Strauchelt gar ein Favorit bei den Top-Spielen der Ladies?

Mit echten „Schlagerspielen" warten Oberösterreichs beste Fußballerinnen am kommenden Wochenende auf. SV Taufkirchen fordert in der 2. Liga Mitte-West der Frauen Bundesligaabsteiger Wacker Innsbruck, Union Geretsberg empfängt Bundesliga-„Ableger" Bergheim 1 b. In der O.Ö. Liga steigen die Städte-Derbies in Linz und Wels und im „Meisterduell" tritt Titelverteidiger Garsten beim Aufsteiger aus der Landesliga, SPG Hagenberg/Schweinbach, an. Helmut Pichler holte für Ligaportal bei den heimischen Trainern ihre aktuellen Stellungnahmen ein.

  

2. Liga Mitte-West:

Sonntag, 14.00 Uhr: SV Högl Taufkirchen – FC Wacker Innsbruck (Tischlerei Gruber Stadion Taufkirchen/Pr.)

„Unsere Gäste sind klarer Favorit und noch um 1 Stufe höher einzuschätzen als unser letzter Gegner, Rankweil, „rückt Taufkirchens Coach Klaus Goldberger die Kräfteverhältnisse zurecht. „Im Vorjahr taten uns auch gegen das 1 b-Team der Tirolerinnen schwer, heuer tritt die komplette Ex- Bundesligamannschaft an. Trotzdem wollen wir unsere Mini Chance wahren. Der vorwöchige 2:1-Sieg gegen Rankweil motiviert uns zusätzlich, wir gehen beherzt in das Spiel gegen den Favoriten".

Samstag, 14.00 Uhr: Geretsberg – FC Bergheim 1 b (Gipfelbergstadion Geretsberg)

Ebenfalls Heimrecht genießt die Union Geretsberg gegen das „Zweierteam" des Salzburger Bundesligisten. Trainer Andreas Meindl ist bei den Innviertlerinnen voll auf Sieg eingestellt: „wir haben sehr gut trainiert und uns sehr gewissenhaft auf die Saison vorbereitet. In der 1. Runde waren wir beim unglücklichen 0:1 gegen Rankweil die bessere Mannschaft und haben auch in der Vorwoche auswärts beim HSV Wals klar dominiert. Deshalb rechne ich mit einem vollen Erfolg!"

O.Ö. Liga:

Samstag, 14.00 Uhr: WSC Hertha-Krenglbach (Mauth Stadion Wels, Kunstrasen)

WSC- Trainer Josef Zarazik: „Beide Teams stehen meiner Meinung nach etwa auf einer Leistungsstufe, mit dem Heimvorteil wollen wir auf Sieg spielen. Ich erhoffe mir einen „Dreier", wäre aber auch mit einem Remis zufrieden, da Krenglbach nicht zuletzt wegen der Neuzugänge ein sehr starkes Team stellt. In unserer Abwehr haben wir mit Billa Jankova einen starken Rückhalt gefunden, auch Ines Sagerer hat sich enorm gesteigert und im Angriff ist Naile Tairi eine Klasse für sich, wie die quirlige Topstürmerin zuletzt mit 4 Toren beim 6:3 auf dem „heißen" Nebelberger Terrain nachdrücklich beweisen hat."
Für den SV Krenglbach weist Mag. Wolfgang Schwetz vor allem darauf hin," dass wir mit der jüngsten Mannschaft mit einem „Altersschnitt" von knapp unter 18 Jahren antreten, weil 5 Standardkräfte urlaubsbedingt fehlen. Dadurch erhalten auch unsere Talente eine Chance gegen den klaren Favoriten WSC. Wir sind nach dem Trainerwechsel mitten in einem Veränderungsprozess mit neuer Spielanlage, in der Endabrechnung möchten wir einen Platz unter den ersten 5 belegen.Mit 2 Siegen sind wir sehr gut in die Herbstsaison gestartet, als spielbestimmende Mannschaft haben wir gegen Ottensheim mit 0:1 verloren, gehen aber optimistisch ins „Revier-Duell". Mit einem Punkt könnten wir in der derzeitigen Situation zufrieden sein. Weniger Freude bereitet uns die Austragung des Derbies auf dem Kunstrasenplatz, der aus gesundheitlichen Gründen (bei Verletzungen?) natürlich für beide Teams Probleme birgt."

