Mit einem 5:0 (2:0) Kantersieg bei Carinthians Spittal/Drau setzte sich der bisherige Zweitligist Wacker Innsbruck am Samstag eindrucksvoll in der Relegation zur ÖFB Frauen-Bundesliga durch und steigt mit 7:0-Toren in Österreichs Top-Liga auf. Cheftrainer Masaki Morass gewährte Ligaportal Einblicke in das Relegationsduell, die Erwartungen vor der nächsten Saison und die „Japanisch"-Nachhilfe für Tirolerinnen.
"Danke für die guten Wünsche, aber ich muss meinem Team in erster Linie ein Riesenkompliment machen. Trotz des 2:0-Vorsprungs aus dem Heimspiel waren meine Spielerinnen voll fokussiert, sie haben das Rückspiel nie auf die leichte Schulter genommen und in der 16. Minute schon mit 2:0 geführt."
"Sarah hat gestern einfach jede Chance, die herausgespielt wurde, eiskalt genützt, bereits beim Hinspiel war die 17-Jährige schon in der ersten Minute erfolgreich, aber das gestrige Match wird für sie sicherlich in ganz besonderer Erinnerung bleiben. Ihre Spielposition ist nicht mit Hartlieb vergleichbar, weil Laura als Stürmerin weiter vorgezogen agiert."
"Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Zeiten stark geändert haben. Durch die Ausbildung im Nationalen Zentrum für Frauenfußball in St. Pölten ist das Niveau der Bundesliga stark gestiegen, es wird schwierig für uns, wir sind sehr gespannt, freuen uns aber trotz der großen Aufgabe sehr, uns wieder mit den besten Mannschaften Österreichs messen zu können."
"Sportlich und menschlich sind beide eine große Bereicherung für uns. Sie lernen schon fleißig Deutsch und Sie werden es nicht für möglich halten, aber einheimische Spielerinnen lernen jetzt auch schon Japanisch! Es ist einfach toll anzusehen, wie Impulse von den außereuropäischen Fußballerinnen ausgehen und so manche unserer Spielerinnen ist ja noch nie mit diesem Spielstil konfrontiert gewesen und kann enorm proftieren von den Legionärinnen."
"Nicht nur, denn wir verfügen ja auch über weitere, sehr gute, routinierte Spielerinnen wie Kapitänin Eva Maria Dengg, Anna Innerhuber, Jasmin Pal, Maria Hasler, Laura Hartlieb, Valentina Schwarzlmüller usw."
"Beim Hinspiel zur Relegation hatten wir 250 Zuschauer, gestern 750 in Kärnten, es gilt weiter, die Erfolge der Österreichischen Nationalmannschaft auch für die Vereine zu nützen und generell Werbung für den Frauenfußball zu machen! Unsere Spielerinnen intensivieren z.B. den Kontakt mit den Fans auch außerhalb des Spielfeldes und nachdem unser Männerteam auch den Aufstieg schaffte, wozu wir ebenfalls herzlich gratulieren, hoffen wir, dass der dortige treue Fan-Kern auch Spiele unserer Damen besucht!"
Helmut PIchler
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