Union Kleinmünchen mit Remis in allerletzter Minute

Bundesligist Union Kleinmünchen rettete Sonntag beim heimstarken SK Sturm Graz in der 92. Minute noch einen wertvollen Zähler. Nadine Wiener, erst in der 81. Minute für Kathi Meßthaler eingewechselt, drückte den Ball beim Stand von 1:0 zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen. Zuvor hatten sich die Gastgeberinnen von Beginn an mehr Spielanteile gesichert und erst in der 22. Minute verfehlte Kathi Mayr mit einem Weitschuss aus 25 Metern knapp das gegnerische Gehäuse. Bei Angriffen von Sturm konnte sich Torhüterin Carolin Grössinger auszeichnen und bis zur Pause ihr Tor sauber halten.

Im zweiten Spielabschnitt entschärfte vorerst Grössinger einen gefährlichen  Freistoß der Ex- Neulengbacherin Natascha Celouch, die allerdings in der 63. Minute das 1:0 per Kopf erzielte. Nach einigen Halbchancen für Kleinmünchen schoss Wiener in der 92. Minute nach Madl-Paß aufs Tor, National-Torhüterin Kristler konnte zwar noch parieren, den Abpraller versenkte aber Wiener zum Endstand von 1:1.
Kleinmünchen weist damit nach fünf Runden bereits einen Abstand von acht Punkten gegenüber dem Abstiegsplatz auf. Nach der Länderspielpause treffen die Linzerinnen am Sonntag, 27. September, 14 Uhr, auf das Tabellenschlusslicht Carinthians Soccer Women und könnten dabei ihren Vorsprung auf den „Nicht-Lieblingsgegner“ auf elf Zähler ausbauen.

Überraschender Trainer-Wechsel beim Vizemeister

Tito Spindler, erst im Sommer als neuer Trainer des Ex-Serienmeisters SV Neulengbach vorgestellt, trat in der Vorwoche von seinen Funktionen aus persönlichen Gründen zurück. Das Trainerinnen-Duo, Liese Brancao und Maria Gstöttner, übernahm mit sofortiger Wirkung seine Agenden, wobei die Brasilianerin als Cheftrainerin agieren wird und die Torjägerin ihre Co-Trainer-Funktion parallel zu jener als Spielerin ausüben wird.
Zuvor in Diensten des ÖFB übernahm der exzellente 40-jährige Fußball-Experte im Juli 2012 die Cheftrainer-Funktion beim Aufsteiger SKV Altenmarkt, mit dem er 2013 den siebenten Endrang belegte. Im November 2014 verließ er nach dem vorletzten Platz in der Herbsttabelle vorzeitig die Elf aus dem Triestingtal und heuerte im Sommer 2015 beim Vizemeister Neulengbach an.

Dr. Helmut Pichler

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