In Runde zwei der tipico Bundesliga trafen in Ried die beiden Verlierer der ersten Runde aufeinander. Sowohl die SV Ried, als auch der WAC verloren zum Auftakt. Die Wolfsberger sammelten unter der Woche jedoch Selbstvertrauen, verloren nur 0:1 gegen Borussia Dortmund.

Die Partie im Innviertel begann zerfahren. Der WAC hatte leichtes spielerisches Übergewicht, ohne dass die Wolfsberger gefährlich wurden. Gelungene Aktionen, geschweige denn Torabschlüsse, blieben in den ersten zehn Minuten Mangelware. Die größte Chance der Anfangsphase hatte Jacobo am Fuß, der eine Hereingabe aber nicht gut traf, den Ball ins Torout beförderte. Mit Fortdauer des Spiels übernahmen die Gäste immer mehr die Kontrolle im Spiel. Wirklich Gefahr für das Tor von Ried-Keeper Gebauer strahlte man aber über weite Strecken trotzdem nicht aus.

Einzig Zulj scheiterte in Minute 16 alleine vor dem Tor an Gebauer. Die SV Ried wiederum blieb in den ersten 20 Minuten komplett harmlos. In Minute 26 war es wieder der WAC mit einer Torchance. Baldauf forderte Gebauer per Kopf zu einer Parade heraus. Für die gefährlichste Aktion der Rieder in Halbzeit eins sorgte Thomas Murg mit einem Fernschuss, den Kofler ins Torout lenken musste. Überhaupt war es Murg, der bei den Hausherren am ehesten Gefahr ausstrahlte. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Gastgeber noch einmal etwas stärker. Bei einem Weitschuss von Trauner hatte man Pech, die Kugel landete leicht abgefälscht am Aluminium.

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Stephan Palla und Co. konnten in Ried trotz Überzahl nicht gewinnen.

Ried numerisch unterlegen

Der WAC startete sehr offensiv in die zweite Halbzeit. Jacobo scheiterte mit dem schwachen rechten Fuß auf Sechzehnerhöhe. Aber auch die Hausherren begannen druckvoll und so begann der zweite Durchgang weitaus spannender als der erste. Es entwickelte sich ein flottes, ein intensives Spiel, bei dem die Torchancen über weite Strecken jedoch ausblieben. Nach 58 Minuten flog Rieds Filipovic nach einem Handspiel mit gelb-rot vom Platz. Kurz darauf hatte Standfest die große Chance auf die Wolfsberger Führung, sein Kopfball landete aber an der Querlatte.

Mit dem Ausschluss übernahm der WAC das Kommando im Spiel. Die Rieder zogen sich zurück, verlegten sich auf Konter, doch diese kamen nur selten zustande. Die Wolfsberger kreierten immer wieder Chancen, so wurde Zündels Schuss auf der Linie abgewehrt, Hüttenbrenner traf per Kopf die Latte. Die Riesenchance für die SV Ried gab es in der Nachspielzeit: Putsche mit einem Leichtsinnsfehler im Mittelfeld und Gavilan mit dem Abschluss aus etwa zwölf Metern. Doch der starke Kofler hielt den Schuss des Spaniers.

Fazit

Pech für den WAC. Nach zwei Lattentreffern und mehreren Großchancen für die Wolfsberger bleibt es beim 0:0. Ein glücklicher Punkt für die Rieder.

Stimmen zum Spiel

Clemens Walch (SV Ried): "Wir sind nicht gut in die Partie gekommen. Bis auf Distanzschüsse haben wir zu wenig kreiert, klare Möglichkeit konnten wir keine herausspielen."

Joachim Standfest (WAC): "Wir haben zwei Punkte verloren heute, hatten etwas Pech heute. Gegen zehn Leute waren wir aber einfach nicht gut genug."

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Foto: Richard Purgstaller