Ersatzgeschwächter FC Munderfing gerät unter die Räder! Reitsamer-Hattrick beschert Ranshofen zweiten Saisonsieg

In der 5. Runde der Bezirksliga West empfing der gut gestartete FC Munderfing die angeschlagenen Gäste vom WSV-ATSV Ranshofen. Die Kainz-Elf musste noch mit den Nachwirkungen von letzter Woche kämpfen. Da wurde Michael Bauböck mit Rot des Platzes verwiesen. Aus diesem Grund musste der E22-Spieler heute pausieren. Aber auch Daniel Adam, eine wichtige Stütze, fehlte ebenfalls. Trotz des Dauerregens seit den Nachtstunden gab es mit der Bespielbarkeit des Platzes kein Problem. Sogar das Vorspiel der Reservemannschaften fand statt. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Munderfing kann Gegentor nur durch Notbremse verhindern

Zu den oben genannten Ausfällen kamen noch 4 weitere Ausfälle dazu. In Summe fehlten bei den Hausherren gleich 7 Stammspieler. Der Kapitän Thomas Gierbl-Breitenthaler wurde gestern Vater – herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. Schiedsrichter Schmolz gab den Ball frei. Nach den ersten Minuten konnte sich die Scharinger-Elf dann ein leichtes Übergewicht erarbeiten. Munderfing stand in der komplett umgebauten Defensive aber nicht so schlecht und ließ vorerst nichts anbrennen. Erstmals gefährlich wurde es dann nach 20 Minuten, wo Ranshofen den Ball an den Pfosten setzte. In der 31. Minute dann schnelle Kombinationen und plötzlich startete der Ranshofener Angreifer alleine auf den Keeper zu. Daniel Mitterbauer folgte ihm und brachte den Gegenspieler als letzter Mann zu Fall. Der Unparteiische entschied auf Torraub und zeigte ihm gerechtfertigt die Rote Karte. Ranshofen erhöhnt nun nochmals den Druck und schnürt den Gegner immer weiter hinten ein. In der 38. Minute musste dann Isanovic den Ball erstmals aus dem Netz fischen. Adis Sistek erzielte die Führung für die Gäste. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Halbzeit.

Torfestival in Halbzeit zwei – Wechselspieler Reitsamer erzielt Hattrick

In der 46. Minuten verzeichnete dann die Kainz-elf die erste gute Möglichkeit. Man schafft es nun bereits nach 1 Minute, was ihnen die ganze 1. Halbzeit verwehr blieb. Bedak schoss den Ball aber ganz knapp über die Qquerlatte. Im Gegenzug dann der Angriff von Ranshofen: Die Scharinger-Elf spielte den Lochpass ideal zwischen Innen- und Außenverteidiger durch und der Keeper musste eingreifen. Sead Isanovic holte den Stürmer von den Beinen und Schiri Schmolz entscheid auf Strafstoß. Der Kapitän Adnan Kudic ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte zum 0:2. Kurze Zeit darauf hatte Munderfing Glück: Ein weiterer Schuss der Gäste landete nur an der Querlatte. Herbert Kainz nahm das als Anlass und stellte nun seine Mannschaft um. Plötzlich aus dem Nichts und in numerischer Unterzahl kamen die Schwarz/Weißen wieder ins Spiel zurück. In der 61 Minute wurden die Umstellungen bestätigt. Fabian Spatzenegger spielte den Ball zur Mitte und Attila Hullam erzielte den Anschlusstreffer zum 1:2. Eine strittige Entscheidung ereignete sich dann an der Strafraumgrenze bei Ranshofen. Die Hausherren reklamierten Handspiel, somit hätte es entweder einen Strafstoß aber mindestens einen Freistoß geben müssen. Für Diskussionen sorgte dann der Treffer zum 1:3! Der kurz zuvor eingewechselte Markus Reitsamer stellte aus abseitsverdächtiger Position den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Munderfing konnte sich davon nicht mehr wirklich erholen. Was jetzt folgte, das war Draufgabe Seitens der Gäste. Der eingewechselte Markus Reitsamer nutzte das eiskalt aus und steuerte noch 2 weitere Treffer bei. Die Vorlagen kamen jeweils über die linke Seite, einmal flach nach einem Konter, einmal per Flanke zum langen Pfosten. Nach 80. Minuten stand es somit bereits 1:5 für die Gäste. Der Kapitän Kudic fixierte dann noch mit einem Solo, wo er 4 Gegenspieler aussteigen ließ den 1:6 Endstand. Ranshofen konnte sich mit dem Sieg wieder etwas Luft verschaffen und konnte auch in der Tabelle einige Plätze gutmachen.

 

Stimmen zum Spiel:

Herbert Kainz (Trainer FC Munderfing):

„Das heute war nicht unser Tag. Über Nacht sind uns weitere Leute ausgefallen und wir mussten daher auf eine komplett veränderte Mannschaft zurückgreifen. Die beiden Zippusch-Brüder, Daniel Adam, Kapitän Gierbl-Breitenthaler, Annamichl, beide Bauböck-Brüder usw. Von dem her gingen wir ohne Erwartungen in das Spiel. In der 1. Halbzeit versuchten wir, dass wir ohne Gegentor bleiben. Nach Seitenwechsel kassierten wir zwar das 0:2, aber danach stellten wir um und beinahe wäre uns der Ausgleich geglückt. Mit dem aus meiner Sicht klar abseitsverdächtigem 1:3 war die Partie dann gelaufen. Durch den Ausschluss mussten wir Tribut zollen und konnten die drohende Niederlage nicht mehr abwenden. Aber wir haben das Spiel bereits 10 Minuten nach Schlusspfiff schon wieder abgehakt. Nächste Woche, wenn die 6 Spieler wieder dabei sind, dann präsentieren wir uns mit Sicherheit wieder anders.

Die Besten: -

Felix Scharinger (Trainer WSV-ATSV Ranshofen):

„Wir haben in der 1. Halbzeit sehr dominant gespielt und hatten den Gegner im Griff. Munderfing hatte nicht einen Torschuss bzw. war unser Tormann arbeitslos. Erst kurz vor der Pause konnten wir dann in Führung gehen. Nach Seitenwechsel legten wir gleich nach zum 2:0. Danach wirkten wir 10 Minuten etwas schläfrig und kassierten auch das Gegentor. Mit dem 3:1 konnten wir dann aber den Sack zumachen. Bis auf die 10 Minuten war Munderfing ungefährlich. Wir müssen noch daran arbeiten, dass wir die Spiele früher entscheiden. Zumindest zeigten wir die richtige Reaktion auf die letzte Woche unglückliche und unverdiente Niederlage. Gegen den Aufsteiger St. Pantaleon wollen wir jetzt den Schwung mitnehmen und nachlegen.

Die Besten: Adnan Kudic (ZM), Gabriel Kreuzwirth (ZM) & Tom Kreilinger (OM);

Autor: Andreas Riegler

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