Großartige Stimmung herrschte in Graz Liebenau. Die UPC-Arena war mit 12.000 Zusehern so gut wie ausverkauft und bot einen tollen Rahmen für das Topspiel der tipico Bundesliga. Der Meister aus Salzburg war zum vorletzten Heimspiel des SK Sturm Graz zu Gast und wollte für das Europa League Match, am Donnerstag in Glasgow, eine gelungene Generalprobe abliefern.

Von Beginn an gab Salzburg den Takt in dieser Partie vor. Mit ihrem gewohnten Pressing und schnellem Kurzpassspiel versuchten sie die Heimmannschaft früh unter Druck zu setzen. Die Grazer standen tief in der eigenen Hälfte und überließen den Gästen völlig das Spiel. In der 8. Spielminute hat Sturm für ihr passives Spiel sofort die Rechnung präsentiert bekommen. Massimo Bruno stellte, mit einem satten Flachschuss von der Strafraumgrenze, auf 1:0 für die Salzburger.

Gute erste Hälfte

In der 17. Minute lief Marcel Sabitzer alleine auf Gratzei zu, doch der Schlussmann der Grazer kann den Schuss an die Stange wehren. Christian Gratzei hielt seine Mannschaft mit einer Großtat in der Partie.

Fast wäre dem SK Sturm in der  22. Minute der Ausgleich gelungen, doch die Grazer ließen eine Dreifachchance ungenutzt. Piesinger, Stankovic (Lattenschuss) und Djuricin brachten den Ball nicht im Gehäuße von Peter Gulacsi unter. In der 35. Minute hätte Marcel Sabitzer das 2:0 machen müssen! Nach super Zuspiel von Leitgeb vergibt der ÖFB-Stürmer erneut. Eine gute erste Häfte in der Liebenauer UPC-Arena.

Sturm Salzburg05

Salzburg mit überfallsartigem Beginn

Erste riesen Möglichkeit für Salzburg in der zweiten Hälfte, doch Ramalho scheitert an Gratzei (46.). Ein riesen Geschenk der Heimmannschaft nützt der Meister dann zum 2:0. Ein kollektives Black-Out der Grazer nützt Soriano aus kurzer Distanz.

Spannende Schlussphase

Soriano vergab den Matchball in der 71. Minute. Der Spanier überhebt den herauslaufenden Gratzei, doch wieder war es Spendlhofer der auf der Linie akrobatisch klären kann.

Nach 77 Minuten vergab Sturm erneut eine große Chance. Schick und Tadic setzten Djuricin ein, der nur das Außennetz trifft. Dann war es aber so weit. der verdiente Anschlusstreffer für Sturm. Nach Eckball von Offenbacher trifft Djuricin aus kurzer Distanz per Kopf. In der 85. Minute hatte Gruber die große Chance auf den Ausgleich, doch der junge Sturm Kicker verfehlte das lange Eck nur knapp. Zum Schluss drückte Sturm vehement auf den Ausgleich. Der Meister aus Salzburg konnte sich kaum mehr befreien, aber retteten die knappe Führung über die Zeit.

Fazit: Die Salzburger haben Sturm unnötig lange am Leben gelassen. Dadurch kamen die Grazer zurück ins Spiel und hätten sich dann den Ausgleich noch verdient gehabt. Die Handschrift von Trainer Foda ist klar zu erkennen und ist mit solchen Leistungen absoluter Anwärter auf die internationalen Plätze.

Stimmen:

Marco Djuricin: “Schade, dass wir die ersten 15 Minuten verschlafen haben. Wir wollten den Ausgleich unbedingt noch erzielen und vor dieser geilen Kulisse einen Punkt holen, den wir verdient hätten!“

Massimo Bruno: “Ich freue mich über den Sieg und mein Tor. Nun wollen wir am Donnerstag in Glasgow einen Sieg holen und die Gruppe gewinnen!“

Foto im Artikel: GEPA pictures/ Red Bull Salzburg

Slide-Foto: GEPA pictures / Red Bull Salzburg