„Newcomer“ ASV Niederthalheim peilt die obere Tabellenhälfte an

Nach dem letzten Heimspiel gegen St. Peter/Hart im Herbst 2017 trugen die Frauen des SC Schwanenstadt alle ihre Heimspiele im Frühjahr in Niederthalheim aus?

Weisseneder: "Der ASV Niederthalheim bemühte sich schon länger um eine Frauenmannschaft, unter vorbildlicher Mithilfe von Sektionsleiterin Monika Haas (SC Schwanenstadt) konnten wir die Übernahme der Elf des SC Schwanenstadt realisieren. Deshalb wurden auch schon im Frühjahr alle Spiele in Niederthalheim ausgetragen. Der Verein betont, dass die Frauenelf zu 100 Prozent dazugehört, deshalb genießt die Mannschaft auch die volle Untertützung."

Im Datenbestand des OÖFV findet sich bei Ihrer Mannschaft noch keine Angabe unter „Trainer und Betreuer"?

"Meine Gattin Silke fungiert als Trainerin, ich wirke bei der Planung der Spiele mit und bin auch eine Art „Sektionsleiter" bei den Frauen."

Nachdem Ihre Gattin das Team im März übernommen hatte, wurde im nächsten Spiel Titelanwärter Peuerbach ein 2:2 abgerungen, ein klassischer „Trainerinnen-Effekt?

"Könnte man vielleicht so sehen, wir haben auch noch gegen den späteren Meister Pettenbach nur 0:2 verloren, konnten aber auch nach längerer Zeit wieder einmal in Bestbesetzung antreten."

Welche Umstellungen hat Ihre Gattin vorgenommen, was hat sich sonst verändert?

"In erster Linie wurde das Spielsystem von Viererkette auf Dreier-Abwehr geändert, aber was besonders hervorzuheben ist: die Trainingsbeteiligung bei einem Kader von 19 Spielerinnen betrug im Durchschnitt 15-16 Teilnehmerinnen!"

Neben fünf Unentschieden, dem „Ligarekord" der Frauenklasse Süd/West, steht die Hälfte der Niederlagen nur knapp mit einem Tor zu Buche, wurde die Elf 2017/18 unter ihrem Wert geschlagen?

"Hauptsächlich verhinderte Abschlussschwäche- und auch – pech ein besseres Abschneiden."

Wie groß ist Ihr aktueller Kader, wie oft wird trainiert?

"Unser aktueller Kader umfasst 25 Spielerinnen, das komplette Schwanenstadt-Team wird quasi als „Blutauffrischung" durch vielversprechenden Talente des ASV Niederthalheim ergänzt. Leistungsträgerinnen wie Elisabeth Stiefmüller, Astrid und Sandra Schuster, Theresa Obermair, Elisabeth Stockinger usw. sollen die jungen Spielerinnen führen, die bisher mangels einer Frauenelf abwanderten. Wir trainieren zwei Mal wöchentlich."

Welche Verstärkungen wird es bei ihrer Mannschaft gegenüber der letzten Saison geben, werden Spielerinnen das Team verlassen?

"Die torgefährliche Spielmacherin Stiefmüller kehrt vom SC Vöcklabruck zurück, abgemeldet hat sich keine Aktive, weil auch der ASV Niederthalheim bestrebt ist, den 25-er Kader nicht zu reduzieren."

Wie groß ist der „Sog" anderer Vereine, nach den Talenten aus Schwanenstadt/Niederthalheim?

"Die Entwicklung ist rückläufig: Carina Sonnleitner ist vom ATSV Stadl-Paura zurückgekehrt, ebenso Teresa Sagerer vom WSC Hertha, Regina Pennetzdorfer, die wie Sonnleitner im OÖFV-U14-Auswahlteam spielte, ist nach einem „Intermezzo" bei ATSV Stadl-Paura jetzt bei Krenglbach engagiert."

Eure Vorbereitungsspiele für 2018/19, gibt es ein Trainingslager?

"Wir verloren beim bärenstarken Salzburger Landesligisten Eugendorf ersatzgeschwächt 1:5, konnten aber phasenweise ganz gut mithalten, gegen den Landesligisten Scharnstein gewannen wir zwar 6:0, aber Resultate aus Testspielen sind immer mit Vorsicht zu genießen, weil die Besetzung unterschiedlich ist; Trainingslager werden wir im Sommer keines abhalten, im Winter wird man sehen."

Wie lauten Eure ersten Herausforderungen in Meisterschaft und Cup?

"Im Cup erhielten wir für die erste Runde ein Freilos, in der Meisterschaft starten wir mit einem Heimspiel gegen Hohenzell am Sonntag, 19. August."

Welches Ziel und welche Erwartungen gibt es  für die neue Saison?

"Ist nicht ganz einfach zu sagen: es wird davon abhängen, ob unsere Leistungsträgerinnen verletzungsfrei bleiben, wir möglichst oft in Bestbesetzung antreten können, usw. dann sind wir ein starkes Team. In der 9-er-Liga möchte wir schon unter den ersten Vier, Fünf landen."

Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Spielglück in der neuen Saison!

 
Helmut Pichler

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