Im Herbst gewannen die Bullen etwas überraschend mit 8:0 und nun stand das Debüt von Oscar Garcia auf der Bank des FC Red Bull Salzburg an. Dieses war kein leichtes, denn die Admira präsentierte sich wie meist auch im Herbst als eingespielte Mannschaft.

 

Überschaubare erste Hälfte

Ein eher mäßiger Beginn von beiden Teams. Sowohl die Admira als auch Salzburg fanden in der Offensive lange nicht statt. Das Bemühen war zwar beiden Teams nicht abzusprechen, doch spätestens an der Abwehrkette endeten die Angriffe. In der 19. Spielminute gab es dann immerhin den ersten Torschuss für den FC Red Bull Salzburg. Valon Berisha kam nach einem Einwurf zu einer Schussgelegenheit. Jörg Siebenhandl im Tor der Admira konnte den Ball aber im Nachfassen festhalten.

Salzburg wachte dadurch ein wenig auf und hatte zwei Minuten später durch Takumi Minamino eine weitere Möglichkeit. Der Japaner kam im Strafraum zum Abschluss, doch dieser fiel zu locker und zu zentral aus. Somit blieb die Aktion im Endeffekt ungefährlich.Auch die Admira hatte Chancen, wie zum Beispiel jene in der 22. Minute durch Christoph Knasmüllner. Der Ex-Bayern-Legionär wurde nur sporadisch attackiert, kam zum Schuss und verfehlte das Tor von Alexander Walke nur knapp.

Jonatan Soriano fand in der 29. Minute die vielleicht beste Chance der Salzburger vor. Jörg Siebenhandl hatte seine Mühe einen zentralen aber wuchtigen Schuss von Soriano zu entschärfen. Kurz vor der Pause war nochmals Soriano in Aktion. Der Spanier setzte den Ball nach einem Zuspiel von Valon Berisha knapp über das Tor. Insgesamt konnte die Admira die Gefahr der Salzburger in Grenzen halten und mit Laufarbeit die individuelle Klasse der Salzburger nicht zum Ausdruck kommen lassen.

 

Doppelschlag nach der Halbzeit

Nach nur vier Minuten war die Torsperre aus der ersten Hälfte Geschicht. Nach herrlicher Kombination über Omer Damari und Takumi Minamino schloss Valon Berisha aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Salzburger ab. Die Admira war aber alles andere als geschockt. Vom Anstoß weg kombinierten sich die Südstädter vor das Tor der Bullen und Srdjan Spiridonovic knallte das Leder aus gut zehn Metern ins kurze Eck zum sofortigen Ausgleich (50.).

In dieser Tonart ging es auch weiter. Nach idealer Freistoßflanke von Daniel Toth kam Admira-Kapitän Christoph Schösswendter zum Kopfball, den aber Salzburg-Schlussmann Alex Walke großartig parieren konnte. Die Hausherren waren in dieser Phase des Spiels stärker als der Meister und drückten auf die Führung. Die nächste gute Gelegenheit hatten aber doch die Salzburger. Der eingewechselte Valentino Lazaro scheiterte aber alleine vor Tormann Jörg Siebenhandl.

Als alles schon stark nach Unentschieden aussah, leistete sich die Admira in der Defensive eine Unaufmerksamkeit die sofort bestraft wurde. Nach Vorarbeit von Valentino Lazaro haute zuerst Berisha im Fünfmeterraum über den Ball, doch am zweiten Pfosten war noch Soriano, der eiskalt zur Führung traf (74.). In der Schlussphase verteidigten die Mozartstädter dann gut und ließen so gut wie nichts zu. Die zweite Hälfte war spielerisch besser als die erste, wobei man einfach sagen muss, dass auf diesem Platz nicht mehr drin war. Das Grün in der BSFZ-Arena war viel zu holprig und einfach sehr schwer zu bespielen.

 

Stimmen

Christoph Schösswendter (Admira): "Wir haben Salzburg über weite Strecken Paroli geboten und hätten uns einen Punkt verdient. Es hat heute noch lange nicht alles gepasst, aber wir können auf dieser Leistung sicher aufbauen."

Jonatan Soriano (Salzburg): "Es war ein gutes Spiel von uns. Auf diesem Platz war es heute sehr schwer, auch die Admira war ein guter Gegner. Heute war die erste Partie nach der Pause auch für den Trainer, aber es war gut."