Tolle Stimmung herrschte in der Red Bull Arena vor der letzten Partie im Jahr 2014 in der Tipico Bundesliga! Bereits vor Anpfiff gab es „Standing Ovations“ für Franky Schiemer, der seine Karriere beendet hat. Salzburg könnte mit einem Sieg elf Punkte vor den Wolfsbergern überwintern. Für Rapid galt es wieder näher an eben jenen WAC heranzurücken, um im Rennen um den Championsleague-Qualifikationsplatz Boden gut zu machen. Es war angerichtet für ein tolles Match.

 

Überraschend waren die Gäste in den ersten Minuten des Spiels die bessere Mannschaft. Immer wieder fanden sie Überzahl Situationen im Konter vor, konnten diese aber nicht konsequent zu Ende spielen.  Die erste gute Gelegenheit hatten aber die Salzburger mit Kevin Kampl (6.Min.).

In der 16. Minute wurde Rapid das erste Mal gefährlich. Kainz bekam den Ball im Strafraum, umkurvte Kampl, scheiterte dann mit seinem Schuss an Gulacsi! 

Hohes Tempo

Es war ein sehr ansehnliches Spiel in Wals-Siezenheim. Beide Mannschaften schlugen eine hohe Gangart an, oft konnten sich die Spieler nur mit Fouls helfen.

Andre Ramalho lieferte den Aufreger der ersten Hälfte. Ganz zu Beginn bekam er für Kritik die erste Gelbe Karte, in der 23. Minute ging er dann sehr hart von Hinten in den Zweikampf gegen Beric und sah die zweite gelbe Karte, somit waren die Hausherren fast 70 Minuten in Unterzahl.

Wie so oft im Fußball, war es die Mannschaft in Unterzahl die besser wurde. Salzburg bekam trotzdem oder dank der numerischen Unterlegenheit die Partie in den Griff, ohne zwingende Chancen zu erspielen.  Zwei Minuten vor der Pause hatte Florian Kainz die Führung für Rapid auf dem Fuß, aber er schoss das Leder aus fünf Metern über den Kasten von Gulacsi.

Salzburg Rapid03

Tolle Kulisse

Für ein Spiel im Dezember war die Red Bull Arena sehr gut gefüllt. Knapp 17.000 Zuseher kamen zum Schlager in der letzten Runde vor Weihnachten. Nach 54 Minuten war es der Rapid Kapitän der fast die Führung hergestellt hätte, aber sein Freistoß landet am Lattenkreuz!

Rapid wurde besser in der zweiten Halbzeit. Man merkte den Gastgebern die Unterzahl nun doch an. Schiedsrichter Hameter machte einen äußerst unglücklichen Eindruck. Pfiff immer wieder sehr strittige Situationen ab und schickte Rapid-Trainer Barisic Mitte der zweiten Hälfte auf die Tribüne.

Chancen waren in dieser Phase Mangelware. Die Salzburger fanden zurück in das Match und hatten mehr Ballbesitz. Rapid fiel völlig unerklärlich ab Mitte des zweiten Durchgangs. Trotz der Überzahl ließ man Salzburg spielen und das Spiel kontrollieren.

Tore in der Schlussphase

Wie schon so oft in der letzten Saison konnte Rapid ausgerechnet in der Rapid Viertelstunde die Führung erzielen. Nach einem schlimmen Ballverlust der Salzburger hämmert Robert Beric den Ball in die Maschen (80.Min.).

In der Schlussphase drückte Salzburg auf den Ausgleich. Kevin Kampl verfehlte nur knapp (82.Min.), kurz danach war es aber doch passiert. Marcel Sabitzer konnte mit einem scharfen Flachschuss auf 1:1 ausgleichen. Die beste Möglichkeit auf den Sieg für Salzburg hatte Naby Keita in der Nachspielzeit, aber den Sieg perfekt machen konnte Robert Beric, allerdings für die Gäste aus Wien! Nach einer Kainz-Flanke kommt er aus kurzer Distanz zum Abschluss.

Fazit:

Rapid gewinnt in Salzburg! Nach dem Ausschluss in der 23. Minute von Ramalho hat sich Salzburg die Niederlage selbst eingehandelt, auch wenn man in Unterzahl gut gespielt hat. Verdienter Sieg für Rapid, weil sie die besseren Chancen hatten.

Stimmen:

Marcel Sabitzer (Salzburg):„Die Welt geht jetzt auch nicht unter, aber der Schiedsrichter hatte die Partie überhaupt nicht unter Kontrolle das ist schade! Ich freue mich jetzt auf den Urlaub!“

Zoran Barisic (Trainer, Rapid Wien):“ Es war ein Kampfspiel. Die Mannschaft hat das heute sehr gut gemacht. Wir haben den Ausgleich aus einem Eigenfehler bekommen  sonst wäre nichts passiert!“

Fotos: GEPA pictures/ Red Bull