Union Dorf/Pram gibt Kampf um Platz vier nicht auf und möchte nach Sieg über Eggelsberg/Moosdorf mehr

Im einzigen Sonntagsspiel der 19. Runde der Bezirksliga West empfingen die Heimischen von der Union Dorf an der Pram die Gäste aus dem oberen Innviertel von der USV Eggelsberg/Moosdorf. Beide Teams konnten letzte Woche ihre Spiele für sich entscheiden und wollen den Aufwärtstrend heute bestätigen. Bei den Gästen kehrte weiters Entspannung ein, da die personelle Situation nicht mehr so angespannt wie am vergangenen Wochenende war. Bei den Pramtalern gab man bereits vor dem Match die weitere Marschrichtung vor: Auch wenn die Saisonziele quasi erreicht wurden, möchte man sich jetzt mit dem aktuellen Platz nicht zufrieden geben und strebt daher mindestens Platz 4 in der Tabelle an.

 

Dorf startet spielerisch besser in diese Partie

Die Hausherren erwischten den besseren Start in diese Partie, welche von Schiedsrichter Zlatan Dautovic vor gerade einmal knapp etwas mehr als 100 Zuschauern angepfiffen wurde. Die Diesenberger-Elf agierte spritziger und erarbeitete sich auch die ersten Halbchancen in dieser Begegnung. Die erste Richtige Aktion gab es dann nach 20 Minuten: Eckball zum kurzen Pfosten und der Kapitän und Routinier Martin Nisser nickte aus kurzer Distanz zur Führung ein. Danach agierten die Hausherren nicht mehr mit der nötigen Konsequenz wie am Beginn und Eggelsberg konnte nun das Spiel ausgeglichen gestalten. Zu direkten oder nennenswerten Torchancen sollte es aber nicht mehr reichen bis zur Halbzeit, somit ging es mit dieser Führung in die Kabinen.

Eggelsberg hadert mit Linienrichter und kassiert im Gegenzug den entscheidenden Treffer

In der Kabine sprach der Coach das Nachlassen ab der 25. Minute an und impfte seinen Jungs wieder volle Motivation ein. Die Dorfer agierten nun wieder besser und kamen auch wieder zu den Möglichkeiten. Die beste Aktion vergab dann noch der aufgerückte Innenverteidiger Felix Hofinger, welcher den Kopfball nur an die Querlatte setzte. In der 62. Minute gab es dann einen Standard für die Felber-Elf, genauer gesagt einen Corner. Dieser wurde genau zum kurzen Pfosten gezirkelt und Mario Mickl köpfte zum Ausgleich. Dieses Tor war quasi genau die Kopie vom Führungstreffer der Gastgeber. Dieses Tor gab den Oberinnviertlern auftrieb und plötzlich war Eggelsberg wieder zurück. Riesen Aufregung herrschte dann in der 71. Minute, als der Angreifer der Gäste 30 Meter vor dem Tor völlig freistehend zurückgepfiffen wurde. Der Assistent Markus Spießberger hob die Fahne und der Unparteiische entschied auf Abseits. Aus Sicht der Gäste eine klare Fehlentscheidung, selbst die Hausherren auf der Tribüne sprachen von einer sehr fragwürdigen Entscheidung! Aber die Szene war noch nicht vorbei. Direkt im Gegenzug wurde der Ball dann rasch abgespielt und Tasselmajer leitete den Ball auf den Stürmer Dominik Gehmaier weiter, und dieser schaute kurz auf und schon den Ball ins lange Eck! Dorf brachte die Führung dann über die Zeit und konnte somit diesen etwas glücklichen aber durchaus verdienten Sieg einfahren.

Die Besten: Patrick Petershofer (LM) und Dominik Gehmaier (ST) bzw. keiner

 

Stimmen zum Spiel:

Josef Diesenberger (Trainer Union Dorf/Pram):

„Das heute war ein schwer erkämpfter Sieg. Bis zur 25. Minuten waren wir klar besser, dann kam Eggelsberg, wie man sie halt kennt, aus dem Nichts zurück ins Spiel. Zur Entscheidung Mitte der 2. Halbzeit kann ich nichts sagen, da es sich in der anderen Spielhälfte abgespielt hat. Aber Leute aus Dorf, die auf der Tribüne waren, sagten, dass es kein Abseits war. Man muss auch dazusagen, dass das die einzige Aktion der Gäste in Halbzeit 2 war. Unterm Strich geht der Sieg in Ordnung, da wir Eggelsberg nicht wirklich ins Spiel kommen haben lassen. Wir mussten zwar zwischendurch immer wieder aufpassen, denn Eggelsberg ist unberechenbar, das weiß man. Wir wollen jetzt in die Top 3 und orientieren uns auch daran. Wir haben das Duell gegen Ranshofen noch vor uns und wollen bis dahin möglichst viel gewinnen.“

Wolfgang Felber (Trainer USV Eggelsberg/Moosdorf):

„Generell war das heute ein eher mäßiges Spiel von beiden Mannschaften wobei ich aus unserer Sicht nicht zufrieden bin. Wir waren einfach nicht spritzig genug bzw. nicht gut genug, dass wir hier etwas holen könnten. Als Draufgabe kommt dann noch diese katastrophale Fehlentscheidung beim Stand von 1:1 hinzu. Unser Stürmer wäre alleine weg gewesen, bis der Wachler die Fahne hob, was nie und nimmer Abseits war. Es tut weh, wenn man am Schluss durch eine solche Fehlentscheidung mit leeren Händen dasteht, wobei das nicht unsere schlechte Leistung entschuldigten soll heute! Das glücklichere Ende hatte mit Sicherheit der Gegner. Zurückzukommen zu den Schiedsrichtern: Ich verlange von denen, dass sie ihren Job machen, immerhin werden sie dafür bezahlt und dann nicht so katastrophale Fehler wie auf der Linie an den Tag legen. Es ist jede Woche das Gleiche, eine Katastrophe mit denen zurzeit! Wie gesagt, wir sind selbst schuld und haben und selbst di Butter vom Brot nehmen lassen heute.“

 

Autor: Andreas Riegler

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