Zinsberger rettet im Schlager den Sieg für den Meister

Nach der krankheitsbedingten Pause von Finnlands Nationaltorhüterin Tinja-Riika Korpela stand ÖFB-Keeperin Manuela Zinsberger gemeinsam mit Carina Wenninger in der Startformation von Meister Bayern München im Auswärtsspiel der deutschen Frauen-Bundesliga beim Viertplatzierten SC Freiburg, der seinen Heimrekord verteidigen wollte. Schon in der fünften Minute wollte Bayern-Kapitänin Melanie Behringer mit ihrem Freistoß ihre Stürmerinnen im Zentrum einsetzen, die scharfe Flanke strich aber an Freund und Feind vorbei und landete zum 1:0 im Tor. Distanzschüsse der Gastgeberinnen konnten Zinsberger nicht in Verlegenheit bringen, in der 30. Minute rettete die Legionärin noch per Kopf außerhalb des Strafraumes, aber In der 32. Minute versetzte Carolin Simon mit einem tollen Haken die Bayern-Abwehr und ließ Zinsberger mit ihrem harten Schuss zum 1:1-Ausgleich kein Chance zur Abwehr. Vor der Pause fanden beide Teams noch Chancen vor, es blieb aber beim 1:1-Halbzeitstand.

 

Nach dem Seitenwechsel trat die Ex-Freiburgerin Behringer wiederum einen Freistoß zentral vors Tor, Torjägerin Vivianne Miedema sprang am höchsten und köpfte zur 2:1-Führung ein. Die kampf- und spielstarken Breisgauerinnen drängten aber im hochklassigen und spannenden Spitzenspiel auf den Ausgleich und hatten in der 65. Minute auch Erfolg. Nationalstürmerin Lena Petermann nützte die Verwirrung in der Bayern-Defensive nach einem Eckball zum 2:2, wobei Zinsberger abermals chancenlos war. Bei den Angriffen Freiburgs konnte sich immer wieder Carina Wenninger in der Abwehr der Bayern auszeichnen, was der Kommentator in der Live-Übertragung von Sport 1 „mit einer sehr starken Leistung“ quittierte.

In der 70. Minute platzierte „die Frau des Spiels“, Olympiasiegerin Melanie Behringer einen Eckball wiederum ins Abwehrzentrum Freiburgs zur aufgerückten Innenverteidigerin Nora Holstad, die mit Köpfchen das 3:2 für München markierte. Aufregung in der 74. Minute: Lina Magull kam in der 74. Minute im Bayern-Strafraum zu Fall, zum umstrittenen Elfmeter trat Carolin Schiewe an, scheiterte aber an der grandiosen Manuela Zinsberger, die den scharfen Penalty parierte und damit den Sieg für die Münchnerinnen festhielt. Nach sehr starker Gegenwehr mussten sich Sarah Puntigam und Co. erstmals in dieser Saison daheim geschlagen geben, Bayern München entführte als diesmal glücklichere Elf drei Punkte aus dem Breisgau.

VfL Wolfsburg - SC Sand 4:1 (2:0)
Bei den Gästen standen Nina Burger und Verena Aschauer in der Startformation, Letztere wurde zur Pause gewechselt. Nina Burger gelang in der 80. Minute der Ehrentreffer.

SGS Essen - MSV Duisburg 1:1 (0:1)
Virginia Kirchberger begann bei den Gästen wie gewohnt in der Innenverteidigung, Neuerwerbung Simona Koren wurde in der 41. Minute eingewechselt. Cheftrainerin Inka Grings brachte in der 73. Minute mit Lisa Maria Makas auch noch die dritte Österreicherin und konnte sich über einen wertvollen Zähler beim Tabellenfünften freuen.

Weiters spielten:
USV Jena – Bayer Leverkusen 1:1 (1:0)
Borussia Mönchengladbach - 1.FFC Frankfurt 0:2 (0:2)
Wegen Unbespielbarkeit des Platzes wurde das Spiel des Tabellenführers Turbine Potsdam – TSG Hoffenheim auf 12. März verschoben.

Potsdam führt vor Wolfsburg und Bayern die Tabelle an

Keine Veränderungen gab es an der Tabellenspitze. Mit einem Spiel weniger führt Turbine Potsdam mit 30 Punkten aus 11 Spielen vor dem VfL Wolfsburg (29/12) und Bayern München (28/12). Im Mittelfeld liegt der SC Freiburg als Vierter mit 23 Punkten vor dem 1. FFC Frankfurt (22), SGS Essen (21) und SC Sand (17). In der erweiterten Gefahrenzone ist die TSG Hoffenheim mit 10 Zählern (ein Spiel weniger) vor MSV Duisburg (10), sowie FF USV Jena und Bayer Leverkusen (beide 7 Punkte) platziert. Noch keinen Zähler konnte bisher in zwölf Spielen Liganeuling Borussia Mönchengladbach erkämpfen.

2. Bundesliga Nord: Schiechtl mit Werder Bremen nach Auswärtssieg auf Platz eins

Mit dem 4:2 (3:1)-Auswärtserfolg bei Arminia Bielefeld setzte sich Bundesliga-Aspirant Werder Bremen mit der Tirolerin Katharina Schiechtl  in der 2. Bundesliga Nord mit 32 Punkten und der Tordifferenz von + 38 an die Spitze der Tabelle vor dem VfL Wolfsburg II (32/+35), der beim 0:0 in Gütersloh zwei Zähler abgab. Dritter ist BV Cloppenburg (30/+20).

 

Dr. Helmut Pichler

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