Eine schwere Aufgabe wartete auf den SK Sturm in Altach, schließlich musste man mit Michael Madl, Anel Hadzic und Josip Tadic  wichtige Leistungsträger abgegeben und zudem auf die verletzten Donis Avdijaj und Simon Piesinger verzichten.

Einen Start nach Maß erwischte der SCR Altach. Schon nach zwei Minuten nahm Christian Klem die Hand im Strafraum zur Hilfe - Elfmeter für Altach. Diese Gelegenheit ließ sich Martin Harrer nicht entgehen, er verwandelte sicher zur Führung. Für den SK Sturm war es ein äußerst unglücklicher Gegentreffer, denn einerseits war die Entscheidung auf Handspiel eine strittige und andererseits ging dieser Aktion eine Abseitsstellung voraus.

Elf Minuten gespielt, da steht's schon 2:0 für die Hausherren. Diesmal trat Martin Harrer als Assistgeber in Erscheinung. Er bediente Galvao ideal und was der dann machte, war Klasse, per Seitfallzieher verwandelte er bei seinem Bundesliga-Startelfdebüt zum 2:0. Nicht schlecht für einen Verteidiger, aber schließlich ist er Brasilianer. Wieder keine gute Figur machte Klem, der seinem Gegenspieler zu viel Platz ließ.

Für Sturm wurde es gegen den tiefstehenden Gegner nicht leichter, die erste nennenswerte Möglichkeit fand Offenbacher, der seinen Volley neben das Tor setzte, vor. (24.) Doch wie aus dem Nichts gelang dem SK Sturm der Anschlusstreffer. Die Altacher waren zwischenzeitlich schlecht positioniert in der Defensive, Stankovic wurde am Sechzehner freigespielt und der schlenzte den Ball sehenswert in die Maschen. (32.)

Viel mehr Schwung kam im Spiel der Grazer dadurch aber nicht auf, zu umständlich spielte man in vielen Aktionen. Anders bei den Altachern, die den direkten Weg nach vorne suchten, wodurch es des Öfteren zu Fehlpässen kam. Dahingehend sprach auch der Ballbesitz zur Pause mit 62% eine deutliche Sprache zu Gunsten des SK Sturm, allerdings hatten sie die Kugel zumeist nicht im letzten Drittel.

Keine Wende mehr in Durchgang zwei

Äußerst engagiert kamen die Schwarz-Weißen aus der Kabine, aber insbesondere über die Flügel ging zu wenig. Während bei Klem an diesem Nachmittag gar nichts klappte, war Schick sehr gut bei Galvao, der fast alle Zweikämpfe für sich entscheiden konnte, aufgehoben. Franco Foda war auch nicht mehr zufrieden, brachte Kienast für Klem und nahm etwas überraschend den gut agierenden Lovric, der kurz vor seiner Auswechslung noch eine Torchance hatte, vom Platz. Für ihn kam Sascha Horvath. (60.)

Ebendieser leitete die erste starke Aktion der Grazer in der zweiten Hälfte ein. Sein Zuspiel brachte Thorsten Schick gefährlich zur Mitte, doch die Altacher konnten sich in höchster Not befreien. (72.) Die Gastgeber spielten das unglaublich clever, hinten wurde kaum etwas zugelassen und nach vorne konnte man immer wieder Nadelstiche setzen. Dabei ging es immer wieder über die linke Seite von Galvao und Tajouri.

Gegen Ende entstanden logischerweise auch immer mehr Räume für die Canadi-Elf, hätte man diese besser zu Ende gespielt, wäre die Vorentscheidung schon drin gewesen. Dann musste nochmals Fortuna helfen, denn bei einem Zweikampf zwischen Tajouri und Horvath hätte es einen Elfmeter geben können. Der Schiedsrichter bewertete die Situation anders und somit schien der Altacher Sieg in Stein gemeiselt.  Doch in letzter Sekunde gelang Schick nach Zuspiel vom eingewechselten Kienast doch noch der Ausgleich.