Nachtragsspiel in der tipico Bundesliga am Mittwoch Abend: Mindestens die Europa League Gruppenphase will Rapid in der kommenden Europa-Cup Saison schaffen. Im heutigen Spiel in Grödig geht es für beide Mannschaften um nichts mehr. Rapid ist fix Zweiter und Grödig bräuchte ein Wunder, um die Austria noch zu überholen. Beide Teams riskierten wenig. Zwei Elfmeter entschieden das Spiel am Ende.

Mühsame erste Halbzeit

Letzte Woche war der Platz unbespielbar, doch am heutigen Tag war alles gut. Rapid stellte auf ganzen acht Positionen im Vergleich zum letzten Spiel um und probierte neue Varianten aus. Die Partie begann flott, und Rapid konnte nach drei Minuten den ersten Eckball verzeichnen. Das Spiel war gezeichnet von Fehlpässen, vor allem auf Seiten Rapids. Die erste große Chance des Spiels gab es dann in Minute Acht. Florian Kainz spielte ideal auf Louis Schaub, der im 16-er Matthias Maak umspielte und dann links am Pfosten vorbeischoss.Das hätte das 0:1 sein müssen.

Nach rund 15 Minuten hatte Rapid die etwas besseren Chancen und setzte sich eher in der Grödiger Hälfte fest. Der erste gefährliche Abschluss der Grödiger kam von Venuto in Minute 23 mit einem Schuss innerhalb des 16-ers. Die nächste Chance gab es in Minute 40 durch Schaub, doch sein Schuss wurde am 16-er abgeblockt. Das war auch schon alles in der ersten Halbzeit.

Beric

Beric (Zweiter von links) schießt Rapid zum Sieg in Grödig

Standards entscheiden das Spiel

Es dauerte vier Minuten in der zweiten Halbzeit, bis es zur ersten Chance kam. Stefan Nutz chippte den Ball in den 16-er, wo Sunday Emmanuel zum Schuss kam, doch der Ball sprang zu hoch auf, und so ging er über das Stadiondach. Rapid hatte das Spiel in der Hand, Grödig setzte ab und zu Nadelstiche, doch es ergaben sich sehr wenige Chancen. Es waren 60 Minuten gespielt als der kurz zuvor eingewechselte Timo Brauer einen Schuss aus der Distanz abgab, den Marko Maric problemlos fangen konnte. Besser hingegen war ein sehr gut herausgespielter Angriff über Thomas Schrammel, welcher durch Philipp Prosenik per Kopf abgeschlossen wurde.

Cican Stankovic klärte den Ball zur Ecke, welche nichts einbrachte. Es folgten drei Wechsel, die das Spiel wieder etwas beleben sollten. Wirklich stark präsentierte sich Stankovic in Minute 74 nach einem Schuss von Prosenik am Fünfer, sowie einem Nachschuss von Stefan Schwab. In den letzten 15 Minuten hatte Rapid massenweise Chancen, doch Stankovic war immer wieder dazwischen. In Minute 82 gab es dann Elfmeter für Rapid nach Foul von Brauer an Schwab. Der kurz zuvor eingewechselte Robert Beric erzielte die verdiente Führung vom Punkt. Drei Minute danach scheiterte er bei einem Schuss am 16-er. In der 90. Minute gab es erneut Strafstoß und Rot für Maak nach Torraub. Deni Alar verwandelte trocken zum 0:2-Endstand.

Stimmen

Sonnleitner (Rapid Wien): „Wir haben sehr viel Chancen gehabt, aber der Torhüter der Grödiger war sehr stark, deshalb brauchten wir wohl die Elfmeter. Wir haben sehr gute Leute auf der Bank und sie haben heute wieder gezeigt, dass sie ein Spiel noch beleben können. Wir wollen im letzten Spiel auch drei Punkte holen.“

Huspek (SV Grödig): „Es war zu wenig von uns, wir sind in kein Pressing hineingekommen. Es war wohl ein wenig die Luft draußen, aber es war insgesamt kein guter Auftritt von uns.“

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie