Austria Lustenau entscheidet das Spitzenspiel gegen Wacker Innsbruck nach späten Toren von Stückler (89.) und Tadic (96). für sich. Für die nach einer roten Karte für Vuleta (50.) dezimierten Innsbrucker konnte Hirschhofer (10.) in der ersten Hälfte die Führung erzielen. Für Wacker Innsbruck bedeutet die späte Niederlage einen endgültigen Katastrophenstart in die neue Saison.

 

Für beide Mannschaften ging es im Spitzenspiel der 2. Runde in der Sky Go Ersten Liga darum, nach einem schwachen ersten Spiel zurückzuschlagen. Bei Wacker stand Routinier Säumel zum ersten Mal in der Startelf, bei Austria Lustenau war Tivoli-Rückkehrer Marcel Sschreter vorerst noch auf der Bank.

 

Schnelle Führung für den FC Wacker

Beide Mannschaften gingen vorsichtig in das Spiel und versuchten zunächst, das Spiel zu dominieren. Dieses Konzept konnte in der 10. Minute jedoch bereits über Bord geworfen werden. Hauser führt einen Einwurf in der gegnerischen Hälfte schnell aus, die Verteidigung der Vorarlberger schläft und Hirschhofer kann alleine auf Torhüter Knett zulaufen. Der Stürmer lässt sich diese Chance nicht entgehen und erzielt den wichtigen Führungstreffer aus dem Nichts (11.). Im weiteren Spielverlauf kann Wacker Innsbruck das Geschehen gut kontrollieren und kommt – angetrieben von Jürgen Säume – vermehr über Hirschhofer gefährlich vor das Tor Austria Lustenau ist in der ersten Hälfte gänzlich ungefährlich und so geht es mit einem 1:0 in die Pause.

 

Vuelta-Ausschluss bringt Umschwung

Wenige Minuten nach der Pause dann die vielleicht spielentscheidende Szene. Wacker-Stürme Vuleta erhält innerhalb von zwei Minuten völlig zu Recht nach unnötigen Fouls zwei gelbe Karten und muss unter die Dusche. Damit erwies der Schweizer seinem Team einen Bärendienst.  Lustenau agiert nach diesem Aussschluss besser und kommt immer wieder gefährlich vor das Tor von Pascal Grünwald. Zwingende Chancen bleieben aber vorerst aus. Wacker Innsbruck verlegt sich aufs Kontern, kann aber auch nicht mehr gefährlich vor dem Tor der Vorarlberger auftauchen.

 

Unglaubliche Szenen in der Nachspielzeit

In der 89. Minute dann der verdiente, wenn auch nicht mehr erwartende Ausgleich für Austria Lustenau. Stückler kann nach einer Flanke von der rechten Seite völlig unbedrengt aus wenigen Metern einköpfeln. Die Vorarlberger drängen in Folge sogar noch auf den Siegestreffer und werden in der 96. Minute belohnt. Nach einem Eckball bekommen die Tiroler den Ball nicht weg und Tadic kann aus wenigen Metern abstauben. Während sich die Lustenauer in den Armen liegen, steht für Wacker Innsbruck der Fehlstart mit zwei Niederlagen fest.

 

Michael Streiter (Trainer, Wacker Innsbruck): „Die erste Halbzeit war in Ordnung und dann kam dieser unnötige Ausschluss. Dabei haben wir darauf hingewiesen, eben die Attacken zu vermeiden. Zum Schluss wurden wir dann mit zwei hohen Bällen abgestraft“