"Eurofighter" gastieren in Kleinmünchen

Aufsteiger und Union Kleinmünchen empfängt am Samstag, 15 Uhr, in der ÖFB-Frauenliga Österreichs akutiell beste Elf, den achtfachen Meister SV Neulengbach. Die Gäste stehen im Achtelfinale der UEFA Women´s Champions League und treffen im Hinspiel am 3./4. November auf den deutschen Meister und Titelverteidiger Turbine Potsdam. Helmut Pichler lotete bei Kleinmünchens Trainer Andreas Gerard die Stimmung vor dem Schlagerspiel aus.

Die Favoritenrolle liegt klar bei der Wienerwald-Elf, ihr habt nichts zu verlieren, behagt euch diese Außenseiterrolle?
Andreas Gerard: "Dieses Match ist wie ein "Freispiel". Neulengbach gewinnt seit Jahren, mit wenigen Ausnahmen, jedes Match. Zudem ist der Kader mit vielem Top-Spielerinnen gespickt. Aber wir werden dem Serienmeister einen sehr ungemütlichen Nachmittag bereiten."

Könnt ihr eure stärkste Elf aufbieten?
Andreas Gerard: "Zwei, drei Spielerinnen kämpfen noch mit ein paar Wehwehchen, werden aber bis zum Samstag fit sein."

In früheren Spielen gab es empfindliche Abfuhren, sogar zweistellige Niederlagen. Gibt es dagegen ein probates Mittel, zum Beispiel Beton anrühren?
Andreas Gerard: "Wie die Niederlagen früher zustande kamen, weiß ich nicht. Wir werden am Samstag natürlich versuchen, eine empfindliche Niederlage zu verhindern. Man muss 90 Minuten dagegen halten und darf nicht den Kopf hängen lassen, wenn der Gegner einmal 2:0 führt. Das ist auch eine Frage des Charakters."

Wäre es sinnvoll, der derzeit erfolgreichsten Torschützin - und Polizeischülerin - Nationalstürmerin Nina Burger, eine "Leibgendarmin" zuzuteilen?
Andreas Gerard: "Neulengbach ist nicht von einer Stürmerin abghängig. Konzentrierst du dich auf eine, schießt eben eine andere das Tor. Aber wir werden mit Sicherheit Mittel finden, damit es für Neulengbach kein Spaziergang wird."

Neulengbach bestreitet Meisterschaft, Poklal, Champions League und stellt etliche Spielerinnen in den verschiedenen ÖFB-Auswahlen, stellt diese Zusatzbelastung des Gegners für euch einen kleinen Vorteil dar?
Andreas Gerard: "Nein, absolut nicht. Die sind das gewöhnt. Ein Problem könnte höchstens die Motivation sein. Aber ich denke, dass Trainerin Sabine Brand ihr Team gut einstellen wird."

Im August 2005 verlor der Serienmeister in Linz sensationell mit 1:3 - durch drei Tore von Marion Gröbner - ist eine derartige Überraschung jederzeit wieder möglich?
Andreas Gerard: "Überraschungen sind im Fußball Gott sei Dank immer möglich. Wenn man mental stark ist und an sich glaubt, ist alles möglich. Kapfenberg konnte am vergangenen Wochenende in Salzburg auch mit 2:0 gewinnen. Die Kugel bleibt noch immer rund."

Das weitere Heim-Programm der oberösterreichischen Vereine am verlängerten Wochenende:

Samstag, 23. Oktober 
OÖ-Liga:
15.30 SPG Weilbach/Antiesenhofen - ASV Haidershofen/Behamberg
17.00 ATSV Steyr - Union Wolfern
Frauenklasse Ost:
15.30 SV Scharnstein - SPG Pregarten/Hagenberg
Frauenklasse West:
14.00 SC Schwanenstadt - ASKÖ Oedt
15.00 Union Raab - ASKÖ Dionyen/Traun 1b

Sonntag, 24. Oktober

2. Liga Mitte/West:
14.00 ASKÖ Dionysen/Traun - Union Geretsberg
14.00 LASK Ladies - Wacker Innsbruck 1b
14.30 Union Kleinmünchen 1b - SV Garsten
OÖ-Liga:
13.00 SV Micheldorf - UFC Ternberg
15.30 FC Altmünster - SV Schlüßlberg
Frauenklasse Ost:
12.00 Union Kleinmünchen 1c - ASKÖ Kirchdorf/Krems
12.00 LASK Ladies 1b - Union Schweinbach
Frauenklasse West:
12.00 FC Wels 1b - Union Weibern

Dienstag, 26. Oktober

OÖ-Liga:
11.30 FC Altmünster - UFC Ternberg
14.30 Union Wolfern - SV Taufkirchen/Pram
OÖ-Frauen-Cup:
18.00 SPG Pregarten/Hagenberg - ATSV Steyr
Frauenklasse West:
13.00 ASKÖ Dionysen/Traun 1b - SC Schwanenstadt
14.00 Union Raab - SPG UFC Eferding/Haibach
14.00 Uhr Union Weibern - ASKÖ Oedt


Dr. Helmut Pichler

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