Der LASK Linz unterliegt dem Außenseiter aus der Steiermark, dem Tabellenletzten aus Hartberg mit 0:1 und muss sich aufgrund des Heimsieges des SV Mattersburg gegen den SV Horn nun von allen Aufstiegsträumen verabschieden. Nur noch sieben zu spielende Runden, bei zehn Punkten Rückstand. Selbst der eingefleischteste Fan hat die Hoffnung wohl schon aufgegeben. Dabei starteten die Linzer gut und erarbeiten sich im ersten Durchgang mächtig viele Chancen, doch wieder blieb man vor dem Tor zu ineffizient. Schlussendlich war Hartberg in Halbzeit 2 dann eiskalt. In Minute 63 nutzte Philipp Lembäcker einen katastrophalen Patzer von Goalie Pavao Pervan und verwertet zum 0:1! 

LASK im Aufwind! 

Martin Hiden dürfte aus den Fehlern der letzten Wochen gelernt haben. Sein Team war super eingestellt und legte eine ambitionierte Leistung an den Tag. Die erste Halbchance hatten die Linzer nach einer Ecke als der Ball plötzlich vor Hans-Peter Berger zum liegen kam (7'), es war aber leider keiner der Schwarz-Weißen bereit um das Leder über die Linie zu drücken. Michorl hatte nur sieben Minuten später die nächste Topchance, doch sein wuchtiger Abschluss fand seinen Meister ebenfalls in Keeper Berger (14'). Barry legte bei der folgenden Ecke nach Chancen nach, sein Kopfball ging knapp über den Kasten (15'). Dovedan setzte im Anschluss Fabiano per Flanke ein, doch auch dessen Kopfball wurde von Berger abgewehrt (19'). Damit war das Pulver für den Anfang mal verschossen. Vujanovic hatte kurz vor dem Pausenpiff noch die Megachance auf die Führung. Nach Drazan-Hereingabe verpasste der Mittelstürmer am Fünfmeter knapp (45'+1).

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Harter Kampf auf beiden Seiten. Foto: Harald Dostal

Aus, vorbei! 

Nach Wiederanpfiff zeigte sich ein völlig verändertes Bild. Die Hartberger waren wie augewechselt und machten nach wenigen Minuten sogar das Spiel. Eine Prskalo-Chance brachte die Führung aber noch nicht (47'). Die Linzer wollten mit einem Freistoßtrick zurückschlagen, doch den setzte Drazan einen Meter über das Tor (52'). Man merkte den Linzern schon an, der Frust machte sich breit. Auch bei Pervan, der bei einem Abschlag grausam patzte und damit Lembäcker den Ball servierte. Der Offensivspieler lief plötzlich alleine auf den Keeper zu und verwandelte zur doch sehr unverdienten Führung (62'). In der Folge drängten die Linzer zwar noch auf den Ausgleich, hatten aber unendlich viel Pech und mussten sich schlussendlich wieder mit 0:1 geschlagen geben. Somit hat Mattersburg schon zehn Punkte Vorsprung. Der Aufstieg ist nun ganz weit weg.