Kleinmünchens „zweiter Anzug“ weiter im kräftigen Aufwind!

Nach dem empfindlichen „Aderlass“ an den Ligakonkurrenten LASK konsolidiert sich die SPG U.Kleinmünchen/BW Linz nach anfänglichen Umstellungsproblemen. Auch im o.ö. Ladies-Cup mischen die Linzerinnen noch mit, waren sie doch 2019 der letzte Cupsieger, bevor Corona eine vorübergehende Pause erzwang. Das „Ligaportal“ erkundigte sich bei Cheftrainer –Markus Hütter- Rauschmayr nach seinem persönlichen Rückblick und den Plänen für das Frühjahr:

 

Pichler: Markus, welche Bilanz ziehst Du generell über die Herbstsaison 2021?

Markus Hütter- Rauschmayr „Nachdem wir im heurigen Sommer wichtige Spielerinnen verloren haben, durch Vereinswechsel, Karriere-Ende usw. mussten wir mit einer sehr jungen Mannschaft anfangen, daher lag z.B. beim letzten Spiel der „Alters“-Durchschnitt bei rund 15 Jahren!

Aber: überall, wo etwas Negatives passiert, kann man auch etwas Positives daraus machen. Durch die vielen Wechsel konnten wir für unsere Akademie, das Frauenfußball-Zentrum Oberösterreich (Kurz: FFZOÖ) die 1b- Mannschaft als Ausbildungsmannschaft hernehmen. Für ihre Entwicklung gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres für die Mädchen, denn sie spielen in der höchsten Liga in Oberösterreich, können sich gegen Frauen messen und können teilweise mit der Bundesligamannschaft trainieren. Man muss wirklich sagen, dass es für den Fortgang der Mädchen, im Nachhinein gesehen, sehr gut gewesen ist, wie alles gekommen ist“.

Im OÖ Cup ist der ASV Niederthalheim Euer nächster Gegner, bei Steyr-LASK scheidet ein „Großer“ aus, ist bei Losglück das Finale in St. Oswald für Euch möglich?

„Zuerst müssen wir erst einmal das nächste Spiel gewinnen und sollten wir es schaffen, dann wartet mit dem USV St. Oswald ein sehr starker Gegner auf uns. Daher wäre es vermessen, jetzt schon vom Finale zu sprechen!“

Was hat Dir in der Halbsaison die größte Freude bereitet, was hast Du als herbe Enttäuschung empfunden?

„Die größte Freude für mich als Trainer ist es, zu sehen, wie ehrgeizig und zielstrebig die jungen Mädels am gemeinsamen Ziel in jedem Training arbeiten. Vorrangiges Ziel ist es, jede einzelne Spielerin bestmöglich weiterzuentwickeln. Wenn man mit einer so jungen Mannschaft arbeitet, gibt es eigentlich keine herben Enttäuschungen, bei uns steht da der Fortschritt und nicht das Ergebnis im Vordergrund, aber natürlich möchte man jedes Spiel gewinnen“.

Wenn im kommenden Frühjahr, wie schon kolportiert wird, nur mit 2 G am Meisterschaftsbetrieb teilgenommen werden kann, wäre das für Euch verkraftbar?

„Für uns würde das kein Problem darstellen, denn in der Mannschaft sind bis jetzt 90% doppelt geimpft. 5% haben die 1. Impfung erhalten und die restlichen 5% werden sich auch noch impfen lassen“.

Wohin soll die Reise in der Meisterschaft im Frühjahr für Euch gehen, wo wollt Ihr Euch am Ende platzieren?

„Wir wollen uns einfach so gut wie möglich weiterentwickeln und so viele Punkte wie möglich machen“.

Wie werdet Ihr den aktuellen Lockdown und eine weitere Winterpause ohne Hallenturniere überbrücken?

„Da die meisten Spielerinnen ins FFZOÖ gehen oder im Kader der Bundesligamannschaft sind und dadurch unter den Punkt „Spitzensport“ fallen, können wir normal trainieren“.

Dein größter Wunsch für die nächste Zeit?

„Mein größter Wunsch, was den Fußball angeht, ist einfach gesagt: endlich wieder eine Meisterschaft zu Ende spielen können.“

Vielen herzlichen Dank für Deine Stellungnahme und viel Erfolg für Eure sportliche Zukunft!

Helmut Pichler

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