Samstag, 15.00 Uhr: LSC Linz- Union Kleinmünchen 1 b (Chemie Arena Linz)
„Neben Garsten und der Spielgemeinschaft Wolfern/Stadl-Paura zählt Kleinmünchen 1 b zu den 3 absolut besten Teams der LT1 O.Ö. Frauen-Liga", weist LSC- Trainer Manfred Riegler den Gegnerinnen die eindeutige Favoritenrolle im „Linzer Derby" zu. Wir wollen möglichst lange das Spiel offenhalten und auch versuchen, Tore zu erzielen, denn nur defensiv zu agieren hilft gegen Kleinmünchen sicher nicht. Unsere Mannschaft trifft auch auf einige Spielerinnen mit Bundesligaerfahrung und eine der allerbesten Spielerinnen Oberösterreichs, „Viki" Madl, die bei uns ausgebildet wurde. Die hohe Niederlage gegen Garsten ist abgehackt. Wir sind positiv mit 4 Punkten in die neue Saison gestartet, wir wollen möglichst bald 20 Punkte sammeln, um nicht um den Klassenerhalt zittern zu müssen"-

Seine Kontrahentin, Kleinmünchens„Juwel" Eva Maria Wirtitisch:
„Wir möchten uns auf jeden Fall für die schlechte Leistung in der Vorwoche gegen Wolfern/Stadl Paura rehabilitieren. Zuletzt erwischten wir den berühmten „schwarzen Tag", nachdem uns in den ersten beiden Runden mit dem 7:1 gegen Ottenheim und 5:0 gegen den WSC Hertha 2 Kantersiege glückten. Anmerken möchte ich aber auch, dass die SPG Wolfern/Stadl-Paura sehr gut und clever gespielt hat. Wenn wir am Samstag unser wahres Können zeigen, dann können wir gegen den LSC gewinnen."

Samstag, 16.00 Uhr: SPG Hagenberg/Schweinbach – Garsten (Sportplatz Lodabach, Schweinbach)

Fabian Sailer, Meistertrainer der Gastgeberinnen:
„Mit dem Topfavoriten auf den Meistertitel erwartet uns am Samstag der stärkste Gegner, den wir in dieser Liga bekommen können. Trotzdem peilen wir einen Punkt an, indem wir in der Abwehr sicher stehen wollen und die wenigen Chancen zu nützen versuchen, die sich uns bieten werden. Wir haben zwar bisher noch nicht gepunktet, haben aber auch 2 sehr knappe Niederlagen kassiert, spielerisch sind wir nicht abgefallen. Wenn man gute Torchancen ungenützt lässt, kommt man halt schwer zu Zählern. Wie freuen uns aber, dass wir Woche für Woche gegen neue Mannschaften antreten und die gute Stimmung ist uns weder im Spiel noch beim Training abhandengekommen."
Garstens Meistermacher Helmut Mitter: „Unserem hohen Sieg in der Vorwoche gegen den LSC messe ich nicht so große Bedeutung zu. Solche Tage gibt es immer wieder im Fußball, derartige Ergebnisse möchte ich nicht überbewerten. Am Samstag gibt es für uns eine neue Herausforderung, ich unterschätze aus Prinzip nie ein Team, das aufgestiegen ist. Auch wenn die Spielgemeinschaft Hagenberg/Schweinbach bisher noch nicht punkten konnten, wir werden mit Vorsicht in diese Begegnung gehen".

 

Helmut Pichler

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