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Sturm Graz wurde heute die Ehre zu Teil die erste Partie im erst kürzlich fertiggestellten Goldberg Stadion gegen die Heimmannschaft aus Grödig auszutragen. Hier trafen zwei Mannschaften voller Gegensätze aufeinander. Zum einen standen sich ein großer Stadtclub mit überdimensionalen Erwartungen und einen sehr gut arbeitenden Dorfverein gegenüber, zum Anderen starteten die Grödiger mit verheißungsvollen Leistungen in die Saison – auch im Europacup. Sturm Graz konnte hingegen noch nicht überzeugen und läuft seinen Erwartungen weiter hinterher.

Grödig harmlos, Sturm zeigt sich verbessert

Die Mannschaft von Darko Milanic legte gleich gut los, versuchte den Gegner früh in der gegnerischen Hälfte zu attackieren und unter Druck zu setzen. Mehrmals konnten dadurch gute Ballgewinne erzielt werden. Grödig hingegen setzte nahtlos an die zweite Hälfte gegen Cukaricki Belgrad an. Sie schoben nicht so konsequent gegen den Ball, kamen selten in die Position nach Ballgewinn schnell in die Spitze zu spielen. Dadurch war die Mannschaft von Michael Baur über die gesamte erste Spielhälfte sehr harmlos.

In der 38. Minute belohnten sich die Grazer dann auch für ihre Mühen. Hadzic feuerte einen Schuss aus der Distanz ab, Beichler überzuckerte die Situation aber am Schnellsten und blockte den Ball mit der Brust zum 1:0 in das Tor der Grödiger ab.

Grödig zielstrebiger

Michael Baur reagierte in der Halbzeitpause und brachte Philipp Huspek für den farblos geblieben Schütz.

Die Grazer boten in der zweiten Spielhälfte eine extrem biedere Leistung, verfolgten über weite Strecken nur das Ziel diese 1:0 Führung über die Zeit zu bringen. Grödig kam von Minute zu Minute immer weiter auf und erspielte sich die ersten richtigen Torchancen. In der 81. Minute mündeten diese Bemühungen dann in den ersten Zwischenerfolg. Nach einem Abwehrfehler von Todorovski erzielte Tomi das wunderschöne 1:1 durch einen Distanzschuss.

Im Anschluss hatten die Grazer durch einen guten Kopfball von Hadzic noch einmal die Chance die erneute Führung zu erzielen. Stattdessen nutzte Yordy Reyna nach einem perfekten Zuspiel von Sandro Djuric die Gunst der Stunde, umlief Torhüter Gratzei und schob in der 87. Spielminute nach tollem Sololauf in das leere Tor zum 2:1 ein.

Stimmen zum Spiel:

Michael Baur (Trainer Grödig): „Wir haben nicht gut begonnen. Sturm hat das gemacht, was wir wollten. Sie waren gut in den Zweikämpfen und haben viele Bälle gewonnen. Aber am Ende war es glaube ich verdient, weil wir in den letzten Minuten alles getan haben, um noch zu gewinnen."

Yordy Reyna (Spieler Grödig): „Ich freue mich über mein erstes Tor, aber wichtig ist, dass wir dadurch gewonnen haben. Es war ein Superspiel von uns, dass ist auch gut für das Selbstvertrauen und das schwere Spiel in der Europa League."

Daniel Beichler (Spieler Sturm Graz): „Das ist sehr bitter. Wir führen und machen ein gutes Spiel, kassieren dann aber einen Gegentreffer und laufen dann in einen Konter. Wir haben hinten eigentlich gut gespielt, das ist schade. Wir müssen einfach weitermachen, aber es ist schwer nach solchen Spielen etwas zu sagen. Wir hatten in Altach unsere Chancen und auch heute."

Darko Milanic (Trainer Sturm Graz): „Im Prinzip haben wir ganz gut gespielt. Wir haben gepresst, wir haben gut nach vorne gespielt, wir hatten viele Chancen. Trotzdem gehen wir heute ohne Punkte vom Platz. Das ist nicht angenehm.“