Zum VATERTAG: allen Trainer-Vätern und sonstigen „Unentbehrlichen“ gewidmet!

Sie sind auch aus dem Frauenfußball nicht wegzudenken, die hilfreichen Papas, LIGAPORTAL hat sich bei prominenten Vätern umgehört, wie sie mit dieser Konstellation umgehen:

 

Erster Gesprächspartner war Wolfgang Zeilinger, Kleinmünchens Individual-Trainer, der auch seine Tochter Aurelia „Reli“ Zeilinger, die ÖFB- U19-Ex-internationale seit ihren Kindesbeinen unter seinen Fittichen hat:

Ligaportal: Wolfgang, wie schwierig oder leicht ist es, gleichzeitig Vater und Trainer zu sein?

„Beides trifft zu“, meinte der erfahrene Coach, „als Spielerin habe ich sie wie alle anderen im Verbund der Mannschaft trainiert, schwierig wurde es f r ü h e r erst nach dem Training oder Spiel, denn bei der Analyse waren wir kaum einmal derselben Meinung und haben sie beide auch temperamentvoll vertreten. J e t z t sind Diskussionen b.z.w. Analysen natürlich geblieben, aber unsere Sichtweise zum Spiel hat sich stark angeglichen, wir liegenmit unserer Betrachtung zum Spiel viel näher beisammen, und wir haben, Gott sei Dank, unsere Emotionen besser im Griff (schmunzelt). Von diesem Gedankenaustausch habe ich aber anderseits auch wieder sehr viel profitiert, weil ich durch Aurelia immer wieder die Sichtweise der Spielerinnen kennengelernt habe".

Und wie ist Eure Beziehung unter Betreuer- „Kollegen“?

„Seit „Reli“ auch selbst als Individualtrainerin bei der SPG Kleinmünchen/BW Linz und in der Frauenfußball Akademie OÖ. als Trainerin tätig ist, haben wir zusätzlich auch ein ausgeglichenes und sehr ein intensives TRAINERIN zu TRAINER- Verhältnis. Es freut mich natürlich sehr, dass Aurelia diesen Weg eingeschlagen hat und selbstverständlich unterstütze ich sie, wo ich kann. Ich denke, sie macht einen sehr guten Job in der Akademie. Uns abseits von Fachdiskussionen haben wir ohnehin nach wie vor das beste Einverständnis!“

Bisheriges Meisterstück von Vater und Tochter: Meistertitel in der 2. Frauenbundesliga und Aufstieg in die Planet Pure -Frauenbundes-Liga (Fotocredit: Herbert Redhammer)

 

(Foto: Verein)

Und wie halten das die „Buchners“ beim SV Fenastra Krenglbach?

„Zur eigenen Tochter Verena war ich eher strenger als zu den anderen Spielerinnen“, ist Vater Reinhard ehrlich, „aber in den Analysen waren und sind wir uns in sehr vielen Sachen einig, Verena reagiert vielleicht emotionaler, aber das flacht sehr schnell wieder ab. Ich könnte sie mir auch sehr gut als meine Nachfolgerin im Trainer-Job vorstellen.“

 

 

(Foto: privat)

Vereins-Koordinator Mag. Wolfgang Schwetz, der ganz wesentlich den Krenglbacher „Aufstieg““ in die 2. Frauen-Bundesliga ermöglichte, sind wiederum Diskussionen mit Tochter und Schlüsselspielerin Lena fremd: „Bei uns wurde nie debattiert, ich würde auch dem Trainerteam nie „dreinfunken“.

 

(Foto: Verein)

Cheftrainer Gerhard Böhm (Fenastra Krenglbach) : „Ich habe in den letzten Jahren die Spiele meiner Tochter Sarah beim SV Fenastra Krenglbach verfolgt und war begeistert vom extremen Zusammenhalt der Mädels, der Teamgeist hat mir sehr stark imponiert und ich war nach einigen Gesprächen dazu bereit, die Funktion als Cheftrainer zu übernehmen, ein wenig hat der „Familiensinn“ natürlich auch mitgespielt“ (schmunzelt).

 

(Foto: Verein)

Martin Mühlgrabner, Headcoach der SPV Kematen-Piberbach/Rohr-Neuhofen: „Zum Frauenfußball bin ich vor allem aufgrund meiner Tochter Anja gekommen. Anja spielt seit ihrem 6. Lebensjahr Fußball und ist vor 5 Jahren von den Sipbachzeller Burschen zu den Damen von Kematen/Krems gewechselt. Ich war dann als Papa fast bei jedem Spiel dabei und bin immer enger mit der Mannschaft zusammengewachsen und habe dann die Funktion als Cheftrainer übernommen“.

 

Foto:Verein

 

Gerhard Gierlinger (Union Lembach): „Meine Tochter Julia hat 2019 alle ihre Schulkolleginnen und Freundinnen aktiviert, einen Kader gesammelt und sich dann an mich gewandt, ob der Papa nicht doch als Trainer „aushelfen“ könnte und nach so viel Engagement konnte ich einfach nicht nein sagen.Und ich muss zugeben, ich habe die Spielstärke und den Kampfgeist meiner Mannschaft unterschätzt. Ich habe im 2. Jahr mit vielleicht 2 oder 3 Punkten gerechnet, dass es aber schlussendlich 7 geworden sind, hat mich überrascht und recht gegeben, dass ich mich engagiert habe".

„Architekt“ der SPG: Oliver Hauer (Foto: Verein)

Entscheidend beteiligt am Zustandekommen der Spielgemeinschaft Geretsberg/Bürmoos im Sommer 2022 war Bürmoos-Sektionsleiter Oliver Hauer, dessen Tochter Lea 2021 zur Meindl-Elf gewechselt war. Papa Oliver verbesserte dadurch die Bedingungen nicht nur für seine Tochter entscheidend, sondern für alle ihre Teamkolleginnen, die seither beim Fünften der 2. Frauen-Bundesliga hervorragende Bedingungen vorfinden.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit…..

Erich Zahrer (U.Elements Dorf/Pram), Norbert Pillinger (Krenglbach), Günther Wolkerstorfer, Karl Rehberger (beide AVIVA; St. Stefan), Helmut Moser (Peuerbach), Thomas Pugl-Pichler (UFC Lochen), Gerhard Gahleitner (SV Hellmonsödt), Christian Nietrost (SPG Aschach/St. Ulrich), Rene Kotek (u. Kleinmünchen)……usw. usf… sie alle leisten Großartiges im Coaching und versuchen immer in der Balance zu bleiben, um die eigene Tochter nicht zu bevorzugen oder zu benachteiligen, und dazu kommen alle„Heinzelmännchen“, die sich als Papa-„Taxi“ , Motivatoren, Sponsoren, Mediatoren usw. so viele Wochenende im Jahr in den Dienst des Mädchen- und Frauenfußballs stellen, dafür einmal ein herzliches DANKESCHÖN!

Helmut Pichler

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