Integrationsbemühungen „zahlten“ sich für die Vöcklabruckerinnen aus!

Immer wieder stoßen Spielerinnen mit Migrationshintergrund zum Vöcklabrucker SC und dabei leistet die fußballbegeisterte Schwester Elisabeth Siegl „Pionierarbeit“. Ligaportal wollte von Cheftrainer Andreas Liftinger unter anderem wissen, wie sich der dafür verliehene „Solidaritätspreis“ im Verein auswirkte und wie seiner Meinung nach der Herbstdurchgang für seine Schützlinge verlaufen soll:

 

Andy, wann seid Ihr nach dem Corona-„Tief“ wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen?

„Wir haben am 25. März mit Trainingseinheiten für Einzelne begonnen und mit U18- Spielerinnen in der erlaubten Gruppen-Stärke. Ab dem Zeitpunkt, wo die Maßnahmen gelockert wurden, sind wir sofort wieder zum normalen Mannschaftstraining übergegangen“.

Welche Veränderungen hat es in Eurem Kader gegeben, habe auch Spielerinnen wegen Corona aufgegeben?

„Ganz große Veränderungen sind ausgeblieben, aber qualitativ haben wir uns verstärkt, denn mit Helena Pfanzagl (früher: SPV Kematen/Piberbach-Rohr/Neuhofen) ist eine sehr erfahrene Spielerin (war auch in der 2. Bundesliga aktiv!) zu uns gekommen! Außerdem ist mit Julia Gurtner (SK Kammer) eine junge, sehr talentierte Spielerin zu uns gestoßen. Mit Denise Oberndorfer haben wir eine Spielerin wieder aktiviert, die bei uns schon einmal im Kader war und uns jetzt wieder verstärkt. Wegen Corona hat keine resigniert.“

Gibt es Veränderungen in Eurem Trainerteam?

„Im Trainerteam hat sich nichts Grundlegendes geändert , aber weil mein Co -Trainer Wolfgang Pillichshammer selbst noch aktiv spielt , habe ich mir mit Michael Leibner Michael eine weitere Unterstützung geholt. Er hilft mir bei den Trainings und Spielen aus, wenn Wolfgang nicht da ist!

Wie bist Du mit der Vorbereitung zufrieden, folgen noch Testspiele?

„Die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen, Testspiele wird es aller Voraussicht nach keine mehr geben“.

Vom „Solidaritätspreis“ für Schwester Elisabeth und die Ladies profitiert beim Image auch der Verein, wie steht es da um die Unterstützung der Frauenelf?

„Dieser Solidaritätspreis hat uns medial ein gutes Image verschafft und auch eine kleine „finanzielle Spritze“, mit der wir Trainings- Jacken gekauft haben! Im Prinzip ist das die Wertschätzung der vorbildlichen Arbeit von Don Bosco Schwester Elisabeth Siegl, die damit Anfängerinnen und Spielerinnen mit Migrations-Hintergrund bei uns im Team integriert! Sie bringt ihnen als erfahrene ehemalige Spielerin die Grundlagen des Fußballspiels bei, wenn es noch Defizite gibt!“

Schwanenstadt wirbt um Talente, auch Niederthalheim, sogar Altmünster, wie schwierig ist es für Euch, neue junge Spielerinnen zu bekommen?

„Das ist tatsächlich eine sehr, sehr schwierige Situation, aber ich habe für den Herbst etwas geplant, wir werden sehen, ob es auch klappt!“

In der Liga startet Ihr gegen die Spielgemeinschaft Laab/Ranshofen, hast Du schon Infos über die Neulinge eingeholt?

„Laab/Ranshofen besteht größtenteils aus Spielerinnen der ehemaligen Frauen-Kampfmannschaft von St.Peter am Hart. Und der Ort ist ja nicht weit entfernt von Laab! Zu diesem Schluss komme ich deswegen, weil ich mir die ehemalige KM von St. Peter am Hart durchgesehen habe und die Profile der Spielerinnen verglichen habe. Das ist keine unerfahrene Mannschaft und keinesfalls zu unterschätzen“.

Pettenbach stößt ebenfalls neu in der Frauenklasse Süd/West dazu, wer ist für Dich Favorit auf den Titel?

„Für mich ist der UFC Lochen Titelfavorit“.

Euer Saisonziel?

„Mein Saisonziel ist ein Rang in der oberen Tabellenhälfte, weil ich der Meinung bin, in der Mannschaft steckt noch einiges an Potenzial!

Deine Wünsche für die Meisterschaft?

„Vor allem eine verletzungsfreie und hoffentlich erfolgreiche Saison“.

Danke für Deine Ausführungen und ich wünsche Dir und Euch, dass Eure Vorstellungen erfüllt werden.

 

Könnte schon im Herbst mit einigen Überraschungen aufwarten: das Team des VBSC ! (Foto: Verein)

Dr. Helmut Pichler

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