Zum Auftakt der 23. Runde der Tipico Bundesliga gastierte der Tabellenfünfte SK Rapid Wien beim Angstgegner Wolfsberger AC. Die Kärntner setzten sich knapp mit 2:1 durch und fügten den Hütteldorfern die 8. Saisonniederlage zu. Rapid-Coach Damir Canadi wartet weiterhin auf den ersten Auswärtssieg als Rapid-Trainer und den ersten vollen Erfolg gegen den WAC in dieser Saison.  

 

WAC schockt Rapid mit Freistoßtrick

Wolfsberg-Coach Heimo Pfeiffenberger veränderte seine Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel in Mattersburg nur auf einer Position. Anstelle des verletzten Gerald Nutz rückte der Ex-Rapidler Stephan Palla in die Startformation der Kärntner. Damir Canadi schickte exakt die gleiche Elf auf den Platz, die am vergangenen Wochenende nicht über ein 0:0 gegen die Admira hinausgekommen ist.

Die Partie startete sehr flott, mit Aktionen auf beiden Seiten. Stefan Schwab gab nach 2 Minuten den ersten Warnschuss ab, auf der Gegenseite hatte Rapid-Goalie Knoflach bei hohen Bällen alle Hände voll zu tun. Die Kärntner agierten sehr aggressiv und versuchten den Spielaufbau der Hütteldorfer früh zu stören. Die erste große Rapid-Chance gab es nach 18 Minuten. Schaub war nach einer Schwab-Kopfballverlängerung auf und davon, scheiterte allerdings im Eins gegen Eins an WAC-Keeper Kofler. Bitter für den WAC: Thomas Zündel musste nach einer harten Attacke von Maximilian Hofmann früh ausgetauscht werden. Für ihn kam Zakaria Sanogo in die Partie (27.). 10 Minuten später durften sich die Gastgeber freuen. Standfest spielte einen Freistoß kurz ab, sprintete über den Flügel in die Tiefe, bekam den Ball erneut und spielte flach zur Mitte. Dort verwertete Peter Tschernegg völlig freistehend zum 1:0 für die Kärntner und verpasste Rapid den nächsten Dämpfer in dieser Frühjahrssaison (37.). Die Grün-Weißen spielten in weiterer Folge mit viel Dampf nach vorne, gingen mit ihren Torchancen aber viel zu leichtfertig um. Schaub (41.) und Traustason (43.) scheiterten völlig freistehend an WAC-Goalie Kofler und vergaben jeweils die Riesenchance auf den Ausgleich. Somit führten die Kärntner zur Pause mit 1:0.

Prosenik und Co bleiben gegen Rapid weiterhin ungeschlagen. Foto: Red Bull Media

 

Ex-Austrianer gelingt Siegtreffer

Zur Pause musste Heimo Pfeiffenberger einen weiteren Wechsel vornehmen. Der für den verletzten Zündel eingewechselte Sanogo musste verletzungsbedingt wieder runter. Für ihn kam Daniel Offenbacher in die Partie. 10 Minuten nach Wiederbeginn reagierte Damir Canadi auf die schwache Vorstellung seiner Mannschaft und brachte Szanto und Joelinton für Schaub und Auer in die Partie. Nach einer Stunde gelang Rapid der Ausgleich. Pavelic brachte nach einer Ecke den Ball ungewollt in die Mitte zu Mario Sonnleitner, der aus kurzer Distanz ohne Probleme zum 1:1 einnetzte (61.). Rapid drückte im weiteren Verlauf ordentlich auf das Gaspedal und kam in der 70. Minute beinahe zum Führungstreffer. Der eingewechselte Joelinton setzte einen Kopfball nur Zentimeter am Tor von Kofler vorbei. Getroffen haben allerdings die Kärntner. Standfest spielte einen Freistoß perfekt in den Strafraum, wo Neuzugang und Ex-Austrianer Mario Leitgeb den chancenlosen Rapid-Goalie Knoflach bezwang (79.). Bei den Wienern fehlte in der absoluten Schlussphase die letzte Konsequenz und somit mussten sich die Hütteldorfer zum achten Mal in dieser Saison geschlagen geben.