Union Senftenbach fährt gegen Nachzügler Pflichtsieg ein

In der 22. Runde der Bezirksliga West empfing die Union Ziegelwerk Senftenbach den TSV Raiffeisen Utzenaich zu einem vermeintlich ungleichen Duell. Während die auf eigenem Platz seit 22. Oktober 2016 ungeschlagene Feichtinger-Elf um den Aufstiegs-Relegationsplatz kämpft, geht es für die 2019 noch sieglosen Utzenaicher darum, die Klasse zu halten. Die Union wurde am Samstagnachmittag ihrer Favoritenrolle mit einem 5:2-Sieg gerecht, gestaltete das 32. Heimspiel in Folge mit einem Punktegewinn und zögerte mit dem fünften "Dreier" im Frühjahr die Meisterfeier der Union Dorf hinaus. Der TSV ging auch im zweiten Match nach dem Rücktritt von Wilhelm Bartlechner leer aus und steht nach der fünften Pleite in Serie weiterhin mit dem Rücken zur Wand.

 

Favorit mit Start nach Maß

Vor rund 150 Besuchern verzeichnete der Favorit einen Start nach Maß. Keine fünf Minuten waren gespielt, als Jürgen Duft nach einem Steilpass auf 1:0 stellte. Mit der frühen Führung im Rücken bestimmte der Tabellenzweite das Geschehen, nach rund 20 Minuten fanden aber auch die Utzenaicher in die Partie. Der TSV wusste nun zu gefallen, spielte munter mit und begegnete dem Aufstiegsaspiranten auf Augenhöhe. Kurz vor der Pause setzte die Heimelf um Spielertrainer Martin Feichtinger jedoch den nächsten Nadelstich, dieses Mal war es Andreas Feichtinger der den Ball im Gäste-Gehäuse unterbrachte und den 2:0-Halbzeitstand besiegelte.

 

Feichtinger-Elf legt drei Tore nach

Trotz des klaren Rückstandes kamen die Gäste hochmotiviert aus der Kabine und hatten kurz nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Loher die große Chance auf den Anschlusstreffer, alleine vor dem Union-Kasten scheiterte David Cada jedoch an Ex-Utzenaich-Keeper Fabian Weibold. Kurz danach machten die Senftenbacher den Sack zu. Nach einer Balleroberung und einem weiten Pass war es abermals Duft, der auf 3:0 erhöhte. Obwohl die Messe gelesen war, bekamen die Zuschauer in der Schlussphase vier weitere Tore serviert. Zunächst wurde Jakob Leherbauer im Utzenaicher Strafraum regelwidrig gestoppt - der Gefoulte verwandelte den Elfmeter. Die Gäste waren längst geschlagen, der Nachzügler bewies aber Moral. Der eingewechselte Alexander Sickinger verkürzte auf 4:1. Wenig später nickte Toni Kolak eine Flanke von Ali Ercan ein. Senftenbachs Torjäger war es vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen, fixierte Leherbauer in Minute 88 mit seinem 19. Saisontreffer den 5:1-Endstand.

Christoph Vogetseder, Obmann TSV Utzenaich:
"Nach anfänglichen Problemen haben wir mit dem Favoriten mitgespielt, einmal mehr hat aber das nötige Spielglück gefehlt. Zum einen haben wir die ersten drei Gegentore zu einem jeweils unglücklichen Zeitpunkt kassiert, und zum anderen sind wir den Senftenbachern ins offene Messer gelaufen. Das verletzungsbedingte Fehlen von Stürmer Jakub Rosulek können wir nicht kompensieren und tun uns in der Offensive schwer. Auch wenn es nicht gut aussieht, lebt die Chance auf den Klassenerhalt, es wird aber von Woche zu Woche schwieriger."

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.