Am 20. Spieltag, zugleich auch die letzte Herbstrunde, trafen in der Sky Go Erste Liga der Kapfenberger SV 1919 und der FC Wacker Innsbruck aufeinander. Und dabei präsentierten sich die Gäste in einer starken Verfassung. Wohl auch wegen des Blitztreffers war es den Tirolern gelungen, die Partie weitgehenst zu kontrollieren. Damit ist Trainer Thomas Grumser bereits acht Spiele unbesiegt, trotzdem - so pfeifen es die Spatzen vom Dach - soll bereits Zoran Barisic ante portas bei den Tirolern stehen. Die Kapfenberger hingegen haben sich in den letzten Wochen etappenweise vom Titelkampf verabschiedet, zurzeit beträgt der Rückstand auf den Winterkönig LASK Linz satte zehn Punkte.

 

Die Innsbrucker überrumpeln den Kapfenberger SV

Während sich zuletzt bei den Kapfenbergern Licht und Schatten permanent abwechselten und damit auch der Kontakt zum Führungstrio etwas verloren ging, waren die Tiroler doch um einiges konstanter in ihrem Auftreten. So stehen die Innsbrucker nun bereits sieben Spiele unbesiegt da, trotzdem aber ist man weg von gesteckten Zielen. Doch der Start in der Obersteiermark verläuft vollauf wunschgemäß, gelingt doch bereits in der 2. Spielminute in Führung zu gehen. Jürgen Säumel bringt dabei einen Eckball optimal zur Mitte, Roman Kerschbaum kommt aus 12 Metern zum Schuss, per Innenstange findet der Ball den Weg ins Tor - 0:1. Und die Tiroler haben das Heft dann vollends in der Hand, in der 21. Minute kommt es dann auch schon zum 0:2. Patrik Eler fungiert dabei als Flankengeber, daraufhin lenkt David Sencar den Ball in Richtung Stefan Meusburger, der das Runde dann im eigenen Eckigen versenkt. Aber die Mürztaler finden zurück in die Partie und in der 40. Minute gelingt dann auch das Anschlusstor zum 1:2. Über Florian Flecker und Joao Victor gelangt das Leder in den Innsbrucker Gefahrenraum. Der Rettungsversuch von Kapitän Alexander Hauser entpuppt sich als Vorlage für Dominik Frieser, der den 1:2 Halbzeitstand markiert.

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Kapfenberg-Allrounder Dominik Frieser markierte das einzige Kapfenberger Tor gegen die Innsbrucker.

 

Anstatt des Ausgleichs kommt es dann letztlich zum dritten Tiroler Tor

Nach dem Seitenwechsel erkennen die Kapfenberger, Coach Ibrakovic soll in Mazedonien beim dortigen Tabellenführer im Gespräch sein, dann, dass da durchaus noch etwas zu holen ist. Auch die Hereinnahme des 17jährigen Tomi Petrovic, bringt dann sichtlich mehr Schwung in das Angriffsleben des Gastgebers. Aber mit Fortdauer des Spiels erfangen sich die Innsbrucker wiederum bzw. gelingt es dann auch wieder besser, den Gastgeber in Schach zu halten. Claudio Holenstein findet dann auch die große Chance auf den dritten Treffer vor, KSV-Schlussmann Christoph Nicht erweist sich dabei aber als unüberwindbares Hindernis. Aber die Steirer verstehen es ebenso Nadelstiche zu setzen, die Innsbrucker sind dann auch nahe dran, den Ausgleich zu kassieren, Tomi Petroviv lässt aber eine Topchance ungenützt. Den Falken gelingt es aber nicht, eben aus der "Mini-Krise" zu finden bzw. sind die Innsbrucker mit ihren Defensivbemühungen auch immer wieder klärend zur Stelle. In der Schlussminute fällt dann die endgültige Entscheidung zugunsten der Tiroler - der eingewechselte Armin Hamzic trifft dabei per Fernschuss zum 1:3 Spielendstand. Jetzt geht es ab in die Winterpause. Los geht’s dann wieder am 24. Feber 2017, da gastieren die Kapfenberger dann beim SV Horn. Die Innsbrucker starten gegen Wattens mit einem Heimspiel.

 

KAPFENBERGER SV - FC WACKER INNSBRUCK 1:3 (1:2)

Franz Fekete Stadion, 560 Zuseher SR: Hameter Markus (NÖ)

Torfolge: 0:1 (2. Kerschbaum), 0:2 (21. Meusburger/ET), 1:2 (40. Frieser), 1:3 (90. Hamzic)

Kapfenberger SV: Nicht, Lakic Pesic, Bahtic (69. Geissler), Frieser, Flecker, Haas (26. Seebacher), Sencar, Meusburger, Ritscher, Joao Victor, Sharifi (45. Petrovic)

Wacker Innsbruck: Grünwald, Kobleder, Hauser, Säumel, Kerschbaum (70. Hamzic), Schimpelsberger, Jaminig (63. Gründler), Eler, Baumgartner, Pirkl, Holenstein (79. Tekir)

gelbe Karten: Sencar, Bahtic, Lakic Pesic bzw. Säumel

Stimmen zum Spiel:

Abdulah Ibrakovic, Trainer Kapfenberg:

"Wir haben die Punkte einfach zu leichtfertig aus der Hand gegeben, das ärgert mich doch sehr. Die Transfergeschichten rund um meine Person beschäftigt mich nicht wirklich."

Thomas Grumser, Trainer Innsbruck:

"Die Mannschaft hat sich doch sehr stabilisiert - so war es in den letzten acht Partien gelungen ungeschlagen zu bleiben. Wie es nun auf der Trainerbank weitergeht, wird sich sich wohl in naher Zukunft weisen."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit