Spitzenreiter SV Neumarkt/Pötting kann Blamage gegen Freinberg noch abwenden und sichert sich vorzeitig die Winterkrone!

Bereits am 12. Spieltag der Bezirksliga West hatte die Schachner-Elf die Möglichkeit, sich mit einem Sieg vorzeitig den Herbstmeistertitel zu sicher. Der SV Neumarkt/Pötting musste aber am Weg bis dorthin noch den Nachzügler vom SV Freinberg bezwingen. Auf der Papierform war die Ausgangslage klar, doch der Tabellenführer musste mehr Arbeit verrichten als erwartet. Die Gäste aus dem Sauwald setzten sich keine Erwartungen in diesem Spiel, denn Punkte zu fordern würde an der Realität vorbeizielen. 

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Der Tabellenführer hat sich das heute anders vorgestellt, Freinberg verkauft sich sehr gut

 Die Partie selbst begann eigentlich so, wie man sich das erwartet hatte. Der Tabellenführer aus Neumarkt/Hausruck übernahm sofort die Kontrolle über das Spiel und drückte Freinberg in den ersten 10 Minuten ordentlich in die eigene Spielhälfte. In der 12. Spielminute gab es dann eine Standardsituation für die Hausherren. Der Abwehrspieler Viorel Nicolae rückte mit auf und erzielte mit dem Kopf die Führung für die Gastgeber. Doch diese sollte nicht lange halten. Nur 5 Minuten später zimmerte Lajos Katona einen Freistoß ins Gehäuse, die Ausgangsposition war wieder hergestellt. Der sonst sehr sicher wirkende Christian Ecker im Tor sah hier auch nicht unbedingt gut aus. Danach konnte die Schachner-Elf kein Schäuferl mehr zulegen und Freinberg präsentierte sich ebenbürtig. Die Gäste aus dem Sauwald hatten ein Plus in den Zweikämpfen und konnten das Spiel vorerst bis zur Halbzeitpause sehr ausgeglichen gestalten.

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Dramatische Schlussphase – Neumarkt begibt sich erst in der 89. Minute auf die Siegerstraße!

 Auch nach Wiederanpfiff änderte sich nicht wirklich viel. Neumarkt kann einfach nicht die Leistung der Vorwochen abrufen. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass man den Gegner heute unterschätzte. Wieder waren es aber die Gäste, die heute eine sehr beherzte Leistung abriefen und vorerst um den Tick mehr vom Spiel hatten. In der 61. Minute dann ein Konter von Neumarkt/Pötting, welchen Daniel Praschl wunderschön zum 2:1 abschließen konnte. Aber wieder gab es exakt gleiche Parallelen wie in Durchgang 1. Die Führung hielt ebenfalls wieder nur 5 Minuten. In der 66. Minute erzielte der 2. Ungar Gabor Rigo im Team von Trainer Haas den erneuten und vor allem verdienten Ausgleich. Zu der Leistung von Neumarkt konnte man heute sagen, nicht Fisch und nicht Fleisch. In der Schlussphase werden die Gäste nochmals mutiger und fanden sogar noch zwei ganz gute Möglichkeiten vor, doch Hannes Leeb konnte gerade noch klären. Im Gegenzug dann ein Entlastungsangriff von Neumarkt/Pötting, der Kapitän Robert Lindebauer mit der Hereingabe in den Strafraum und der Freinberger Andreas Heinzl wollte den Ball klären, doch er traf nur den Gegenspieler Florian Schwentner im Strafraum. Der Schiedsrichter Markus Schuhmayer ahndete es zusätzlich noch als Torraub und stellte Heinzel 3 Minuten vor dem offiziellen Ende von dem Platz. Freinberg tobte, denn man konnte die Entscheidung nicht nachvollzeihen, vor allem den Ausschluss. Der Routinier Rudolf Parzermair legte sich das Leder zurecht und hämmerte den Ball zur erneuten Führung für die Gastgeber. Kommt Freinberg mit 10 Mann nochmals in dieses Spiel zurück? Jeweils 5 Minuten nach dem Gegentor konnte man den Ausgleich erzielen, gelingt das eventuell auch nochmals in der Nachspielzeit? Nein! Mit einem weiteren Konter stellte der heute sehr gut agierende Mittelfeldspieler Florian Schwenter den Endstand von 4:2 her. Der SV Neumart/P. konnte somit vorzeitig den Herbstmeistertitel feiern und hat zudem noch 7 Punkte Vorsprung auf die unmittelbaren Verfolger. Für freinberg eine ganz bittere Niederlage, denn man war um nichts schlechter als der Tabellenführer. Auf diese Leistung kann man zumindest aufbauen für das letzte Spiel in dieser Saison!

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Quelle: SV Neumarkt/P. | Rudi Parzermair versenkte in der 89. Minute den Elfmeter zum 3:2

Die Besten: Florian Schwentner (MF) und Daniel Praschl (ST) bzw. Gabor Rigo (OM)

 

Stimmen zum Spiel:

Norbert Schachner (Trainer SV Neumarkt/Pötting):

„Ich fürchte mich schon vor diesem Spiel. Prinzipiell freute ich mich über jede Begegnung in der Liga, nur nicht auf Freinberg. Heute ist genau das eingetreten, was ich schon befürchtet hatte. Im Prinzip erwartete jeder, Spieler, Fans und Vorstand 3 klare Punkte. Aber gerade die Punkte, die man machen „muss“, sind meistens die schwierigsten. Das hatte sich heute bestätigt. Man merkte auch nach Schusspfiff, obwohl wir Herbstmeister sind, dass sich über diesen Sieg so keiner richtig freuen konnte. Freinberg war uns ebenbürtig und die hätten sich heute Minimum 1 Punkt verdient gehabt. Nächste Woche in Münzkirchen müssen wir wieder anders auftreten, denn so gewinnt man maximal einen Blumentopf aber keine Punkte. Generell sind wir alle froh, wenn es endlich vorbei ist und wir in die wohlersehnte Winterpause starten können.“

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Quelle: SV Neumarkt/P. | Neumarkt feiert den Herbstmeistertitel, aber keine ausgelassene Siegesfeier nach dem glücklichen Sieg gegen Freinberg

Autor: Andreas Riegler

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