Länderspiel Nr. 13 brachte Oberösterreicherin Wienroither nur wenig Schuss-Glück!

Trotz des heutigen 8:1 (2:1)-Sieges des ÖFB- A-Teams in Lettland blieben Laura Wienroither nach ihren bisher 12 Einsätzen in der A-Nationalmannschaft einige Erfolgserlebnisse in Form von Treffern verwehrt:

 In der ÖFB- Elf begann die Frankenburgerin wie gewohnt auf der Position der rechten Außenverteidigerin. Ihre Hoffenheim-Teamkollegin Nicole Billa brachte es zu einer „Minimalchance“ in den ersten Minuten, in der 7. Minute dribbelte Rechtsverteidigerin Wienroither erfolgreich im Strafraum der Lettinnen, suchte aber im letzten Moment statt des eigenen Abschlusses uneigennützig Torjägerin Billa und wurde dabei geblockt. In Minute 10 fasste sich Sarah Zadrazil ein Herz und setzte nach ihrem Durchbruch die Kugel entschlossen über das gegnerische Tor.

Mangelnde Kommunikation

Nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehrmitte der Österreicherinnen kam die Heimelf in der 12. Minute zur überraschenden 1:0-Führung. Nun erwachten die Schützlinge von Cheftrainerin Irene Fuhrmann, nach einem überraschenden „Fersler“ von Nicole Billa zu Marie-Therese Höbinger scheiterte die Potsdam-Legionärin in der 17. Minute mit ihrem ersten Schuss an der Torhüterin, setzte aber den abprallenden Ball zum 1:1-Einstand in die Maschen.

Spielstand gedreht, Wienroither "Assist"

Obwohl sich Wienroither ständig rechts anbot, wurden die meisten Angriffe über links lanciert, mit Ausnahme der 30.Minute. Höbinger setzte rechts Wienroither ein und die Hoffenheim-„Connection“ bewährte sich: Wienroither legte den Ball flach ideal an den „Fünfmeter“, wo Nicole Billa lauerte und den Ball zum 2:1 ins Netz drückte. Österreich dominierte weiter, wurde aber in der 42. Minute benachteiligt: nachdem Wienroither im Strafraum 2 Gegnerinnen ausgespielt hatte, wurde sie gefoult, der Pfiff der Schiedsrichterin aus Estland blieb aber aus.

Nach der Pause aktiveres ÖFB-Team

Mit intensiveren Angriffen begann der 2. Spielabschnitt, Billa wurde bei einem „Abseits-Tor“ zurückgepfiffen, in der Abwehr wurde Maria Plattner eingewechselt. Auch Barbara Dunst kam ins Spiel und übernahm die Initiative. Das sollte sich in der 61. Minute lohnen, denn die Frankfurt-Legionärin nahm knapp außerhalb des Strafraumes aus halblinker Position Maß und platzierte den Ball in die rechte Kreuzecke zum 3:1. Nur 2 Minute später hatte eine Abwehrspielerin der Gastgeberinnen Pech und fälschte einen Freistoß von Sarah Puntigam zum 4:1 ins eigene Tor. Nachdem in der 68. Minute ein weiterer Schussversuch von Wienroither gescheitert war. Wurde die Hoffenheim-Legionärin ab der 71. Minute geschont.

Billa überholt Gerti Stallinger

Ein Lattenschuss von Dunst folgte in der 76. Minute, einen Elfmeter nach Foul an ihr selbst verwandelte Nicole Billa in der 79. Minute zum 5:1, gleichzeitig ihrem  „Doppelpack“ und ihr 31. Länderspieltor. Damit liegt die Tirolerin hinter Nina Burger (53 Tore) in der „ewigen Torschützinnen-Liste auf Platz 2 vor Kleinmünchen- und Bayern München- „Legende“ Gertrud Stallinger (30).

Rollende Angriffe gegen die ermüdenden Lettinnen schließt Laura Feiersinger in der 86. Minute mit dem 6:1 ab, ehe sich die eingewechselte Katja Wienerroither mit einem „Doppelpack“ in der 89. und 93. Minute in ihrem 1. Länderspiel als kommende Stürmerinnen-Hoffnung für die Nationalelf „wärmstens“ empfiehlt. Insgesamt ein auch in dieser Höhe hochverdienter Sieg der Fuhrmann-Elf, der für die nächsten Herausforderungen viel Glück und großer Erfolg  zu wünschen ist. 

Dr. Helmut Pichler

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