Dickes Trainer-Lob für ÖFB-Star Sarah Zadrazil

Beim gestrigen 2:0 (2:0)-Auswärtserfolg von Turbine Potsdam beim 1. FFC Frankfurt im Viertelfinale des DFB-Frauencups bot ÖFB-Mittelfeld-Regisseurin Sarah Zadrazil eine herausragende Leistung. Schon in den Anfangsminuten leistete die „Arbeitsbiene" defensiv Schwerstarbeit, um anschließend im Gegenzug mit klugen Pässen das Angriffsspiel zu beleben. Ebenfalls eine Sonderleistung bot die Ex-Frankfurterin Svenja Huth, die an beiden Toren maßgeblich beteiligt war. Nach der ersten großen Tormöglichkeit für Frankfurt in der zwölften Minute, als Potsdams Torhüterin Lisa Schmitz den Kopfball von Pawollek mit sensationellem Reflex parierte, beförderte Johanna Elsig den Eckball von Svenja Huth in der 21. Minute per Kopf und Schulter zur 1:0-Führung für Potsdam in die Maschen. In der 35. Minute erhöhte Huth selbst mit platziertem Schuss ins lange Eck auf 2:0.

Potsdam muss Kemme und Wälti ersetzen

Obwohl Turbine Potsdam die verletzten Mannschaftsstützen Tabea Kemme und Lia Wälti ersetzen musste, kamen die Gastgeberinnen auch nach dem Seitenwechsel nicht zum ersehnten Anschlusstreffer. Ab der 83. Minute verstärkte auch noch ÖFB-Teamspielerin Marina Georgieva statt der verletzten Elsig die Elf der Brandenburgerinnen. Wie topfit und spielfreudig die unermüdliche Sarah Zadrazil an diesem Tag war, bewies die Könnerin aus St. Gilgen in der 90. Minute, als sie bei einem Konter drei Gegnerinnen in einem langen Sprint düpierte, auch durch eine Grätsche nicht gestoppt werden konnte und noch einen klugen Pass in die linke Spitze schlug. Zu Unrecht entschied die Schiedsrichterin auf Abseits.

Potsdam-Trainer: „Wunderbare Partie" von Zadrazil

"Aufgrund der Verletzungen war klar, dass andere die Verantwortung übernehmen und die Mannschaft führen müssen", so Potsdams Cheftrainer Matthias Rudolph. Diese Rolle hätten etwa Svenja Huth und auch Sarah Zadrazil (Rudolph: "Sie hat eine wunderbare Partie gespielt") nahtlos übernommen. "Am Ende hätten wir ein paar Sachen besser ausspielen können, aber es war eine tolle Teamleistung von uns. Wir sind hochzufrieden und absolut stolz, im Halbfinale zu stehen."

 Bayern München mit Kantersieg

Im zweiten Viertelfinale des gestrigen Abends überrollte Bayern München mit den Österreicherinnen Manuela Zinsberger und Carina Wenninger den FC Saarbrücken mit 15:0 (7:0).

Nach den beiden heutigen Viertelfinal-Begegnungen - VfL Wolfsburg - SC Sand und SGS Essen - SC Freiburg werden am kommenden Montag um 13.00 Uhr  die Halbfinal-Paarungen ausgelost, die am 15. April ausgespielt werden.

Helmut Pichler

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