In dieser Saison läuft bei Rapid alles schief. Eigentlich hätte das morgige Bundesliga-Spiel gegen die Admira auf einem neu verlegten Rasen im Allianz Stadion stattfinden sollen. Aufgrund der weiterhin andauernden Kälte wird der Austausch erst in der ersten Länderspielpause (ab 20. März) vollzogen. Nichtsdestotrotz müssen die Grün-Weißen alle Kräfte bündeln und gegen die Admira einen Sieg einfahren. Sonst wird es in Hütteldorf sehr ungemütlich.

 

„Jetzt gilt es alles zu investieren“

Der späte Ausgleichstreffer durch Lukas Rotpuller am vergangenen Sonntag im 320. Wiener Derby machte alle Hütteldorfer-Hoffnungen auf einen Traumstart ins Frühjahr zunichte. Geschäftsführer Sport Fredy Bickel gab zu, dass er „da und dort noch an das Derby gedacht hat.“ Damir Canadi sprach von einem Lerneffekt: „Natürlich waren wir nach dem späten Ausgleich enttäuscht. Wir sind selbstkritisch genug, um zu wissen, dass wir in diesem Spiel Fehler gemacht haben. Jetzt gilt es, aus dieser Situation zu lernen, es am Samstag besser zu machen und alles zu investieren."

Die bisherigen zwei Saisonduelle konnten die Rapidler für sich entscheiden. Foto: GEPA Wien Energie

In den bisherigen zwei Saisonduellen setzten sich die Wiener durch (4:0, 2:1). Dennoch warnt Damir Canadi vor den spielstarken und mutigen Niederösterreichern: „Wir müssen auf der Hut sein. Die Umschaltphasen von ihnen wollen wir unterbinden, und im Gegenzug die Chancen, die wir uns kreieren, selbst nützen. Generell liegt es an uns, die gegnerische Abwehr zu beschäftigen, und eine gewisse Zielstrebigkeit an den Tag zu legen. Wir wollen dazu mehr Tempo ins Spiel hineinbekommen."

Personalsituation: Das Verletzungslazarett lichtet sich allmählich. Neben Stefan Schwab und Christoph Schösswendter, könnte Max Hofmann wieder in den Kader zurückkehren. Für Schrammel und Wöber kommt das Spiel zu früh. Joelinton ist aufgrund seiner Gelb/Roten im Derby gesperrt.

„Wollen auf keinen Fall Punkte liegen lassen“

Die Admira zeigte in der vergangenen Woche eine mutige Leistung gegen den Winterkönig SCR Altach. Am Ende wurden die Niederösterreicher mit einem Punkt belohnt. Admira-Tormann Andreas Leitner möchte an diese Leistung anknüpfen: „Mit dem Remis in der letzten Runde sind wir ganz ordentlich in die Rückrunde gestartet. Da wollen wir natürlich weitermachen und noch einen draufsetzen, denn wir fahren zu einem tollen Auswärtsspiel bei Rapid und wir wollen dort auf keinen Fall Punkte liegen lassen.“

Eine mutige Leistung gegen Winterkönig Altach wurde mit einem Punkt belohnt. Foto: Josef Parak

Innenverteidiger Fabio Strauss weiß um die Stärken des Gegners, geht aber gleichzeitig mit viel Selbstvertrauen in die Partie: „Es wird ein schweres Spiel werden, aber wir werden uns taktisch gut auf den kommenden Gegner einstellen. Wenn wir defensiv gut und kompakt stehen und in der Offensive unsere Chancen nützen, dann bin ich guter Dinge, dass wir auch aus Hütteldorf etwas mitnehmen werden.“

Personalsituation: Florian Fischerauer erlitt im Trainingslager in Spanien einen Kreuzbandriss im linken Knie. Florian wurde bereits erfolgreich operiert und wird für die nächsten sechs Monate ausfallen. Auch Lukas Grozurek muss wegen einer Zerrung des Hüftbeugers eine Woche pausieren.