Am 14. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des FC Wacker Innsbruck mit der WSG Swarovski Wattens.  Und dabei gelang es den Innsbruckern bei toller Derbystimmung den Erfolgslauf im eigenen Stadion zu verlängern. So ist Wacker nun saisonübergreifend am Tivoli bereits 9 Spiele lang unbesiegt. Wattens hingegen hat nun aus den letzten fünf Auswärtsspielen nur einen einzigen Punkt auf die Habenseite gebracht. Was dann gleichbedeutend damit ist, dass man sich am 8. Tabellenplatz wiederfindet. Gerade Mal vier Zähler vor dem FAC Wien, der sensationell die Wiener Neustädter in die Knie gezwungen hat.

 

Das Spiel hält was es im Vorfeld verspricht

Beim mit viel Spannung erwarteten „Tiroler Derby“ war nach der Länderspielpause soweit kein wirklicher Favorit vernehmbar. Für die Innsbrucker spricht die Tatsache, dass man zuhause in den bisherigen sechs Partien noch unbesiegt dasteht. Wattens baut darauf, dass man zuletzt wieder in die Spur gefunden hat, wie 7 Punkte aus drei Spielen auch verdeutlichen. Und bei tollen Besuch, 6320 Zuseher säumten Drehkreuze kommt es dann vom Start weg zu einer schwungvollen bzw. abwechslungsreichen Begegnung. Die erste dicke Torchance finden dann die Wattener in der 14. Minute vor. Florian Toplitsch bedient dabei Roger Tamba M'pinda, dessen Schuss kann dann der Innsbrucker Lukas Hupfauf gerade noch ins Torout lenken. 22. Minute: Über Florian Jamnig und Daniele Gabriele kommt das Leder zu Zlatko Dedic, der dann aus kurzer Distanz an Gästekeeper Ferdinand Oswald scheitert. 26. Minute: Florian Rieder taucht völlig alleine vor dem Wattens-Tor auf, er setzt den Ball aber am langen Eck vorbei. In der 38. Minute klingelt es dann aber: Über Stefan Rakowitz und Zlatko Dedic wird Daniele Gabriele opitmal in Position gebracht, der dann die Coolness besitzt und das 1:0 markiert - zugleich dann auch der Halbzeitstand. 

KarliDaxbacherInnsbruck Bildgröße ändern

Innsbruck-Trainer Karl Daxbacher kann sich mit diesem Derbysieg mit seiner Mannschaft am dritten Tabellenplatz positionieren.

 

Tormöglichkeiten sind nun beiderseits dünn gesät

Angesichts der sehr ansehnlichen erste Spielhälfte waren die Erwartungen am Tivoli jetzt ebenso in einem hohen Bereich angesiedelt. 52. Minute: Florian Jamnig hat das 2:0 vor den Beinen, aber einmal mehr bestätigt Wattens-Schlussmann Oswald seine starke Form. 62. Minute: Torschütze Daniele Gabriele mit der Topgelegenheit die Wacker-Führung auszubauen, Endstation zum wiederholten Mal Ferdinand Oswald. Jetzt hat der Gastgeber die Sache doch klar im Griff, Wattens kommt nun kaum mehr vor das gegnerische Gehäuse. Aber mit Fortdauer des Spiel versanden dann auch die wirklich gefährlich vorgetragenen Angriffe der Innsbrucker. Mit einer Ausnahme, Albert Vallci platziert einen Kopfball aus vielversprechender Position aber zu zentral. So kommt es dann, dass die Silberberger-Schützlinge nun wieder besser in die Partie finden. Aber es fehlt ganz einfach, mal abgesehen von der Katnik-Chance in der Nachspielzeit, an den nötigen Torchancen. So ist es für die Hausherren dann auch eine Aufgabe der leichteren Art, diesen wichtigen Dreby-Dreipunkter in trockene Tücher zu bringen - Spielendstand 1:0. In der nächsten Runde besitzen die Innsbrucker am 20. Oktober, um 20:30 Uhr das Heimrecht gegen die SV Ried. Wattens gastiert mit der Startzeit um 18:30 Uhr bei der Lustenauer Austria.

 

WACKER INNSBRUCK - WSG WATTENS 1:0 (1:0)

Innsbrucker Tivoli, 6320 Zuseher, SR: Gerhard Grobelnik (Wien)

Tor: 1:0 (38. Gabriele)

Wacker Innsbruck: Wedl, Jamnig, Kerschbaum, Dedic (90. Imbongo), Rakowitz, Maak, Hupfauf, Gabriele (80. Hamzic), Rieder (86. Egbe), Vallci, Pichler

WSG Wattens: Oswald, Gugganig, Pranter (85. Steinlechner), Santin, Toplitsch (55. Kovacec), Katnik, Buchacher, Kekez, Jurdik (66. Zangerl), Mader, Tamba M'pinda

gelbe Karten: Pichler, Egbe bzw. Mader

Stimmen zum Spiel:

Daniele Gabriele, Goldtorschütze Innsbruck:

"Natürlich ist das eine tolle Sache, wenn man ein Spiel mit seinem Treffer entscheiden kann. Im zweiten Spielabschnitt hatten wir es in der Hand, den Sack frühzeitig zuzumachen. So galt es dann in den Schlussminuten noch einmal einen bangen Moment zu überstehen."

Ferdinand Wattens, Kapitän Wattens:

"Was die Passgenauigkeit anbelangt hatten wir ein gefühltes Übergewicht. Aber es fehlte uns dann im entscheidenden Moment einfach an der nötigen Konsequenz bzw. spielten wir dem Gegner sehr oft auch in die Karten."

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Bild: Harald Dostal

Robert Tafeit