Die Admira konnte zum ersten Mal seit 2011 auswärts bei der Austria einen Dreier einfahren. Nach einer zähen ersten Halbzeit hatte die Austria zu Beginn der zweiten Hälfte zwei gut Möglichkeiten um in Führung zu gehen, doch Suttner und Zulechner vergaben gute Chancen. Danach kam die Admira besser in die Partie und in der 84. Minute gelang Schösswendter das erlösende 1:0. Damit kann die Admira den Abstand auf Wiener Neustadt in der Tabelle halten.

Zähe erste Spielhälfte

In der ersten Halbzeit präsenteierten sich beide Mannschaften taktisch gut aufgestellt oder anders ausgedrückt: Chancen waren Mangelware. Die Mannschaften machten ihrer Frühjahresform alle Ehre, denn die Austria erzielte erst 15 Treffer und die Admira nur zwölf Treffer im Frühjahr: die schlechtesten Werte der Liga. Sowohl die Austria als auch die Admira standen defensiv kompakt und ließen nahezu über die gesamten 45 Minuten keine Chance zu. Bajrami und De Paula gaben die einzigen Schüsse in der ersten 30 Minuten ab, die aber jeweils komplett ungefährlich ausfielen. In der 27. Spielminute ließ aber Mader die Austria-Anhänger kurz nach Luft schnappen als er durch einen katastrophalen Fehler der Admira in Person von Bajrami eine Top-Chane schenkte. Der Admiraner kam aber nicht an Tormann Hadzikic vorbei. In der 30.Minute sah man dann die erste wirklich gute Aktion des Spiels. Nach einer schönen Kombination über den rechten Flügel der Austria kam plötzlich Ramsebner alleine im Strafraum zum Schuss, aber sein Versuch wurde im letzten Moment noch abgefälscht. Das war es dann aber auch schon mit nennenswerten Aktion in der ersten Halbzeit und so ging es mit einem logischen Resultat von 0:0 in die Kabinen.

Schösswendter

Christoph Schößwendter schoss die Admira zu drei Punkten.

Admira holt drei wichtige Punkte

Die Austria kam aus der Kabine wie die Feuerwehr. Nach nur zwei Minuten hatte Suttner eine gute Möglichkeit die Wiener in Führung zu bringen. Die anschließende Ecke brachte direkt wieder Gefahr. Suttner brachte den Ball im zweiten Versuch gefährlich zur Mitte und Zulechner kam frei zum Kopfball, doch Siebenhandl bewies sein ganzes Können. Danach war die Druckphase der Austria auch schon wieder vorbei. Die Admira kam besser ins Spiel und übernahm das Kommando, ohne dabei aber gefährlich zu werden. In der 84. Minute war es aber dann doch soweit. Die Austria brachte den Ball nicht weg und so kam Auer frei zum Flanken und der aufgerückte Schösswendtner gewann das Kopfballduell gegen Suttner und erzielte das 1:0. Ein Tor, dass für die Admira nicht wichtiger hätte sein könnnen. Die Wiener versuchten zwar in der Schlussphase der Partie noch einmal zuzusetzen, aber die Elf von Andi Ogris konnte die bereits 13. Saisonniederlage nicht mehr verhindern. Somit gewinnt die Admira erstmals seit 2011 in der Generali-Arena und hält so Wiener Neustadt auf Distanz.

Stimmen:

Philipp Zulechner (Austria): „Wir haben nicht überragend gespielt, aber sie hatten auch genau einen Kopfball und der war halt drinnen. Wir spielen zur Zeit so wie es einer Austria nicht würdig ist.“

Jörg Siebenhandl (Admira): „Der Sieg war extrem wichtig heute. Nach dem 2:0 von Wiener Neustadt war uns klar wir sollten gewinnen und das war gegen die Austria heute auch möglich.“

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Foto: Steindy/Wikimedia