Meister SV Neumarkt/Pötting kann drohende Niederlage gegen Münzkirchen im letzten Moment abfangen

Zum Abschluss der Bezirksliga West, der 26. Runde empfing der bereits amtierende Meister SV Neumarkt/Pötting die Gäste vom FC Münzkirchen. Trotz der bevorstehenden Meisterfeier nach dem Spiel wollte man zum Abschluss der Saison nochmals eine gute Leistung bieten. Beim Gegner war die Saison bereits vor diesem Spieltag gelaufen. Mit etwas Glück und einem Auswärtssieg könnte man sich noch um einen Rang in der Tabelle verbessern und die Union Ostermiething überholen. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Münzkirchen mit der Pausenführung

Schiedsrichter Wagner pfiff die Partie an und die wenigen Zuschauer die sich heute eingefunden hatten, sahen von Beginn weg ein ausgeglichenes Spiel. Bei Münzkirchen kam aufgrund der Personalsituation wieder der eine oder andere Jugendspieler von Anfang weg zum Zug. Den ersten Torschuss nach rund 5 Minuten verzeichneten die Gäste, doch der Schuss von Sebastian Wallner war kein Problem für den gegnerischen Keeper. Kurz darauf zogen die Heimischen nach einem Weitschuss von Roland Buchmayr wieder gleich. Dieser Schuss ging weit über das Tor und landete im Fangzaun. Keine der beiden Mannschaften konnte sich ein Übergewicht verschaffen und so ging es immer hin und her. Die wirklichen Torszenen blieben auf beiden Seiten aus. Eine gute Aktion in der 29. Minute führt dann aber dennoch zu einem Treffer. Nach einem schönen Spielzug durch das Mittelfeld kam der Ball links zu Gerald Breit. Sein Versuch den Ball im Tor unterzubringen konnte man gerade noch klären und den Abpraller verwandelte Sebastian Hois zum 1:0 für die Gäste! Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit.

Schlussminuten verhindern Niederlage des Meisters

Der Coach der Gastgeber war mit der Leistung seiner Jungs überhaupt nicht zufrieden und brachte daher gleich 2 neue Kräfte in der Halbzeit. Aber auch bei den Gästen gab es einen Austausch. Am Spielgeschehen änderte sich zunächst nichts im Vergleich zu Durchgang 1. Doch einen „Knalleffekt“ gab es dann in Minute 53! Eckball für die Gäste und der Kapitän Florian Wallner verpasste der Hereingabe die entscheidende Richtungsänderung und am langen Pfosten lauerte Michael Kothbauer. Dieser drückte den Ball aus einem Meter ohne Probleme über die Linie. Wer hätte das gedacht, dass der Meister hier mit 0:2 zurückliegen sollte? In der weiteren Folge erhöhte Neumarkt etwas den Druck und kam zu einigen Chancen. Bei 2 Situationen konnte sich der Keeper Thomas Fuchs auszeichnen. Einmal drehte er einen Freistoß gerade noch um die Stange und einmal kläre er souverän gegen Daniel Praschl. Im Gegenzug hatte Münzkirchen auch gute Konterchancen und der heute gut agierende Sebastian Wallner scheiterte 2 Mal im Abschluss. Als die heimischen Zuschauer schon mit dieser Niederlage rechneten, keimte nochmals so etwas wie Hoffnung auf. In der 89. Minute erzielte der kurz zuvor eingewechselte Gergö Tolnai den Anschlusstreffer. In der 90. Minute dann ein Angriff des FC Münzkirchen, leichtfertiger Ballverlust und der Ball wurde schnell auf Daniel Praschl gespielt. Der Legte ein paar Meter zurück und zog aus rund 25 Metern ab. Der wuchtige Schuss passte genau ins linke untere Eck, der Ausgleich! Kurz darauf beendete der Schiedsrichter diese Partie. Münzkirchen verabsäumte es, in diesem Spiel den Platz als Sieger zu verlassen. Die Schachner-Elf kratze gerade noch die Kurve und konnte eine drohende Niederlage zur Meisterfeier gerade noch abwenden.

Die Besten: Florian Schwentner (LM) & Daniel Praschl (ST) bzw. Michael Kothbauer (IV) & Sebastian Wallner (HS)

 

Stimme zum Spiel:

Norbert Schachner (Trainer SV Neumarkt/Pötting):

„Also das heute war gar nichts von uns. Wir spielten komplett emotionslos und waren mit dem Kopf überhaupt nicht bei der Sache, davon bin ich etwas enttäuscht. Wir sind jetzt froh, dass es vorbei ist. Heute werden wir den Titel nochmals feiern und dann freuen wir uns auf ein paar Wochen Ruhe bis zum Trainingsauftakt am 11. Juli. Dass wir es anders können haben wir öfters bewiesen. Wenn wir immer so gespielt hätten wie heute, dann würden wir jetzt nicht ganz oben stehen.“

 

Autor: Andreas Riegler

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