Ein ehemaliger Aufstiegsaspirant findet sich im unteren Tabellenmittelfeld wieder – Taufkirchens Obmann Christoph Spitzenberger im Interview

Als die beiden vergangenen Spielzeiten in der Bezirksliga West abgebrochen worden waren, war der SV Waizenauer Taufkirchen jeweils im absoluten Spitzenfeld des Rankings zu finden gewesen. In der aktuellen Saison zeichnete sich dann aber vergleichsweise früh die Tendenz ab, dass die Truppe jenes Top-Niveau nicht halten kann – ein Umstand, den sowohl harte Faktoren, was Punkteausbeute und andere aussagekräftige Statistiken betrifft, als auch weiche Faktoren (Performance auf dem Rasen) bezeugen. Ligaportal.at sprach mit Obmann Christoph Spitzenberger.

 

Ligaportal: Habt ihr noch die Klasse der vergangenen beiden Saisonen?

Spitzenberger: „Wir sind schwächer geworden und haben in den beiden abgebrochenen Spielzeiten über unseren Verhältnissen gespielt. Aufgrund von Corona hatten wir in dieser Saison ein paar entscheidende Ausfälle. Dazu kommen ein kleiner Kader und Verletzungen. In jedem Spiel fehlten zwei bis drei Akteure. Im letzten Match der Hinrunde gegen Gurten 1b haben etwa zwei Spieler begonnen, die davor erst ganz wenige Kampfmannschaftsminuten gesammelt haben. Wir waren dann froh, dass die Winterpause kam.“

Ligaportal: Was ist in der Rückrunde noch möglich? Auf welche Tabellenregionen schielt ihr?

Spitzenberger: „Wir wollen nicht noch weiter abrutschen und uns im gesicherten Mittelfeld platzieren. Zudem gilt es, junge Spieler einzubinden. Ein bis zwei Akteure werden wohl im Frühjahr nicht zur Verfügung stehen, da sie die 2G-Regelung nicht erfüllen. Nach vorne haben wir in der Tabelle keine Ambitionen.“

Ligaportal: Hat sich bei euch schon etwas auf dem Transfermarkt getan?

Spitzenberger: „Wir haben den Markt schon sondiert und sind noch dabei. Es ist aber nicht viel möglich. Der Markt ist schwierig – vor allem im Winter. Wir werden auch kein Experiment mit einem Spieler aus dem Ausland, den man nicht kennt, machen. Es wird also ziemlich ruhig bleiben bei uns. Vielleicht holen wir einen jungen Akteur. Das ist aber noch ganz unsicher.“

Ligaportal: Wann war bei euch der Startschuss für die Vorbereitung?

Spitzenberger: „Wir hatten gestern das erste Training. Da haben wir einmal gecheckt, wer da war. Von anderen Bezirksligavereinen hört man schon, dass sie keine Reserve mehr stellen können, weil so viele Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir müssen erst schauen, wie bei uns die Kadersituation ist. Positiv ist, dass wir Top-Bedingungen haben. Wir haben zwei Trainingsplätze mit Flutlicht und können auf Rasen trainieren.“

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