In der 34. Runde der Bundesliga empfängt Wiener Neustadt die Gäste vom Wolfsberger AC. Nach dem gestrigen Patzer von Altach könnten die Kärntner in der Tabelle wieder auf einen Europacupplatz klettern. Das Heimteam bäckt deutlich kleinere Brötchen. Für sie geht es in den letzten drei Spielen um das Überleben in der Bundesliga. Die Statistik spricht für Neustadt. In allen Begegnungen im eigenen Stadion gegen den WAC konnte man zumindest einen Punkt holen. Gute Vorzeichen also für den Kampf gegen den Abstieg.

Wiener Neustadt beginnt druckvoll

Das Heimteam startete sehr engagiert in die Partie. Man versuchte früh, Druck auf die gegnerischen Reihen zu machen und ging sehr aggressiv in die Zweikämpfe. Einziges Manko der schwache Abschluss. Obwohl man zwar keine hundertprozentige Torchancen vorfand, hatte man gute Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Der WAC schien noch nicht richtig angekommen. Man wirkte etwas überrascht von den dominierenden Niederösterreichern und fand nicht wirklich ein Gegenmittel. Viel zu passiv im Zweikampf und viel zu viele Fehlpässe erschwerten es, das Spiel der Wolfsberger aufzubauen.

Hauptsächlich war man mit dem Verteidigen in der eigenen Hälfte beschäftigt. Offensiv fanden die Gäste kaum statt. Mit Fortdauer der ersten Hälfte kam der WAC etwas besser in die Partie. Trotzdem hatte das Heimteam das Spiel unter Kontrolle und dominierte. Bei beiden Mannschaften fehlte der tödliche Pass um große Torchancen zu kreieren. Die Fans mussten bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte warten, um das erste Tor bejubeln zu können. Dominik Hofbauer traf nach einem weiten Abschlag von Vollnhofer für die Neustädter zum 1:0.

Gäste kommen stärker aus der Kabine

Trainer Didi Kühbauer schien eine Wutrede in der Halbzeitpause zu halten. Mit mehr Elan ging seine Mannschaft nun in die Partie. Sehr bissig ging man in die Zweikämpfe und zog im Vergleich zur ersten Hälfte ein sicheres Passspiel auf. Offensiv wurde man vorallem durch Flanken von den Seiten gefährlich. Trotz der hohen Ballbesitzquote kam der WAC allerdings nicht wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor. Die Niederösterreicher waren nun komplett auf die eigene Defensive konzentriert, zeigte Offensiv bis auf einen ungefährlichen Schuss  gar nichts mehr.

Umso größer war die Überraschung der Fans als Reinhold Ranftl das 2:0 erzielte. Nach Traumpass von Tobias Kainz auf Ranftl überspielte dieser Christian Dobnik und Joachim Standfest und schoss den Ball aus spitzem Winkel in das Tor. Der WAC fand danach nicht mehr wirklich in die Partie und konnte die Niederlage nicht mehr abwenden. Es blieb beim 2:0 Sieg der Neustädter die wichtige Punkte im Kampf um den Abstieg mitnehmen.

Stimmen zum Spiel:

Joachim Standfest (WAC): "Wir waren in der ersten Hälfte unglaublich schlecht. Zweite Hälfte war dann besser. Leider sind wir bei beiden Toren in unnötige Konter gelaufen. Heute wäre ein wichtiger Sieg gewesen um in die Europacupplätze zu kommen."