TSV Utzenaich nach 3:0-Derbysieg vor sofortigem Wiederaufstieg

In der Relegation empfing der TSV Raiffeisen Utzenaich den SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting zum Hinspiel. Während die Hausherren in der Bezirksliga West starke 58 Punkte sammelten, sich im Titelkampf dem Meister aus Schalchen nur knapp geschlagen geben mussten und zudem auf eigenem Platz seit 30. April 2016 ungeschlagen sind, reisten die Neumarkter nach sieben Rückrundenniederlagen mit schwerem Gepäck an. Die Mannen von Coach Felix Brunninger demonstrierten am Donnerstagnachmittag einmal mehr ihre Stärke im Brückl Stadion, behielten mit 3:0 die Oberhand und wahrten mit dem zwölften Pflichtspielsieg in den letzten 15 Heimspielen die Chance auf die sofortige Rückkehr in die Landesliga West. Die Neumarkter hingegen hofften vier Tage nach der Trennung von Norbert Schachner vergeblich auf den Trainereffekt und stehen nach der dritten Pleite in Folge mit dem Rücken zur Wand.

 

Brunninger-Elf mit früher Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Hofinger verzeichnete der Landesligist den besseren Start. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Routine erarbeiteten sich die Gäste vor rund 600 Besuchern ein leichtes Übergewicht, zwingende Chancen konnten die Neumarkter aber keine kreieren. In Minute zwölf zappelte der Ball in den Maschen, allerdings auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß von Tomas Linhart war der aufgerückte Innenverteidiger Simon Trettenbrein zur Stelle und brachte die Hausherren in Front. Der Führungstreffer gab den Utzenaichern die nötige Sicherheit, verlief das Spiel fortan ausgeglichen. Beiden Mannschaften unterliefen immer wieder Fehler, Chancen waren in Durchgang eins jedoch Mangelware, sodass es mit einer knappen Führung des Vizemeisters in die Kabinen ging.

 

Effiziente Utzenaicher legen zwei Tore nach

Auch nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer ein offenes Gefecht zu sehen. Die beiden Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, wobei die Effizienz der Brunninger-Elf an diesem Tag den Unterschied ausmachte. Nach einer Stunde tankte sich Alexander Sickinger auf der rechten Seite durch und schlug einen Stanglpass, den Christoph Vogetseder verwertete. Der TSV verlegte sich fortan auf das Kontern und schlug zehn Minuten später erneut zu. Dieses Mal leistete Vogetseder die Vorarbeit und spielte den Ball in den Rückraum, wo der 17-jährige Lukas Moser goldrichtig stand und auf 3:0 erhöhte. In der restlichen Spielzeit setzten die Neumarkter alles auf einer Karte. In der Schlussminute wäre den Gästen beinahe das so wichtige Auswärtstor geglückt, ein Freistoß strich aber knapp am TSV-Gehäuse vorbei. Kurz danach beendete der Unparteiische das Match, konnten die Utzenaicher einen klaren 3:0-Sieg feiern und gehen als Favorit ins Rückspiel am Sonntag.

 

Björn Weibold, Sektionsleiter TSV Utzenaich:
"Es war in den gesamten 90 Minuten ein enges Match, gibt das klare Ergebnis den tatsächlichen Spielverlauf nicht wider. Aber wenn es gut läuft, gewinnt man ein derartiges Spiel. Nach dem 3:0-Sieg sieht es gut aus, wir sind aber noch lange nicht durch und brauchen am Sonntag vermutlich ein Auswärtstor".

 

Günter Schlenkrich 

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