Kleinmünchen verlor Generalprobe – Geretsberg an letzter Standortbestimmung gehindert!

Zwei Testspiele wollten Oberösterreichs Zweitligisten in diesen Tagen noch absolvieren, um sich den letzten „Schliff“ für den Meisterschaftsauftakt am nächsten Wochenende zu verpassen.

Union Kleinmünchen probte heute Mittag in Auwiesen gegen das Frauenfußball-Zentrum für Oberösterreich (FFZOÖ), Union Geretsberg musste das „wichtigste“ Testspiel gestern Abend daheim gegen die Carinthians LIWOdruck Hornets aus Spittal/Drau wegen eines „Corona-Falles“ bei den Gästen kurzfristig absagen. Nach den beiden Niederlagen bei der "Generalprobe" sollte vollen Erfolgen inn der Meisterschaft nach der alten "Theater-Weisheit" nichts mehr im Weg stehen!

Ligaportal erkundigte sich bei den beiden Cheftrainern, Gerald Reindl und Andreas Meindl, nach ihren Erkenntnissen aus der Finish der  Aufbauphase:

 

Kleinmünchen A- FFZOÖ 0:1 (0:1)

Kleinmünchens „Familientreffen“ endete mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse, weil Edina Avdic mit ihrem „Goldtor“ den 1:0 (1:0)-Erfolg schon in der ersten Spielhälfte fixierte.„In den ersten zwanzig Minuten wurde dynamischer, sehr guter Fußball geboten“, fand Gerald Reindl, „auch bis zur Halbzeit war das Spiel noch durchaus ansehnlich. Zur Pause nahmen wir einige Wechsel vor, wodurch sich natürlich der Spielfluss änderte. Mit etwa gleichen Spielanteilen ging das Match zu Ende, wobei ja von Haus aus schon bei der Aufstellung getrachtet wurde, 2 in etwa gleich starke Mannschaften zu bilden“.

Prominenter Kiebitz sehr interessiert

„ÖFB U17-Teamchef Dr. Markus Hackl verfolgte aufmerksam die Partei und war durchaus zufrieden mit der Präsentation beider Mannschaften“.

Dein Resümee über die Vorbereitung?

„Mit den Anstrengungen bin ich zufrieden, wir haben auch keine Verletzungen, sodass wir zuversichtlich in die Meisterschaft starten können. Und die kürzere Vorbereitungszeit haben wir auch ohne größere Mühe bewerkstelligt".

Gegen wen startet Ihr zum Auftakt?

„Am Sonntag, 11. April um 11.00 Uhr auf der Anlage der Union Kleinmünchen gegen RW Rankweil“.

Ihr habt Eure Testspiele auf unterschiedlichem Untergrund ausgetragen, wird es eine Umstellung sein, auf Rasen zu spielen, ist Euer „kleinerer“ Platz ein Vorteil gegen die Vorarlbergerinnen?

„Sicherlich wird es ein wenig anders sein, wieder dort zu spielen, aber unser Platz ist eher für alle Gegnerinnen, mit Ausnahme der Vienna, ein Vorteil, weil sie sich „einigeln“ können“.

Ich wünsche Euch jedenfalls einen Start mit einem „Dreier“!

Union Geretsberg durch Corona gestoppt!

Andy, warum wurde Euer letzter Test abgesagt?

Meindl: „Spittals Cheftrainer hat uns informiert, dass am Donnerstag eine seiner Spielerinnen positiv getestet wurde, das Risiko, hastig einen weiteren Termin zur Überprüfung wahrzunehmen, wurde nicht wahrgenommen und deshalb dann übereinstimmend das Spiel gecancelt“.

Dadurch fehlt Euch jetzt der letzte Gradmesser?

„Sicherlich in gewisser Weise ein „Super-Gau“ für uns, weil ich mir schon noch Aufschlüsse erwartet hätte, aber wir haben stattdessen ein internes Trainingsspiel veranstaltet und versucht, uns bestmöglich vorzubereiten“.

Inwieweit sind die Maßnahmen zur Eindämmung von Corona für Euch beschwerlich?

„Wir setzen unser Konzept konsequent um und halten alles akribisch ein. Die Vorgaben des ÖFB finden wir noch mangelhaft und verbesserungswürdig und haben auch bei unseren Testspielen die Erfahrung gemacht, dass nicht alle Gegnerinnen mit demselben Nachdruck auf die Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen achten“.

Ersatzgegner für gestern konntet Ihr nicht mehr finden, die Begegnung gegen Bergheim 1b am Mittwoch war daher Euer letzter Vergleich?

„Ja, wir sind beim 1:3 schon in der 4. Minute mit 1:0 durch Jenny Mayr in Führung gegangen, zur Pause stand es 1:1 und dann haben wir etliche Einwechslungen und Umstellungen vorgenommen. Ich habe dabei einen deutlichen Aufwärtstrend gegenüber dem 2:1- gegen Kleinmünchen festgestellt und war grundsätzlich zufrieden mit der Leistung“.

Wären angesichts der kürzeren Vorbereitungszeit sogar englische Wochen erforderlich gewesen?

„Genau, aber wir haben uns angepasst. Natürlich ist gerade für uns eine Pause von 6 Monaten zu lang, denn wir haben uns in den letzten Jahren unsren Status immer in dementsprechend ausgedehnter Vorbereitung hart erarbeitet. Wir sind nicht die Mannschaft, die von Haus aus mit „geborenen Edeltechnikerinne“ glänzt, sondern auf solide Aufbauarbeit setzen muss. Man darf

nicht vergessen, manche unserer Talente haben erst vor 2 Jahren mit dem Fußball begonnen, deshalb ist auch ein Wechsel mit Spielerinnen von der Bank nicht immer mit einem 1:1-Ersatz verbunden“.

Euer erster Gegner in der 2. Frauen-Liga am kommenden Samstag, First Vienna FC, hat nicht nur 3 Testspiele wie Ihr und Kleinmünchen in den Beinen, sondern heute sogar noch das Meisterschafts-Nachtragsspiel bei Neusiedl als „Prüfstein“ vor sich?

„Wir haben den großen Vorteil, dass wir gegen die klaren Favoritinnen nichts zu verlieren haben, gehen ohne Druck ins Spiel, wollen aber, wenn möglich, schon das Top-Team „ärgern“

Am liebst wäre mir, dass sie heute einen Kantersieg landen, denn dann unterschätzen sie uns noch mehr (schmunzelt)“.

Wie seid Ihr personell besetzt?

„Mir stehen 17 Spielerinne zur Verfügung, die fit in die Meisterschaft gehen, Gott sei Dank blieben wir bisher von Verletzungen verschont“.

Deine Ziele für die nächste Wochen?

„Dass wir in jedem Match mithalten können und uns nicht hoch abfertigen lassen. Grundsätzlich bleibt der Ball rund (lacht) und jede Mannschaft ist zu schlagen“.

Dir und Deiner Mannschaft ebenfalls Alles Gute für die kommende Meisterschaft!

Dr. Helmut Pichler

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