FC Münzkirchen entscheidet Sauwald-Derby für sich und stößt St. Roman vom Thron!

In der 10. Runde war es wieder einmal so weit: Der Klassiker schlechthin in der Bezirksliga West stand auf dem Programm. Die Union St. Roman empfing als Tabellenführer zum Sauwald-Derby den Rivalen aus Münzkirchen. Die Tusori-Elf musste in den letzten Wochen einige Punkte lassen, konnte aber dennoch die Tabellenführung behaupten. Bei der Stockinger-Elf zeichnete sich bis jetzt eine arge Heim/Auswärts-Bilanz ab. Während man zu Hause nur ein Spiel gewinnen konnte, konnte man in der Fremde alle 3 Duelle klar für sich entscheiden! Auf diese Statistik baute auch heute der FC Münzkirchen. Zu dieser Auflage des großen Sauwald-Derbys am heutigen sonnigen Sonntag strömten gute 600 Besucher, welche sich diesen Leckerbissen nicht entgehen ließen. Und eines konnte man vorweg sagen: Sie kamen voll auf ihre Kosten!

 

Münzkirchen mit verdienter Pausenführung

Die Partie begann sehr vorsichtig, beide Teams riskierten am Beginn in der Offensive sehr wenig. Dadurch ergaben sich auch keine wirklichen Tormöglichkeiten in dieser Anfangsphase. Im Mittelfeld standen beide Teams sehr eng beim Gegner und daher war ein kontrollierter Spielaufbau fast nicht möglich. In der 5. Minute prüfte der Tscheche Ales Dere erstmals den gegnerischen Schlussmann. Der weitere Spielverlauf gestaltete sich so, dass der FC Münzkirchen noch einige Halbchancen verzeichnen konnte, für wirkliche Gefahr reichte es aber nicht. Mit Fortdauer der Partie merkte man heraußen, dass dieses Derby womöglich durch eine Einzelaktion oder Standardsituation entschieden werden könnte. In der 31. Minute verzeichneten dann die Hausherren genau eine solche Aktion: Spielertrainer Richard Tusori führte aus und setzte den Ball neben das Tor. Das war die beste Aktion der Gastgeber bis zu diesem Zeitpunkt. Auf der anderen Seite gab es auch keine wirklichen Tormöglichkeiten aus dem Spiel heraus. Wenn es gefährlich wurde, dann meist durch Standards. In der 37. Minute lag dann das 0:1 in der Luft. Josef Hamouz führte einen Freistoß aus und die Hereingabe wurde zentral auf das Tor geköpft. Torhüter Martin Mayr konnte sich mit einem Reflex auszeichnen und klärte zur Ecke. Immer wieder versuchte es der FCM, vor allem über die Flügel, um so zu einem Torerfolg zu kommen. Wir schrieben die 43. Minute: Der Ball wurde auf die rechte Seite zu Josef Hamouz gespielt und der Tscheche ließ den ein oder andren Gegenspieler aussteigen und spielte anschließend den Pass auf den aufgerückten Gabriel Ritzberger. Der versenkte im Rutschen etwas glücklich den Ball im rechten Eck zur Führung, kollektiver Jubel der leicht in Überzahl anwesenden bzw. mitgereisten Fans aus Münzkirchen!

St. Roman erzielte das 0:2 selbst! War das die Vorentscheidung?

Die Stockinger-Elf agierte genauso wie sie die ersten 45 Minuten beendet hatten: Im Mittelfeld die Räume eng machen und selbst über die Flügel immer wieder Akzente setzen. In der 53. Minute dann eine Standardsituation für die Blau/Weißen: Der Spezialist Hamouz führte am linken Flügel aus und brachte den Ball zum kurzen Pfosten. Dort schraubten sich Daniel Hötzeneder und Anton Holzapfel hoch, wobei der St. Rominger Abwehrspieler den Ball mit dem Hinterkopf ins eigene Tor köpfte. Der Schlussmann war hier chancenlos. In den folgenden Minuten warf die Tusori-Elf alles nach vorne und setzte jetzt alles auf eine Karte. Zu richtigen Torchancen kam man aber dennoch nicht. Ganz im Gegenteil, durch zum Teil tolle und schnell ausgeführte Konter kam der FC Münzkirchen immer wieder zu gefährlichen Torchancen, welche man jedoch nicht verwerten konnte. Der Chefcoach gab an der Seitenoutlinie immer wieder die taktische Ausrichtung bekannt. Er forderte seine Jungs dazu auf, sich nicht Hinten hineinzustellen, sondern selbst immer wieder nach vorne zu spielen und die Initiative zu ergreifen. St. Roman wirkte ideen- und konzeptlos. Gegen die heute gut organisierte Defensive des Gegners gab es kein Durchkommen. Ab der 75. Minute waren die Hausherren auch noch numerisch dezimiert, der Tscheche Tomas Kupka musste nach einem rüden Foul an Florian Wallner mit Gelb/Rot vom Platz.

Elfmeter sorgte für Spannung bis zum Schluss

Wer glaubte, dass die Partie bereits entschieden war, der irrte. Denn in der 83. Spielminute zeigte der junge Schiedsrichter Florian Eidenberger auf den Elfmeterpunkt! Von außen wirkte es wie eine krasse Fehlentscheidung, aber beide Spieler spielten den Ball und Michael Kothbauer traf dabei angeblich den Schienbeinschoner vom Gegner, daher der Kontakt und der Pfiff. Münzkirchen konnte sich davon aber nichts „kaufen“ und der Kapitän Martin Penzinger verkürzte auf 1:2. In den folgenden Minuten versuchten die St. Rominger nochmals alles, scheiterten aber meist schon am Durchkommen. In der 87. Minute hatte dann Josef Hamouz den Matchball am Fuß! Er wurde ideal bedient von Bernhard Wallner und Hamouz verfehlte mit seinem Schuss freistehend und unbedrängt das Tor. Die letzten Minuten änderten nichts mehr am Spielgeschehen, Münzkirchen siegte am Schluss verdient mit 2:1 und konnte endlich einen vollen Erfolg in der Fremde im Sauwald-Derby feiern, der erste seit langem! Die Mannschaft, die mitgereisten Fans und die Funktionäre zelebrierten diesen Sieg noch lange nach Schlusspfiff am Spielfeld. Die Gastgeber verließen mit hängenden Köpfen das Spielfeld und mussten neben den 3 Punkten in diesem Derby auch noch die Tabellenführung an den Aufsteiger des TSV St. Marienkirchen/Sch. abtreten.

Die Besten: keine bzw. Pauschallob und „Man of the Match“ Gabriel Ritzberger

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Stockinger (Trainer FC Münzkirchen):

„Der Sieg war absolut verdient heute! Wir zeigten heute brutal viel Leidenschaft! Genau das, was uns letzte Woche gefehlt hat, setzten wir heute über 90 Minuten um. Wir haben das Spiel fast über 90 Minuten kontrolliert und der Sieg war nie wirklich in Gefahr. Ganz im Gegenteil, wir verabsäumten es leider, dass wir den Sack vorzeitig zu machten. Mit dem Elfmeter in der Schlussphase brachten wir uns selbst nochmals leicht unter Druck. Mit dem heute wichtigen Derbysieg sah man aber weiters, dass die Mannschaft intakt ist und sicher besser ist, als es der Tabellenplatz vor dem Spiel vermuten ließ.“

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