SV Schalchen mit erstem Sieg durch Last-Minute-Treffer

In der zweiten Runde der Bezirksliga West empfing die SV sportsTEAM.at Antiesenhofen die SV HAI Schalchen. Der knappe 2:1-Sieg für die Gäste gelang zwar erst in der Nachspielzeit, ein Punkt für Antiesenhofen wäre allerdings laut Trainer Ludwig Gerstorfer "vermessen" gewesen. Schalchen hätte schon viel früher den Sack zumachen können, laut Gerstorfer wäre ein 0:3-Rückstand vor der Pause auch möglich gewesen.

Vor dem Anpfiff wusste keiner der beiden Trainer, wo sein Team steht. Beide Mannschaften hatten in der Auftaktrunde der Bezirksliga West jeweils Niederlagen einstecken müssen. Antiesenhofen unterlag zu Hause Rottenbach knapp mit 0:1, Schalchen verlor mit demselben Resultat in Peuerbach. In der zweiten Runde durfte Antiesenhofen wieder einen Gegner am eigenen Rasen empfangen, doch das Spiel verlief nicht besser als in der letzten Woche. Schon in der ersten Halbzeit war für die Zuseher klar erkennbar, dass die Gäste besser als Antiesenhofen waren. Die Elf von Trainer Roumen Balinski spielte sich ein Plus an Chancen heraus und war deutlich aktiver. Nur die Chancenauswertung bewahrte die Hausherren vor einem frühen Rückstand. "Wir hätten uns in Hälfte eins auch nicht über einen 0:3-Rückstand beklagen dürfen", verdeutlichte Antiesenhofen-Trainer Ludwig Gerstorfer die Rollenverteilung. Doch ein Tor gelang erst in Minute 28. Die Abwehr der Gastgeber war unkonzentriert und passte auf der Seite nicht auf, nach einer Traumflanke musste Selmir Halilovic nur noch mit dem Kopf einnicken. Antiesenhofen gelang auch im Rest der ersten Halbzeit keine deutliche Steigerung mehr.

Blitzstart von Antiesenhofen in Hälfte zwei

Nach der Halbzeitpause startete die Heimelf aber wie aus der Pistole geschossen. In der 46. Minute flankte Philipp Holzapfel Richtung Strafraum, der Ball wurde nach hinten verlängert und Peter Knoll schoss unhaltbar und überlegt ins lange Eck. Nun waren die Hausherren am Drücker, einige gute Chancen wurden herausgearbeitet und die Gäste kamen nicht mehr so gut ins Spiel wie in Halbzeit eins. Es kam zu einem offenen Schlagabtausch, im weiteren Verlauf hätte jedes der beiden Teams ein Tor erzielen können. Doch Schalchen hatte noch nicht genug und wollte unbedingt das zweite Tor. Dieses gelang allerdings erst in der Nachspielzeit, als Kurt Fackler nach einem missglückten Schuss den dadurch entstandenen Stanglpass dankbar annahm und zum 2:1-Endstand einschob. "Ein Sieg wäre heute vermessen gewesen, das wäre auch unfair gewesen", findet Gerstorfer klare Worte für die zweite Niederlage in Folge.

Die Besten: Holzapfel, Biereder bzw. Christoph Friedl, Andreas Friedl, Nedkov.

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