Union Dorf/Pram hielt dem Druck nicht stand - mit Remis gegen Eggelsberg platzte der Traum vom Titel!

Unglaubliche Wochen erlebte die Straif-Elf in den letzten Runden. Mit 5 Siegen in Folge konnte man plötzlich die Tabellenführung in der Bezirksliga West übernehmen und so hatte man es am letzten Spieltag selbst in der Hand. Mit einem Sieg der Union Dorf an der Pram über die Gäste vom USV Eggelsberg/Moosdorf könnte die Straif-Elf Geschichte schreiben. Seit Gründung des Vereins spielte man nie in der Landesliga, eine kleine Sensation lag somit in der Luft.

Dorf kommt nicht in Spiel, Nervosität zu groß?

Gleich über 400 Fans und Zuschauer haben sich am Sportplatz in Dorf eingefunden, um bei der möglichen Sensation live und hautnah dabei zu sein. Die Gäste aus Eggelsberg begannen stark ersatzgeschwächt. Das Spiel selbst war nicht wirklich von spielerischer Klasse geprägt, sondern von gegenseitigem, sehr vorsichtigem Abtasten. Torchancen waren quasi eine Fehlanzeige und so gab es auch nicht wirklich Highlights, von denen man berichten könnte. Aber eine Torchance gab es dennoch, als Johann Dürager abzog, aber der Schlussmann der Pramtaler, Matin Burghuber konnte den Ball festhalten. Wie schaute die Situation bei Dorf aus heute? Eher bescheiden. Die Straif-Elf verlor einfach viel zu viele Bälle, nicht nur in der Offensive sondern auch schon beim Spielaufbau. So war es kaum möglich, dass man für Gefahr sorgen konnte. Die Nervosität bei den Dorfern merkte man ihnen sprichwörtlich am ganzen Körper an. Schiedsrichter Manfred Erlinger beendete dann bei einem Spielstand von 0:0 die erste Spielhälfte. Noch war nichts passiert aus Sicht des Tabellenführers, da man es noch immer selber in der Hand hatte. Dazu musste man sich aber im 2. Durchgang anders präsentieren.

Johan Dürager schockt Dorf/Pram mit Freistoßtor und leitet Schicksal ein

Nach Seitenwechsel sahen die 420 anwesenden Besucher ein Spiegelbild von Durchgang 1, sprich keine wirklichen Torchancen und ein eher zerfahrenes Spiel. Die Felber-Elf agierte auch sehr geschickt und nah die beiden Offensivkräfte der Dorfer geschickt aus dem Spiel. Die beiden, die in den letzten Wochen nur für Furore sorgen (Dominik Gehmaier und Tamas Tasselmajer), kamen heute überhaupt nicht zur Geltung. Nach 55 Minuten kam es dann ganz bitter für die Straif-Elf: Die Gäste bekamen einen Freistoß aus gut 25 Metern zugesprochen und Johann Dürager versenkte diesen genau im Eck. Natürlich verkündete sich in der Zwischenzeit auch der Spielstand aus Altheim, wo die Roten Teufel bereits mit 1:0 in Führung lagen. Sollte Dorf nochmals eingreifen wollen um den Kampf um den Titel, dann musste man diese Partie noch drehen. Trainer Bernhard Straif agierte auch dementsprechend und setzte alles auf eine Karte. Es wollte aber trotzdem nicht so wirklich klappen, es fehlte einfach das notwendige Rezept, um die an diesem Tage gut organisierte Hintermannschaft der Eggelsberger knacken zu können. Schön langsam läuft der Heimmannschaft die Zeit davon und der Coach agiert nochmals. Mit Josef Dürnberger und Patrick Jobst bringt er 2 weitere Offensivkräfte für die Schlussphase. In der 89. Minute keimt dann nochmals etwas Hoffnung auf am Sportplatz in Dorf. Nach einem Corner steigt der Kapitän Martin Nisser am höchsten und köpft den Ball ins Tor, 1:1. Dorf hat schon mehrmals bewiesen, dass die immer gut sind für ein Tor in der Nachspielzeit. In Altheim stand es zu diesem Zeitpunkt 1:0. Würde Taufkirchen an der Pram noch der Ausgleich gelingen, so würde dieses 1:1 Unentschieden reichen zum Meistertitel. Den Dorfern gelang aber kein weitere Treffer mehr und so endete diese Partie mit einem 1:1 Unentschieden. In Altheim fiel zwar noch ein Treffer, das 2:0 und somit stand die Union Dorf im „Tal der Tränen“. Die Jungs können aber trotzdem stolz darauf sein, was sie in diesem Frühjahr erreicht haben! Sie haben unter anderem einige Favoriten klar hinter sich gelassen (Schalchen, Munderfing, usw.) und holten somit verdient den Vizemeistertitel in der Bezirksliga West!

Stimme zum Spiel:

Bernhard Straif (Trainer Union Dorf an der Pram):
„Es ist natürlich schade, dass uns ausgerechnet im heute so wichtigen Spiel die Nerven versagt haben. Einige meiner Jungs hatten wohl die Hosen voll vor dem heutigen Spiel. Wir konnten nicht an die Leistungen der letzten Wochen anschließen und somit liegt es auf der Hand, dass es dieses Mal nur zu einem Unentschieden gereicht hatte. Wir waren in der Offensive kaum vorhanden und hatten einfach zu viele Ballverluste und das bereits im Spielaufbau. Schade, dass die Möglichkeit „Landesliga“ somit Geschichte ist und ich möchte an dieser Stelle dem SK Altheim recht herzlich zum Meistertitel gratulieren! 

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