Zadrazil auf dem Weg in die Champions League

Nach einem guten Kopfball von Johanna Elsig (Turbine) in der zweiten Minute gingen die Gäste im heutigen Schlager der deutschen Frauen-Bundesliga zwischen Turbine Potsdam und dem Vfl Wolfsburg durch einen von Caroline Hansen verwandelten Foulelfmeter in der sechsten Minute in Führung. Pernille Harder war im Strafraum der Brandenburgerinnen zu Fall gebracht worden. Die Österreicherin Sarah Zadrazil versuchte mit ihren Kolleginnen das Steuer herumzureißen und erwies sich dabei als sehr zweikampfstark. In der 21. Minute hätte die Österreicherin aber bei einer Rettung in letzter Sekunde beinahe den Ball ins eigene Gehäuse gelenkt. In der 28. Minute war schließlich Tabea Kemme für Potsdam zum 1:1-Ausgleich zur Stelle, als die Wolfsburg-Abwehr unaufmerksam war.

 

Nach einer Chance für Wolfsburg in der 34. Minute und einen „Kullerball“ in der 40. Minute, der entlang des leeren Tores vorbeirollte, ging es mit dem verdienten Remis in die Pause. Nach Wiederbeginn nützte Anna Blässe in der 48. Minute ein Missverständnis in der Potsdamer Defensive zum 1:2. Einige Konter der Gastgeberinnen brachten anschließend nicht den erhofften abermaligen Ausgleich und so fixierte die Belgierin Tessa Wullaert in der 56. Minute nach sehenswertem Solo mit kraftvollem Abschluss den Endstand von 3:1 für den Tabellenführer.

Vorentscheidung auf den Plätzen 1-3?
Durch den Auswärtserfolg sicherten sich die Frauen aus der VW-Metropole drei Runden vor Schluss mit nunmehr 50 Zählern einen satten Sechs-Punkte-Vorsprung vor Turbine Potsdam (44) und Bayern München (43), das nur bei einem Sieg im Auswärtsspiel bei Potsdam am kommenden Sonntag die Chance auf Platz zwei und damit die Qualifikation für die Champions-League der Frauen wahrt.

Bayern München unterlag in der Sonntags-Matinee beim 1.FFC Frankfurt 2:4 (1:2), wobei drei Österreich-Legionärinnen zum Einsatz kamen. Torhüterin Manuela Zinsberger, Carina Wenninger, die in der 60. Minute für den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich nach einem 0:2-Rückstand sorgte.

SC Sand- SC Freiburg 2:3 (1:1)
ÖFB-Allrounderin Verena Aschauer brachte den SC Sand in der siebenten Minute in Front, die Gäste aus dem Breisgau gewannen aber noch mit 3:2 (1:1). Außer Aschauer waren ÖFB-Rekordschützin Nina Burger und Laura Feiersinger von Beginn für die Gastgeberinnen im Einsatz, Sarah Puntigam organisierte die Abwehr der siegreichen Gäste, die mit 38 Punkten nur mehr fünf Punkte hinter Bayern München auf Platz vier liegen.

TSG Hoffenheim – MSV Duisburg 1:0 (1:0)
Die Imsterbergerin Nicole Billa bezwang mit der TSG Hoffenheim den MSV Duisburg mit 1:0 und liegt unverändert auf Platz acht in der Deutschen Frauen-Bundesliga.

Tirolerin Kathi Schiechtl schafft wieder den Aufstieg in die Bundesliga
Mit einem 3:0 (1:0) beim SV Meppen sicherte sich heute der deutsche Zweitligist Werder Bremen nach dem Abstieg im Vorjahr den sofortigen Wiedereinstieg in die Deutsche Frauen-Bundesliga. Die Elf mit den beiden Legionärinnen aus Tirol, Kathi Schiechtl und Sandra Hausberger, liegt zwei Runden vor dem Ende der Meisterschaft der 2. Bundesliga Nord mit 53 Zählern uneinholbar mit sieben Punkten vor den Aufstiegs-Aspirantinnen des BV Cloppenburg und zwei Punkte vor der nicht aufstiegsberechtigten Mannschaft des VfL Wolfsburg II.

 

Dr. Helmut Pichler

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