Vöcklabrucker SC wagt einen Neustart im Frauen-(Mädchen)-Fußball!

Nach 3 Meisterschaftsspielen der Saison 2022/23 in der Frauenklasse Süd/West wurde die weitere Teilnahme der VBSC-Ladies gestoppt, nun ist ein „Comeback“ geplant. LIGAPORTAL holte dazu ein Statement von „Initiatorin“ Schwester Elisabeth Siegl ein:

 

Ligaportal: Schwester Elisabeth, der Spielbetrieb wurde im Herbst 2022 eingestellt, was war der Hauptgrund für das Ausscheiden der VBSC-Frauen aus der Frauenklasse Süd-West?

Elisabeth Siegl: „Der Personalmangel. Leider sind wir aufgrund verschiedener Gründe immer weniger geworden: Umzug, andere Gewichtungen der Hobbies bzw. Tätigkeiten ... In diesen Spielklassen ist das leider häufig so, auch andere Vereine kämpfen mit derartigen Problemen.“

Irre ich, oder sind Sie derzeit wieder auf der Suche nach interessierten Mädchen bzw. Frauen?

„Nein, Sie liegen mit dieser Annahme genau richtig! Wir haben jetzt im Frühjahr eine Werbeoffensive gestartet und es sind auch schon einige neue Spielerinnen gekommen, die unser Team auffrischen!“

Welche Jahrgänge sollen angesprochen werden, haben auch Mädels ohne Vorkenntnisse „Chancen“?

„Bei uns ist jede herzlich willkommen – wir freuen uns über die, die schon Spielpraxis haben, genauso wie über die ganz Neuen. Genau für diese Interessierten wollen wir auch da sein, die ihre Freude am Fußball und am Gemeinschaftssport entdecken und in dieser Sportart Fuß fassen. Außerdem können sie neue und wertvolle Kontakte knüpfen … neben dem Sport ist das ja das Schöne, wenn man sich regelmäßig trifft ..!

Soll eine neue Kampfmannschaft aufgebaut werden oder ist eher an eine Teilnahme in der Mädchen-Hobbyliga (MHL) gedacht?

„Wir sind für alle Varianten offen. Momentan sieht es so aus, dass wir uns einmal Richtung „Hobbyliga“ orientieren, aus dem einfachen Grund, weil das mit weniger Spielerinnen möglich ist. Aber natürlich haben wir im Grunde den Ehrgeiz für eine neue Kampfmannschaft“.

Wann und wo wird trainiert, wer leitet die Trainings?

„Wir üben immer an Dienstagen und Donnerstagen, von 19 – 20.30 Uhr auf den Trainingsplätzen hinter dem Volksbankstadion Vöcklabruck. Das Training leite ich gemeinsam mit Eva Kaiser, einer erfahrenen Führungsspielerin“.

Wie viele Aktive beteiligen sich derzeit an den wöchentlichen Übungen?

„Derzeit sind so zwischen 7 und 10 Mädels am Werk, mit „Luft nach oben“ und wie schon gesagt: „herzlich willkommen“!

Unermüdliche Organisatorin im Mädchen- und Frauenfußball Vöcklabrucks: Schwester Elisabeth Siegl (ganz rechts, Foto: privat)

Wie sehr unterstützt der Verein Ihre Bemühungen?

Wir sind in gutem Kontakt mit den Kampfmannschaften der Männer und helfen uns gegenseitig, u. a. sind wir gemeinsam auf das Trainingslager nach Kroatien gefahren … ich spüre im gesamten Verein einen guten Zusammenhalt. Apropos „Zusammenhalt“: Den erlebe ich zurzeit auch stark bei uns. Trotz des Ausstieges aus der Meisterschaft haben wir uns nicht aufgegeben, der Teamgeist ist sogar noch stärker geworden – dieses Gemeinschaftsgefühl, füreinander dazu sein, auch abseits von Erfolgen und Sport … so sitzen wir regelmäßig zusammen, feiern Geburtstage … oder organisieren etwas fürs Team, wie z. B. Trainings im Delta-Fitnesscenter, oder Fahrten zu besonderen Fußballspielen und ähnliches.“

Will Vöcklabruck im Frauenfußball unbedingt eigenständig bleiben oder wäre in Zeiten des vielseitigen Personalmangels auch eine Fusion mit „Nachbarteams“ aus Schwanenstadt, Vorchdorf, oder Regau denkbar?

„Natürlich denken wir auch über solche Varianten nach. Allerdings gibt es da auch viele Fragen in der Zusammenarbeit zu klären, Z.B. Ort des Trainings und Spiels, Einzugsgebiet … usw. Im Moment legen wir den Fokus eher auf Eigenständigkeit. Mir persönlich wäre es ein Anliegen, für die Bezirksstadt Vöcklabruck (12.500 Einwohner; Anmerkung Pichler) mit diesem wunderschönen Stadion auch ein Frauenteam im Fußball zu stellen, das an einem Ort spielen und trainieren kann“.

Ihr größter sportlicher Wunsch für die nächste Zeit?

„Dass wir als Team wieder in einem Bewerb spielerisch auftreten können, sei es in der Hobbyliga oder wieder in der Meisterschaft. Und, dass wir gemeinsam viel Freude und Spaß am gemeinsamen Fußball spielen haben!"

Vielen lieben Dank für Ihr präzises Statement und recht viel Erfolg bei der Akquise neuer Teamkolleginnen!

Helmut Pichler

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