U16-Auswahl überrascht mit knapper Niederlage

Entgegen der Einschätzung aller Experten musste sich Oberösterreichs weibliche U16-Auswahl in der Bundesländermeisterschaft am Samstag im Alpenstadion Garstnertal in Windischgarsten der Steiermark nur knapp mit 1:2 geschlagen geben. Nach der "halben Sensation" erkundigte sich Helmut Pichler bei Trainer Wolfgang Wagenleitner.

Gratulation zu diesem „Beinahe-Teil-Erfolg“, denn die meisten Frauenfußballfans sahen die OÖ-Auswahl ja chancenlos in diesem Match!

"Danke, wir hätten natürlich gerne einen Punkt geholt, aber ich bin mit der Leistung auch so sehr zufrieden.  Wir konnten den 0:1-Rückstand aus der zwölften Minute durch Alexandra Holzer in der 34. Minute egalisieren. Unmittelbar vor dem Verlusttor zum 1:2 in der 58. Minute fanden wir selbst einen sogenannten „Sitzer“ vor, als der Ball nicht ins leere Tor unserer Gäste kollern wollte. Außerdem trafen wir auch noch die Latte, aber auch die Steirerinnen fanden noch einige Chancen vor."

Wie stark war die Auswahl der Gäste?

"Dieses Team zählt ganz sicher zur Bundesländerspitze und wird auch demensprechend durch Nachwuchspflege gefördert. Immerhin fanden einige Talente in den letzten Jahren den sportlichen Weg zum FC Bayern München: Die ÖFB- Cracks Viktoria Schnaderbeck, Carina Wenninger, Sarah Puntigam, Stephanie Schachner - alle aus der Steiermark."

Hast du dich vor dem Spiel in Zweckoptimismus geübt, als du meintest „mit der Qualität der jetzigen U16 sollten wir in der Lage sein, unsere südlichen Nachbarinnen  zu fordern“?

"Die Schwierigkeit bestand darin, nach den hohen Niederlagen in der Vergangenheit die  aktuelle „Standortbestimmung“ einzuschätzen. Und da wurden wir sehr positiv überrascht, auf die gestrige Leistung können wir aufbauen. Der gegnerische Trainer Strikovic gratulierte uns zur guten Leistung und meinte, wir hätte ein Remis verdient."

Hat das Trainerteam schon die optimale Mischung gefunden?

"Wir weisen schon viel Potenzial auf, haben aber noch Möglichkeiten nach oben. Einige Standardspielerinnen sind noch verletzt und von einigen Abwesenden hoffen wir, dass sie zu unserem Kader wieder dazukommen werden. Es soll nicht nur sportliche Ehre sein, den Oberösterreich-Dress zu tragen, auch die Freude und der Spaß, die Freundinnen wieder zu treffen, sollte Ansporn für unsere Mädels sein."

Euer aktuelles Team und die nächste Herausforderung?

"Am Samstag spielten wir mit: Anna Paulusberger, Nadine Wiener, Nina Wasserbauer (86. Katharina Ebner), Alexandra Holzer, Magdalena Schörgenhuber, Anna Sophie Berger (71. Stefanie Wallinger), Simone Krammer, Lena Briglauer, Selina Diesenreither (32. Eva Haslauer), Susanne Meidl (79. Sandra Winhäupl) und Nora Kasper.
Da das Burgenland sein Team aus dem Bewerb genommen hat, wurde neu ausgelost. Wir empfangen zu Allerheiligen die Auswahl Wiens im Heimspiel. Da gastiert ein weiteres absolutes Spitzenteam bei uns, aber wir sind auf einem sehr guten Weg und wollen wieder überraschen."

Danke für das Gespräch und ganz viel Glück bei euren Plänen, denn der Aufwind im oberösterreichischen Frauenfußball ist unverkennbar!


Dr. Helmut Pichler

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