Trotz Unterzahl: TSV Neumarkt/Pötting schenkt St. Martin/I. sechs Tore ein

Zum Abschluss der 14. Runde in der Bezirksliga West hatte die Union Woodstock St. Martin im Innkreis den SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting zu Gast. Im ersten Duell zwischen den beiden Mannschaften gab es für Neumarkt einen fulminanten 7:0-Sieg zu feiern. Wer dieses Mal erwartet hatte, dass das Spiel ähnlich hoch ausgehen würde, der wurde nicht enttäuscht. Der Tabellendritte Neumarkt konnte sich mit einem starken 6:0-Sieg über St. Martin durchsetzen und seinen Platz in der Tabelle behaupten. Und das, obwohl man fast eine Stunde lang mit einem Mann weniger auskommen mussten. Durch die Niederlage rutschte St. Martin auf den zehnten Platz in der Tabelle zurück, da der TSV Utzenaich mit 2:1 gegen die Union Gilgenberg gewinnen konnte.

Anfangsphase gehört noch den Hausherren

Anders, wie man es vielleicht vermuten würde, war in den ersten 15 Minuten St. Martin die etwas bessere Mannschaft und ihnen gehörte auch die erste Großchance in der Partie. In der 8. Minute rückt der Schlussmann der Gäste etwas zu weit aus seinem Tor heraus und Adam Bence wollte die Möglichkeit nutzen und den gegnerischen Torhüter überlupfen. Was ihm auch gelang, aber der Ball ging am Tor vorbei. In der 15. Minute allerdings landete der Ball zum ersten Mal im Tor von St. Martin. Neumarkt schlägt einen Freistoß von der halblinken Seite in den Strafraum, wo Andreas Feichtinger zur Stelle ist und den Ball unhaltbar mit dem Kopf ins lange Eck verlängert. Nach diesem Tor übernimmt Neumarkt zunehmend die Kontrolle über das Spiel, aber auch St. Martin kommt noch zu Chancen. So wie in der 29. Minute, als Krystof Kvech nach einem Freistoß versucht den Ball per Kopf im Tor unter zu bringen, aber es bleibt nur beim Versuch. Nur eine Minute später erhöhen die Gäste auf 2:0. Wärend eines schönen Solos lässt Filip Navratil zwei Gegner stehen und schlenzt den Ball ins Lange Kreuzeck.

Rote Karte ändert nicht viel am Spielverlauf

In der 35. Minute kommt es auf Höhe der Mittellinie zu einem Gerangel zwischen zwei Spielern, bei der Florian Schwendtner seinen Gegner unbeabsichtigt mit der Hand am Kopf erwischt. Der Schiedsrichter entscheidet auf Rot, eine etwas harte Entscheidung. Nach dieser Aktion kommen die Gastgeber noch zu zwei guten Chancen, können aber kein Tor erzielen, was unter anderem an einer großartigen Rettungstat von Fabian Mairinger liegt. Da St. Martin aus seiner Überzahl keinen Nutzen ziehen kann, geht es für beide Mannschaft bei einem Pausenstand von 0:2 in die Kabinen

Zweite Hälfte gehört fast nur noch den Gästen

Völlig unbeeindruckt von ihrer Unterzahl, spielen die Gäste munter weiter und können in der 54. Minute auf 3:0 stellen. Die Situation ist ähnlich wie beim ersten Tor. Wieder kommt eine Flanke nach einem Freistoß in den Strafraum und wieder ist es Feichtinger, der den den Ball diesmal mit dem Fuß verlängert und im Tor unterbringt. Nach diesem Tor kommt St. Martin nicht mehr wirklich ins Spiel und erspielt sich bestenfalls noch Halbchancen. Neumarkt indessen erspielt sich eine Vielzahl an Chancen, die man aber auch nicht alle nutzen kann. In der 71. Minute läuft St. Martin in einen Konter und fängt sich das vierte Tor in diesem Spiel ein. Diesmal heißt der Torschütze Petr Pasecky. In der 77. Minute kommt St. Martin noch einmal zu einer Topchance durch Thomas Senft, kann diese aber nicht nutzen. In den Minuten 78. und 81. fallen die Tore fünf und sechs. Beide Male läuft St. Martin wie beim vierten Tor in einem Konter und beide Male heißt der Torschütze Petr Pasecky, der damit einen lupenreinen Hattrick schnürt. In der 92. Minute kommt es zur letzten Chance im Spiel für St. Martin, Philipp Spitzwieser kann diese aber nicht nutzen. Somit bleibt es beim Endstand von 0:6 aus Sicht von St. Martin. Die Gäste können mit diesem Ergebnis ihren Platz in der Tabelle behaupten und außerdem ihr Torverhältnis deutlich verbessern. St. Martin dagegen fällt um einen Platz in der Tabelle zurück und liegt nun an zehnter Stelle.

Stimmen zum Spiel

Stefan Aschauer, sportlicher Leiter SV Neumarkt/Pötting:

"Am Anfang ist das Spiel etwas dahingeplätschert, die erste Chance gehörte St. Martin. Nach unserem ersten Treffer hatten wir das Spiel aber im Griff. Die rote Karte war etwas hart. In der zweiten Halbzeit kam St. Martin nur mehr zu Halbchancen, während wir uns sehr viele Chancen erspielt haben. Das war eine super Mannschaftsleistung. Der Gegner liegt uns scheinbar."

Die Besten: Andreas Feichtinger, Filip Navratil und Petr Pasecky

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