auch andere Spieler verletzt oder angeschlagen und am Schluss hat sich Christian Höller auch noch das Kreuzband gerissen", ist der Sektionsleiter auf den Verletzungsteufel nicht gut zu sprechen.

 

Schwächste Offensive der Liga - in der Fremde noch ohne Sieg

Sieben der zehn bislang gesammelten Punkte holten die Gilgenberger auf eigenem Platz, von sieben Auswärtsspielen konnte die Union aber kein einziges gewinnen. Während immerhin drei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, traf der Aufsteiger nur 13 Mal ins Schwarze und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Vorne haben wir ins sehr schwer getan, hat in der Offensive der nötige Nachdruck gefehlt. Mit Yahia Hillermayer verfügen wir über einen exzellenten Stürmer, unser Torjäger wurden aber nur selten mit brauchbaren Bällen versorgt. Lange Zeit konnten wir uns auf eine kompakte Defensive stützen, aufgrund der Ausfälle bzw. den Umstellungen hat es dann aber auch hinten nicht mehr geklappt", so Dicker. "Mit dem letzten Platz hätten wir nicht gerechnet, kennen aber die Gründe dafür".

 

Ruhige Winterpause - Trainingslager in Ungarn

Obwohl der sofortige Wiederabstieg droht, sieht man sich in Gilgenberg nicht krampfhaft nach Verstärkungen um. Natürlich halten wir die Augen und Ohren offen, werden Transfer aber nicht zwingend tätigen. Wichtig ist, dass uns kein Spieler verlässt und der Großteil der angeschlagenen bzw. verletzten Spieler über den Winter wieder fit wird", meint Lukas Dicker. In der Winterpause halten sich die Akteure selbständig fit, ehe der Nachzügler am 2. Februar die offizelle Vorbereitung in Angriff nimmt. Ende Februar schlagen die Kicker ihre Zelte in Ungarn auf und halten in Bük ein Trainingslager ab.

 

Zuversicht in Gilgenberg

Auch wenn die "Rote Laterne" zumindest bis März in Gilgenberg leuchtet, blickt die Scharinger-Elf der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Wir wissen, warum wir als Letzter überwintern. Sollten wir im neuen Jahr von Verletzungen weitgehend verschont bleiben, werden wir das Tabellenende verlassen können. Wir haben die Rückkehr geschafft, wollen unbedingt in der Bezirksliga bleiben und werden im Frühjahr auch so auftreten", krempelt der Sektionsleiter die Ärmel hoch. "Die Liga ist extrem ausgeglichen, weiß aktuell fast keine Mannschaft, wo sie in der nächsten Saison spielen wird. Aufgrund des dichtgedrängten Feldes ist im Frühjahr viel möglich, in der Rückrunde geht es in erster Linie aber darum, über den Strich zu klettern und das rettende Ufer zu ereichen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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