Trainereffekt! Karl Spadinger führt SV Taufkirchen/Pram im Derby in St. Marienkirchen/Schärding auf Siegerstraße zurück

In der 10. Runde der Bezirksliga West standen sich an diesem Spieltag im Lokalderby der TSV St. Marienkirchen/Schärding und der SV Taufkirchen/Pram gegenüber. Eines hatten beide Teams gemeinsam vor diesem Spiel: Beide Mannschaften standen mit dem Rücken zur Wand! In der Tabelle bildeten die Hausherren das Schlusslicht, Die Pramtaler waren Drittletzter. Zuletzt setzte es für Taufkirchen aber 4 herbe Niederlagen am Stück. Dabei kassierte man gleich 24 Gegentreffer! Am Montag letzte Woche nahm dann der Trainer Norbert Petershofer den Hut. Nach 6 Jahren als Nachwuchstrainer sprang Karl Spadinger in die Presche und übernahm bzw. schwingt ab sofort das Trainerzepter. Jetzt Trainingslager buchen! 

 

Nervöser Beginn von beiden Mannschaften

Sichtlich gezeichnet aus den Spielen der letzten Wochen konzentrierte sich der neu formierte Aufsteiger ganz auf die Defensive. Der Trainer versuchte in den 2 Einheiten vor diesem Spiel die Ordnung wieder herzustellen. Das gelang aber nur bedingt. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr übernahmen die Hausherren die Initiative. Nach rund 10 Minuten dann das erste Lebenszeichen der Zeilinger-Elf, doch der Schuss ging nur an den Pfosten. Im weiteren Verlauf konnte sich Taufkirchen aber in der Defensive stabilisieren und ließ keine hochkarätigen Torchancen mehr zu. Der TSV war zwar spielbestimmend aber bei weitem nicht mehr so giftig bzw. aggressiv wie in den Wochen zuvor.  In der Offensive geizte die Spadinger-Elf mit Aktionen und hier gab es nichts Nennenswertes zu berichten. Als Folge dessen ging es auch mit diesem torlosen Unentschieden in die Halbzeit.

Blitzschnell abgespielter Freistoß führt Entscheidung herbei

Nach Wiederbeginn dann eine entscheide Aktion nach nicht einmal 60 gespielten Sekunden. Foulspiel vom TSV St. Marienkirchen/Sch. auf Höhe der Mittellinie. Der Ungar Tibor Czar schaltete am schnellsten, legte sich den Ball zurecht und spielte den Freistoß blitzschnell ab. Der Ball ging über die Abwehr hinweg und der sich bereits im Sprint befindliche Ungarische Landsmann Balint Imre Meszaros brachte den Ball unter Kontrolle und bezwang den Keeper Florian Sageder. Somit stand es nach 46 gespielten Minuten 0:1 für die Gäste! Die Zeilinger-Elf versuchte im weiteren Verlauf nochmals alles, doch man hatte auch kein Glück. Die entscheidenden Bälle kamen nicht an bzw. ließ man im Mittelfeld die notwendige Aggressivität vermissen. Taufkirchen verwaltete diese Führung geschickt und brachte das Spiel ohne Probleme über die Zeit. Einmal konnte der Schlussmann Jakob Mantler die gute Aktion der Hausherren mit einer tollen Parade zunichtemachen. Nach mehr als 90 gespielten Minuten signalisierte die Uhr noch immer den Spielstand von 0:1 und somit beendete Schiedsrichter Sebastian Aichner dieses Lokalderby. Der SV Taufkirchen konnte die Talfahrt stoppen und der Trainer feierte einen gelungen Einstand!

 

Stimmen zum Spiel:

Leonhard Zeilinger (Trainer TSV St. Marienkirchen/Schärding):

„Heute waren wir leider nicht kompakt genug. In den letzten Wochen haben wir wirklich gut gespielt, aber heute war die Niederlage leider verdient. Das heute war wieder ein Rückschritt. Wir traten als Mannschaft nicht so geschlossen wie in den Spielen zu vor auf und machten zu viele individuelle Fehler. Somit müssen wir mit dieser Niederlage leben. Die personelle Situation ist auch nicht einfach. Heute waren nur 6 Spieler wirklich fit. Der Rest war angeschlagen, beruflich verhindert, gesperrt oder sonst was. Wir müssen schauen, dass wir wieder 11 fitte Spieler am Spielfeld haben. In den letzten 3 Spielen müssen wir jetzt unbedingt punkten, um den Rückstand in der Winterpause so gering wie möglich zu halten, damit wir im Frühjahr noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt haben.“

Die Besten: -

Karl Spadinger (Trainer SV Taufkirchen/Pram):

„Die ganze Situation vor diesem Spiel war nicht einfach. Man merkte, dass die Mannschaft sehr stark verunsichert war. Wir legten den Fokus ganz darauf, dass wir uns in der Hintermannschaft wieder stabilisierten. Man merkte auch im Spiel, dass beide Mannschaften sehr nervös agierten. Der TSV hatte zwar mehr Ballbesitz und mehr vom Spiel, doch die Chancen blieben aber aus. Unterm Strich geht der Sieg aber sicherlich in Ordnung. Wenn wir die Konter fertig gespielt hätten, dann hätten wir das Spiel schon vorzeitig entscheiden können. Jetzt ist es wichtiger, dass wir weiter ruhig und konzentriert weiterarbeiten und genau da fortsetzen, wo wir letzte Woche begonnen hatten!“

Die Besten: Lob an das gesamte Team!  

 

Autor: Andreas Riegler

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