SK Altheim: "Der Großteil der Spieler hat signalisiert, bleiben zu wollen"

Nach dem letztjährigen Abstieg aus der Landesliga ist der SK Altheim, sieht man von den letzten Spielen ab, gut durch den Herbst gekommen, absolvierte eine in Summe solide Hinrunde und überwinterte als Neunter im Tabellenmittelfeld der Bezirksliga West. Die "Roten Teufel" wollten sich auch im Frühjahr anständig präsentieren und in der Tabelle nach oben orientieren, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison für die Innviertler aber ein jähes Ende.

 

"Im März hat die Regierung schnell und richtig gehandelt"

"Ich bin dem Verein 1988 beigetreten, war als Spieler aktiv und auch als Funktionär tätig. Nach über drei Jahrzehnten habe ich den Entschluss gefasst, nach der Saison, im Sommer, aufzuhören. Aufgrund der Corona-Pandemie und dem Abbruch der Meisterschaft hat meine Ärä früher und anders als geplant geendet", erklärt (Ex-)Sportchef Mario Rautner, der noch keinen Nachfolger gefunden hat. "Im März hat die Regierung schnell und richtig gehandelt und entsprechende Maßnahmen gesetzt, aufgrund der positiven Entwicklung der Corona-Pandemie gehen den Entscheidungsträgern bzw. Experten aber zusehends die Argumente aus, weshalb ich der Meinung bin, dass die Lockerungen zügiger getätigt werden sollten".

 

Mehrere Optionen

Mit dem Abbruch der Saison kann man im Innviertel grundsätzlich leben, die Annullierung aber nicht gänzlich nachvollziehen. "Aufgrund der Krise bzw. gesetzten Maßnahmen war und ist ein Spielbetrieb nicht möglich, dennoch bestand aus meiner Sicht kein Grund zur Eile, hätte durchaus zuwarten und die Meisterschaft gegebenenfalls im Herbst oder nächsten Frühjahr beenden können. Was ich aber nicht verstehe, ist die Tatsache, dass die erbrachten Leistungen komplett gestrichen werden. Die Annullierung der Saison ist grundsätzlich in Ordnung, es wäre aber vermutlich die fairste Lösung gewesen, die Punkte in die nächste Saison mitzunehmen. Denn mit dieser Option hätte sich für alle Vereine die Chance eröffnet, die Ziele binnen eines Jahres zu verwirklichen", so Rautner.

 

"Unter den aktuellen Bestimmungen macht ein Training keinen Sinn"

Obwohl Markus Rautner offiziell nicht mehr im Amt ist, macht sich das Altheimer "Urgestein" Gedanken über die Zuklunft: "Auch wenn die Regierung beschlossen hat, die Sportplätze wieder zu öffnen, macht es aufgrund der aktuellen Bestimmungen derzeit keinen Sinn, das Training wieder aufzunehmen. In Altheim wird abgewartet bzw. das Geschehen in anderen Vereinen beobachtet. Einzige Ausnahme ist unser U13-Team, das von drei Trainern betreut wird und quasi das Versuchskaninchen ist".

 

Offene Fragen

Auch wenn in Altheim keine großartigen Veränderungen zu erwarten sind, fehlt im Innviertel aufgrund der offenen Fragen die Planungssicherheit. "Der Verband hat zwar signalisiert, sich auf den Saisonstart im Herbst vorzubereiten, die für die Vereine wichtigen und entscheidenden Fragen aber nicht beantwortet. Obwohl die Saison vor vier Wochen abgebrochen wurde, weiß noch immer niemand, wie die Leihverträge gehandabt werden. Auch bezüglich der Transferzeit im Sommer fehlt die Klarheit", meint Mario Rautner. "Intern haben wir bereits Gespräche geführt, wobei der Großteil der Spieler signalisiert hat, bleiben zu wollen. Auch Trainer Thomas Steiger, der im letzten Sommer die Verantwortung übernommen hat, schwingt weiterhin das Trainerzepter. Was aufgrund der derzeitigen Ungewissheit im Spommer tatsächlich passieren wird, steht aber in den Sternen. Feststeht jedoch, dass auch die Spieler umdenken müssen und die Gehälter bzw. Entschädigungen in naher Zukunft vermutlich sinken werden".

 

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