SV Freinberg siegt in hochspannendem Sauwald-Derby gegen Münzkirchen und reicht Rote Laterne weiter

Zum Abschluss der 9. Runde in der Bezirksliga West stand noch das Sauwaldderby zwischen dem SV Freinberg und dem FC Münzkirchen auf dem Programm. Die Gäste aus Münzkirchen wollten den Aufwärtstrend der letzten Runden fortsetzen, während die Haas-Elf endlich wieder anschreiben wollte. Mehr als 450 Zuschauer strömten zu diesem Derby, wo die Tribüne bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Quelle: FCM-JOPI | www.fc-muenzkirchen.at | 450 Zuschauer wollten sich dieses Sauwald-Derby nicht entgehen lassen

Ausgeglichene erste Spielhälfte

In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams bereits im Mittelfeld und so begann die Partie eher schleppend. Nach gut 13 Minuten dann der erste Weckruf der Hausherren, doch der Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Im Gegenzug dann der erste gute Angriff des FC Münzkirchen, und schon stand es 0:1 für die Gäste. Angriff über rechts, zuerst scheitere Kisslinger noch mit einem Schussversuch, doch der FCM blieb in Ballbesitz und Josef Hamouz zog im Sechzehner zum Tor und spielte quer auf Florian Wallner, welche ohne Probleme die Kugel über die Linie drückte. Danach hielten sich beide Mannschaften mit Offensivaktionen zurück, ehe es in der 25. Minute wieder gefährlich werden sollte nach einer Standardsituation. Lajos Katona führte den Freistoß vom linken Strafraumeck aus und hämmerte den Ball mittig an die Querlatte. Im Anschluss kam der Ball dann von der rechten Seite quer ins Zentrum und plötzlich war der Ball in den Maschen, doch die Heimischen jubelten zu früh. Der Assistent hob die Fahne und signalisierte Abseits. Mit Fortlauf der Partie merkte man, dass Freinberg jetzt mutiger wurde und auch selbst immer wieder Aktionen in der gegnerischen Hälfte suchten. Meistens wurde der Ball schnell im Zentrum nach vorne gespielt. In der 33. Minute wurden dann die Bemühungen der Haas-Elf belohnt. Wieder war es ein Freistoß von Katona, welcher gefährlich auf Torhüter Fuchs gezirkelt wurde. Der Schlussmann ließ den Ball nach rechts abprallen und der Ungar Gabor Rigo staubte zum 1:1 ab. Kurz vor der Halbzeit in der 39. Minute hatten die Gäste dann Glück, denn der gut angetragene Flachschuss sprang an den rechten Pfosten und kullerte parallel zur Torlinie, wo Fuchs den Ball zur Ecke entschärfen konnte. Als die vielen anwesenden Fans schon mit dem Unentschieden rechneten zur Halbzeit, gab es aber noch eine entscheidende Aktion. Münzkirchen patzte in der Hintermannschaft und plötzlich tauchte Gabor Rigo auf, setzte sich gegen den Gegenspieler durch und bezwang schlussendlich freistehend den Torhüter und brachte Freinberg dadurch mit 2:1 in Führung!

Quelle: FCM-JOPI | www.fc-muenzkirchen.at | Das 1:1, nachdem Fuchs den Ball nur kurz abwehren konnte, staubte Gbor Rigo zum 1:1 ab

Münzkirchen bringt den Ball nicht über die Linie

Nach Seitenwechsel dann ein komplett anderes Bild. Die Stockinger-Elf übernahm jetzt das Kommando in diesem Spiel und das gesamte Spielgeschehen fand nur noch in der Hälfte der Hausherren statt. Es dauerte nur wenige Augenblicke, da hatten die Gäste durch Josef Hamouz eine Riesen Chance auf den Ausgleich! Die Flanke von Gerald Breit kam punktgenau und Hamouz scheiterte heute am sehr guten Torhüter Haas. Was bei den Gästen in dieser Situation fehlte, das waren oftmals die letzten entscheidenden Pässe im Offensivspiel. Im Mittelfeld war man zwar klar besser als der Gegner, hatte die Zweikampfduelle meistens für sich entschieden aber im Spiel nach vorne verschenkte man zu oft die Bälle. Freinberg griff jetzt zu allen möglichen Mitteln, um die knappe Führung irgendwie halten zu können. Das Spiel wurde jetzt etwas härter und ruppiger, jedoch lief es von beiden Seiten immer fair ab, auch das muss erwähnt werden. Freinberg zitterte und Münzkirchen setzte jetzt alles auf eine Karte. In der 90. Minute musste dann auch noch Christoph Gerauer mit Gelb/Rot vom Platz. Zugleich signalisierte der Schiedsrichter Kraml 4 Minuten Nachspielzeit. Und das sollten noch lange Minuten für die Freinberger Anhänger werden! Zuerst hielt der Torhüter Haas mit einer Glanzparade die Führung für die Hausherren fest, ehe man sich am Schluss noch beim Aluminium bedanken konnte. Wir waren bereits in der 95. Minute angekommen, da gab es nochmals einen Freistoß für Münzkirchen aus gut 18 Metern vom rechten Strafraumeck. Höchste Gefahr für den Gegner und selbst Torhüter Fuchs stellte sich in die gegnerische Mauer. Hamouz zirkelte den Freistoß mit viel Gefühl über die Mauer, doch dieser landete nur am rechten Pfosten. Freinberg hatte heute das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite und feierte den 2. Sieg in der Bezirksliga West! Zugleich reichte man auch die Rote Laterne weiter, die seit diesem Wochenende nun in St. Roman leuchtet.

Die Besten: Gerald Haas (TW), Patrick Arztmann (MF) & Gabor Rigo (OM) bzw. Josef Hamouz (OM)

Quelle: FCM-JOPI | www.fc-muenzkirchen.at

Stimmen zum Spiel:

Markus Haas (Trainer SV Freinberg):
„Glückwunsch an meine Mannschaft zu diesem packenden Fight heute! Endlich ist es uns wieder gelungen, dass wir ein Spiel gewinnen und somit als Sieger vom Platz gehen. Die Burschen haben heute alles gegeben und ich bin zufrieden. Auch für die vielen Besucher war es ein höchstspannendes Derby heute, Fußballherz was willst du mehr? Von Münzkirchen hätte ich mir vielleicht spielerisch etwas mehr erwartet, obwohl die trotzdem gefährlich waren. Nächste Woche wartet schon wieder ein sehr sehr wichtiges Spiel (Anmerkung: Union St. Roman) und da sind die nächsten Punkte zu vergeben. Es ist alles sehr eng und mit 2 oder 3 Siegen hat man den Anschluss sofort wieder hergestellt, ganz egal ob ganz vorne oder hinten.“

Thomas Stockinger (Trainer FC Münzkirchen):

„Nach dem Führungstreffer in der 1. Halbzeit haben wir leider total den Faden verloren. Wir waren nicht mehr so präsent in den Zweikämpfen und wurden dafür auch zu Recht bestraft. Nach der Halbzeit wurde zwar das wieder besser, aber die Spieler müssen daraus lernen, dass man ein Spiel von der 1. Bis zur letzten Minute mit „Vollgas“ bestreiten muss. Natürlich hätten wir hier den Ausgleichstreffer erzielen können, aber es wollte uns nicht gelingen. Der Gegner hat das Maximum herausgeholt und hat dadurch schlussendlich nicht unverdient gewonnen.“

Autor: Andreas Riegler

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