ÖFB-Frauen feiern nach 21 Jahren wieder EM-Erfolg gegen die Schweiz

Durch das Goldtor von Nina Burger aus der 15. Minute konnte Österreichs Frauen-Nationalelf am Dienstag in einem packenden Auftaktspiel zur EM-Endrunde in Holland die Schweiz mit 1:0 bezwingen. Insbesondere in der ersten Spielhälfte blieb Österreich trotz weniger Ballbesitz das gefährlichere Team. Nach Seitenwechsel agierten die Eidgenossinen agressiver, konnten anfangs jedoch keine entscheidenden Aktionen nach vorne setzen. Nach einer Stunde schickte die Unparteiische Bibiana Steinhaus Innenverteidigerin Rahel Kiwic nach einer Notbremse als letzte Frau gegen Burger mit Rot vom Feld. Österreichs erfolgreichste Torschützin wäre sonst allein vor der Torhüterin zum Schuß gekommen. Den fälligen Freistoß von Sarah Puntigam konnte die Schweizer Torfrau spektakulär klären. Ein gefährlicher Schuss von Ramona Bachmann wurde von Verena Aschauer über das Tor von Manuela Zinsberger abgefälscht. Die ÖFB-Schlussfrau konnte zuvor einen Schuss von Bernauer stark parieren. In der Schlussphase gerieten die Österreicherinnen noch unter Druck, konnten den Sieg aber fixieren.

 

 

Genialer Auftakt, aber kein Grund abzuheben

"Der Spirit in der Mannschaft war genial, wir wollten es mehr als die Schweizerinnen. Wir sind von Beginn an sehr aggressiv aufgetreten und waren vor allem in der ersten Halbzeit immer einen Schritt schneller. Wir wussten, dass die Schweizerinnen ein hohes Risiko in der Spieleröffnung gehen, das haben wir ausgenutzt. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Jetzt dürfen wir nicht abheben und müssen weiterarbeiten. Heute haben wir vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, umgesetzt. Es war ein genialer Auftakt", so Teamchef Dominik Thalhammer.

Lange ist es her……

Ebenso knapp wie gestern ging es beim ersten 4:3 (1:2)-Erfolg der ÖFB-Frauen-Elf gegen die Schweiz vor 21 Jahren her. In Koblach (Vorarlberg) standen sich beide Teams am 19. Mai 1996 vor etwa 800 Zuschauern in der Qualifikation für die EM 1996 in England gegenüber. Nach einem frühen 0:1-Rückstand aus einem verwandelten Elfer von Hänni in der fünften Minute konnte Österreichs Legionärin beim italienischen Klub FC Modena, Elke Scheubmayr, in der zehnten Minute aus abseitsverdächtiger Position ausgleichen. Nach dem 1:2 in der 35. Minute durch Marscheret ermahnte ÖFB-Teamchef Peter Leitl seine Spielerinnen in der Pause „sehr deutlich“, Gerti Stallinger (damals Union Kleinmünchen) konnte daraufhin per Kopf in der 59. Minute zum 2:2 ausgleichen. Eine mustergültige Kombination zwischen Stallinger und Scheubmayr schloss die Legionärin in der 79. Minute mit der 3:2-Führung ab, ein spektakulärer Flugkopfball von Gerti Stallinger sorgte in der 86. Minute für das vorentscheidende 4:2. Ein unglückliches Eigentor von Gabriele Seidl (ESV Südost) brachte die Gäste nur mehr auf 3:4 heran. Trotz des Sieges vergaben die Österreicherinnen damals die Chance auf einen Relegationsplatz durch eine 3:5-Niederlage in Nordirland.

 

Dr. Helmut Pichler 

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