SV Taufkirchen/Pram: "Wenn die Herbstmeister aufsteigen dürfen und die Nachzügler nicht absteigen müssen, hätte kein Verein einen Nachteil"

Der SV Raika Taufkirchen/Pram kam gut durch den Herbst, überwinterte in der Bezirksliga West am vierten Platz und ist von Ligaprimus Ranshofen nur durch einen einzigen Punkt getrennt. Die Feichtinger-Elf hätte am vergangenen Samstag, im Heimspiel gegen Altheim, in die Rückrunde starten sollen, das Corona-Virus legte aber auch im Tischlerei Gruber Stadion den Spielbetrieb lahm. "Die aktuelle Situation ist bedenklich, weshalb die gesetzten Maßnahmen weitghehend richtig sind, auch wenn sie weh tun", erklärt Sektionsleiter Josef Gruber.

 

"Man könnte die Herbstmeister für ihre Leistungen belohnen"

"Derzeit weiß niemand, ob bzw. wie es weitergeht. Ich persönlich glaube nicht wirklich daran, dass die Rückrunde über die Bühne gehen kann. Demzufolge müssen Lösungen gefunden werden, aber jede Entscheidung, egal welche getroffen wird, wird ebenso befürwortet wie kritisiert werden" so Gruber. "Ich kann mich immer mehr mit jener Variante anfreunden, die meiner Ansicht nach fair ist und bei der zudem kein Verein einen Nachteil hätte. So könnte man die Herbsmeister für ihre Leistungen belohnen und aufsteigen lassen, müsste die Nachzügler aber nicht bestrafen, könnten die am Tabellenende platzierten Mannschaften in der Liga bleiben. Natürlich müsste man die Ligen aufstocken, zudem wäre der Terminplan eng bemessen. Aber zum einen könnte man früher beginnen und die Pause reduzieren, und zum anderen besteht nach der nächsten Saison die Möglichket, die gewohnte Ligenstärke wieder herzustellen".

 

"Die Spreu wird sich vom Weizen trennen"

Taufkirchens Sektionsleiter ortet nicht nur sportliche Probleme, sondern sieht auf die Vereine auch finanzielle Schwierigkeiten zukommen. "Eigentlich müsste man schon jetzt für die nächste Saison planen, das ist aufgrund der Ungewissheit aber nicht möglich. Zudem wird es nicht leicht, Sponsoren zu halten bzw. zu finden. Es ist zu befürchten, dass sich viele Vereine aufgrund der Wirtschatfskrise quasi gesundschrumpfen müssen. Somit muss künftig vermehrt der Sparstift angesetzt werden, ist eine entsprechende Auslese zu erwarten bzw. wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Das würde auch für die Spieler Konsequenzen nach sich ziehen, könnten die Kicker nicht mehr hausieren gehen und die Preise in die Höhe treiben. In der derzeitigen Situation haben jene Klubs einen großen Vorteil, die auf die Nachwuchsarbeit geachtet und nachhaltig gewirtschaftet haben", meint Josef Gruber.

 

Erfolgreiche Testspiel-Bilanz und gelungenes Trainingslager in der Steiermark

In Taufkirchen wäre man für den Rückrundenstart bereit gewesen. "Wir haben eine ausgezeichnete Vorbereitung absolviert, waren gut drauf und haben uns für das Frühjahr viel vorgenommen. Auch das Trainingslager in der Steiermark war erfolgreich und konnten in Hart bei Graz unter perfekten Bedingungen exzellent arbeiten", sagt der Sektionsleiter, der in der Winterpause das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierter Beobachter verfolgte. "Wir hatten nichts vor, haben auch nichts getan und schenken dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen".

 

Zugang:
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Abgang:
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Transferliste OÖ Bezirksliga West

Testspiele:
6:2 gegen Union St. Roman (1NW)
5:2 gegen Union Kopfing I1NW)
1:0 gegen Union Neukirchen/Walde (1NW)
2:0 gegen SV Kumberg (Unterliga)
2:2 gegen SV Hohenzell (1MW)
1:2 gegen Union Sigharting (1NW)

Testspiele-Übersicht OÖ Bezirksliga West

 

Günter Schlenkrich

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